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AUTOR BEITRAG
Melissa
Newcomer



Beigetreten: 18/10/2011 09:45:18
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Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




18/10/2011 09:58:10

Hallo zusammen,
das Thema ist zwar nicht neu, aber Fragen hab ich trotzdem. Wir möchten gerne in der Kirche heiraten, ich bin auch katholisch. Allerdings ist mein Freund vor ein paar Jahren ausgetreten. Wir würden gern in der Heimat kirche meines Freundes heiraten. Wenn der Pfarrer dieses Dorfes das macht, stellt sich immer noch die Frage, ob man den Austritt der Zeremonie dann "anmerken" kann. Bzw. ob der Pfarrer die Tatsache des Kirchenaustrittes für sich behalten muss oder er es frei rum erzählen kann. Der Austritt müsste ein Geheimnis bleiben...

Wie reagiert die Kirche auf einen kurz vorher vollzogenen Wiedereintritt? Hat jemand Erfahrung?
happy_in_love
Diamant-User



Beigetreten: 11/12/2009 10:04:00
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




18/10/2011 10:16:09

Hi Melissa: Mein Mann ist auch aus der Kirche ausgetreten, schon lange bevor wir geheiratet haben.
Bei uns (evangelisch) war es ausreichend das ich Kirchenmitglied bin.
Und warum glaubst du sollte der Pfarrer "rumerzählen", dass dein Mann kein Kirchenmitglied ist? Davon habe ich noch nie gehört!
Aber am einfachsten ist es, wenn ihr einen gemeinsamen Termin bei eurem Pfarrer vereinbart und in Ruhe über alles mit ihm redet. Er kann euch dann auch sicherlich genauere Infos zu den Bedingungen und Abläufen geben







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Merly
Diamant-User



Beigetreten: 23/01/2011 18:50:16
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




18/10/2011 21:04:50

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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 11/12/2011 18:04:45 Uhr

Nilla
Diamant-User



Beigetreten: 03/06/2010 18:56:17
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




20/10/2011 07:04:30

Bei uns ähnliche Konstellation: mein Mann ist katholisch, ich bin ausgetreten.
Vielleicht haben wir auch nur großes Pech mit unserem Pfarrer und Diakon gehabt, aber was wir uns alles haben antun müssen... Wenn ich vorher gewußt hätte, was für engstirnige Idioten die beiden sind, hätte ich nicht kirchlich geheiratet.

Der Diakon hat niemandem erzählt, daß ich ausgetreten bin. Aber ich denke einen Unterschied hat das bei der Trauung schon gemacht. Er hat es sich selbst in der Kirche nicht nehmen lassen, Spitzen gegen uns los zu lassen.





Hochzeitsvorbereitungen (PW)
nimo
Diamant-User



Beigetreten: 17/08/2010 13:23:25
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




20/10/2011 12:54:37

Hallo!

Ich möchte mal eine Lanze für die ach so engstirnige kath. Kirche brechen...

Was erwartet Ihr denn? Sie sind nun mal zu einer gewissen Loyalität verpflichtet- aber das ist ja nicht die Frage.

Grundsätzlich könnt Ihr Euch kirchlich trauen lassen.
Und der Pfarrer darf es auch nicht rumerzählen.

Aber auch ein paar (auch unangenehme) Fragen dürft Ihr schon gefasst sein.

Und das es vielleicht die ein oder andere Bemerkung im Traugottesdienst geben könnte oder in der Predigt- das schließe ich auch nicht aus.

Zumindest gab es die auch bei einer Freundin. Sie streng katholisch; er auch ausgetreten und aber das volle Kirchenprogramm haben wollen mit Chor und allem schnick und schnack und auch nich Bedingungen stellen, das war´s dem Pfarrer auch zu bunt und die eine oder andere Spitze fallen gelassen......

Vorallem mir würde sich auch die Frage stellen, warum Ihr in seiner Heimatkirche heiraten wollt, anstatt in deiner.

Ich kenne ja nicht die Hintergründe, weiß aber aus Erfahrungen, dass wenn deine bzw. seine Eltern nix vom Kirchenaustritt wissen sollen, es früher oder später doch rauskommt. Also, gebe ich Euch den guten Rat, vorher reinen Tisch zu machen, bevor Ihr Euch traut.

Von der Idee kurz vorher wieder Kirchenmitglied zu werden halte ich gar nichts- zu mal dein Freund bestimmt schnellstmöglich wieder raus möchte, oder??

