Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo zusammen,
Ich habe da so ein kleines Problemchen....
Nach unserer standesamtlichen Trauung wechseln wir zum feiern die Location. Diese befindet sich idealerweise direkt hinter unserm Haus.

Jetzt möchten wir natürlich Ärger mit den umliegenden Nachbarn ( auch die wir nicht kennen) vermeiden.

Wir haben uns gedacht eine "indirekte" Einladung zu verteilen.
Getreu dem Motto " Wenn wir zu laut sind, einfach auf ein Kölsch vorbeikommen".

Hat vielleicht jemand eine Idee wie man soetwas nett umschreiben kann ?
Meine Schreibblockade macht mich wahnsinnig.

Vielen lieben Dank im Voraus !

Liebe Grüße
Candybaby

Rückfrage zum besseren Verständnis (dann mache ich mir gern mal Gedanken - bin vom Fach ):

"Location hinterm Haus bedeutet",...

... dass Ihr eine Gartenparty geplant habt oder
... dass dort in dieser Richtung das Lokal/Restaurant ist?

Lieben Gruß
Indian Summer

Herzlich willkommen, Candybaby und Indian Summer!

Zu deiner Frage: ich würde auch gern wissen, was ich mir unter der Feier hinter dem Haus vorstellen soll.

Wenn es ein Restaurant, Hotelgarten o.ä. ist, was sich zufällig direkt in eurer Nachbarschaft befindet, ist meiner Meinung nach keine Benachrichtigung erforderlich. Wer neben ein Restaurant oder so zieht, muss damit rechnen, dass dort ab und zu gefeiert wird. Dass es nicht zu laut wird bzw. ab 22 Uhr draußen die Musik aus (oder wie auch immer die Konzession es erlaubt oder vorschreibt), ist Sache der Location. Ggf. gehen die Beschwerden ja auch an den Wirt, nicht an die Kunden.

Wenn ihr in einem Wohngebiet eine Gartenparty plant, sieht es anders aus. Wenn die Feier tagsüber ist (Standesamt ist ja meistens nicht am Abend...), ist so eine kleine Vorauswarnung sicher nett.

Wenn die Feier bis spät abends gehen soll, ist einfach zu bedenken, dass ab 22 Uhr Nachtruhe ist. Darauf haben auch eure Nachbarn Anspruch.
Ja ja ja... ich weiß... Hochzeit ist etwas Einmaliges, in so einem besonderen Fall ... blabla mal eine Ausnahme ...blablabla...
Ich muss sagen, als Nachbar ist mir vollkommen wurscht, warum mir die Nachtruhe geklaut wird. Eine Hochzeit ist nichts Besonderes - außer für die Hauptakteure (guck in die Zeitung oder hier ins Forum, es heiraten jedes Wochenende unendlich viele Leute!). Das eine Wochenende ist es eine Hochzeit, das nächste wird einer 40, dann gibt es ein Abitur zu feiern oder ein Staatsexamen oder eine Abschiedsfeier vor einem Auslandsjahr oder die Rückkehr davon oder die Haftentlassung oder eine Einschulung oder dass die Katze Junge geworfen hat...

Leute, die nachts / spätabends ihre Ruhe haben wollen, sind völlig im Recht. Wenn ich schlafen will, weil ich früh raus muss oder kaputt bin oder krank oder warum auch immer, nützt es mir nichts, wenn da steht, ich könne ja auf ein Bier vorbeikommen. Was soll ich mit einem Freigetränk auf einer Party, mit der ich nichts zu tun habe und wo ich womöglich keinen kenne, wenn ich todmüde bin oder sowieso schon Kopfschmerzen habe oder meine Kinder quengeln, weil sie nicht schlafen können?

Eine Pseudo-Entschuldigung nach deinem Motto "Wenn wir zu laut sind, einfach auf ein Kölsch vorbeikommen". würde ich also an deiner Stelle lieber vergessen. Sowas ist einfach Unsinn, und dann ist es egal, wie "nett" oder "witzig" es geschrieben ist. Charmant formulierter Quatsch ist immer noch Quatsch

Falls die geplante Feier abends lange dauern soll, würde ich mir eher eine Alternative überlegen, wie du Lärmbelästigung ab einer bestimmten Zeit unterbindest.

Und mal ganz ehrlich, wer ist schon einmal uneingeladen zu einer Party gegangen und hat gesagt, hey, ich kann bei eurem Lärm nicht schlafen, gebt mir mal ein Bier, ich feiere stattdessen ein bisschen mit....?

Wir haben das Standesamt-Polterfest damals bei uns im Hof/Garten gefeiert. Da waren auch einige Wohnhäuser direkt drumrum.

Wir sind persönlich zu allen betroffenen Nachbarn hingegangen und haben gesagt, dass wir heiraten und danach gerne poltern möchten. Da am nächsten Tag aber die kirchliche Trauung ist, würden wir nicht bis spät in die Nacht feiern, sondern zwischen 22 und 23 Uhr würde Ruhe einkehren. Obwohl unsere Nachbarn alles alte Leute waren, haben sie gesagt, dass es sie wenn das einmalig ist nicht stört, aber dass sie dankbar sind, dass wir bescheid gesagt haben.

Als Dankeschön für das Verständnis gab es dann für alle am Tag nach der Kirche noch Kuchen/Hochzeitstorte die wir vorbeigebracht haben.

Wir haben von 2 Nachbarn sogar noch ne Karte bzw. ein kleines Geschenk bekommen, damit hätte ich nie gerechnet.


Wenn ihr nicht in einer Kneipe/Bar etc. feiert würde ich die Nachtruhe auf jeden Fall auch berücksichtigen. Mich hat es schon im Studi-Wohnheim angekotzt, wenn zur Schlafenszeit irgendwo im Haus Krach war. Neulich als bei uns in der Straße gepoltert wurde und ein ziemlicher Lärm war, hat auch irgendein anderer Nachbar gegen 23.00 Uhr die Polizei gerufen. Ich hab es versucht mit Oropax zu ignorieren aber ich war auch froh, als zumindest die Musik dann ausgemacht wurde. Ich musste nämlich am nächsten Morgen um 06:30 Uhr raus.

Hallo zusammen,
Vielen lieben Dank für die netten Antworten.
Also direkt hinter unserem Haus ist ein Schützehaus mit Festsaal - wo wir auch feiern werden. Also theoretisch wenn ich über mein Gartenmäuerchen hüpfe befinde ich mich auf der Schützenwiese.
Wir Rheinländer an sich sind ja eh ein "friedliches Völkchen" was sowas angeht....aber man kann ja nie wissen !?!?
Klar versuchen wir ab 22 Uhr etwas Ruhe in die ganze Angelegenheit zu bekommen.
Ich dachte mir nur, das wäre vielleicht eine nette Idee unsere Nachbarschaft schon im Vorhinein zu "beschwichtigen"

Liebe Grüße
Candybaby

Was ich noch vergessen habe....
Da sich durch unsere standesamtliche Trauung alles nach hinten verschiebt, gehe ich davon aus das unsere Gäste lange fit sind....
Um 15:30 ist erst die Trauung in Köln und die Feier dann ab 18:00.
Um unsere direkten Nachbarn mache ich mir auch weniger Sorgen, aber wir haben schon von einigen gehört das ein "knötterbroder" wie man bei uns sagt dabei ist ,der immer Stunk macht.
Vor dem habe ich ehrlich gesagt am ehesten Bammel

Ich würde es so machen wie Annatiger und zu allen Nachbarn hingehen und sagen, dass ihr da heiratet und feiern möchtet und es eben etwas lauter werden könnte. Und am nächsten Tag würde ich einfach ein bisschen Kuchen oder so verteilen, so als "Entschuldigung", falls es zu laut war

Ja, hingehen und um Verständnis bitten kommt sicher gut an. Vor allem, da Ihr die Nachbarn ja auch (mehr oder weniger) persönlich kennt.

Aber ich sehe es wie Ex-Trauzeugin:

Es ist ein Unterschied, ob man im eigenen Garten poltert oder dort in der Nähe einen öffentlichen Raum anmietet. Dort finden ja vermutlich öfters Veranstaltungen statt. Insofern würde ich mir hier keine Sorgen machen.

Lieben Gruß
Indian Summer

Ich glaube dann werde ich das auch lieber "persönlich" machen.

Ich hoffe das alles glatt geht ....

Die Idee mit dem "Kuchen danach" find ich klasse.
Das werd ich mal mit meinem zukünftigen Männe bequatschen

Bei uns war noch genug Kuchen übrig, wir mussten da gar nichts extra für planen :)