Nilla
Diamant-User



Beigetreten: 03/06/2010 18:56:17
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




20/10/2011 21:32:37

nimo wrote:Aber auch ein paar (auch unangenehme) Fragen dürft Ihr schon gefasst sein

Unangenehme Fragen?? Ich durfte mich zwei Stunden lang beleidigen lassen und wir wissen jetzt ganz genau, wie so eine Kreuzigung im Detail funktioniert. Was hat das bitte mit der Ehe zu tun. Aber gut, daß ich jetzt weiß, daß Kondome nicht gegen Aids schützen. Ohne dieses Wissen zu leben war schon ganz schön hart.

Bemerkungen in der Kirche??? Der Diakon hat uns vor versammelter Mannschaft nur ein paar Jahre gegeben. Wenn es ihm so zuwider war, uns zu trauen, dann hätte er es halt lassen sollen.





Hochzeitsvorbereitungen (PW)
Annatiger
Diamant-User



Beigetreten: 09/12/2007 21:35:20
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




20/10/2011 22:08:15

Bei meiner Tante war es auch so, dass ihr Mann keiner Kirche angehörte.
Das war kein Problem und der Gottesdienst genauso schön wie wenn 2 Katholiken geheiratet hätten.

Allerdings war es auch die Heimatpfarrei der Braut - die Variante in der ehemaligen Gemeinde des Ausgetretenen zu heiraten finde ich etwas merkwürdig. Denn mit seinem Austritt hat er sich ja bewusst dafür entschieden, mit der Kirche nichts mehr zu tun haben zu wollen.
Warum soll das dann bei Hochzeit oder Beerdigung plötzlich wieder anders sein?

nimo
Diamant-User



Beigetreten: 17/08/2010 13:23:25
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Standort: Im "Pott
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




21/10/2011 09:22:46

@ Nilla

Das tut mir natürlich leid, dass Ihr anscheinend einen ganz schlechten Diakon hattet- aber ganz ehrlich, da hätte ich mich nicht von Ihm trauen lassen, wenn er im Vorgespräch schon so blöde Sachen von sich gelassen hätte......

Die "Spitzen" bei der Trauung bei meiner Freundin, bezogen sich, wie Annatiger schon erwähnt, eher auch darauf, das die Kirche ja wieder sooo toll sein kann, wenn man heiraten möchten und plötzlich Gott um gelingen dieser bittet, aber das Gott an den anderen Stationen des Lebens bitteschön aussen vor zu bleiben hat.

Und die unangenehmen Fragen bei meiner Freundin waren halt auch, ob die Kinder denn dann Zugang zum Glauben bekommen werden und warum Ihr Mann denn um kirchlichen Segen bittet, wenn er nicht an Gott glaubt, etc.

happy_in_love
Diamant-User



Beigetreten: 11/12/2009 10:04:00
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




21/10/2011 14:29:16

Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber wenn man solche Sachen immer wieder über die kath. Kirche hört, muss man sich nicht wundern das die Leute reihenweise austreten...
Ich brauche für meinen Glauben keine Kirche die mir das bestätigt, ich glaube für mich an etwas oder jemanden und bin dafür niemandem Rechenschaft schuldig...
Unser ev. Pfarrer hat sogar Verständnis für die Argumente meines Mannes bzgl. Austritt gezeigt und versucht ihn mit vielen positiven Punkten in Richtung Kirche zurück zu führen! Entsprechend gut und professionell hat er dann auch alles mit uns organisiert und durchgeführt, das sind gute bleibende Eindrücke die einige vielleicht auch wieder umstimmen







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Cassandra
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Beigetreten: 17/01/2010 14:15:12
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




21/10/2011 22:45:09

Zum Thema anmerken: Gehört nicht zu einer katholischenTrauung eine Eucharistiefeier? Das würde doch dann bei ausgetretenen Personen wegfallen? Oder dürfen die dann trotzdem noch daran teilnehmen?

Ich muss nimo rechtgeben. Wenn man aus der Kirche austritt, gibt es Gründe dafür und dazu sollte man dann auch stehen. Kirche ist nunmal kein Dienstleister, den man beliebig buchen kann. Sicher braucht man für seinen Glauben nicht zwangsläufig die Bestätigung einer Kirche, aber wenn man den kirchlichen Segen für eine Ehe erwartet, dann sollte man die Institution nicht unbedingt ablehnen.
Liebe Grüße
Cassandra
Merly
Diamant-User



Beigetreten: 23/01/2011 18:50:16
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 07:13:08

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Cassandra
Diamant-User



Beigetreten: 17/01/2010 14:15:12
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 10:19:59

Nicht falsch verstehen. Ich kann sehr wohl verstehen, dass es Melissa wichtig ist, katholisch getraut zu werden. Es handelt sich dann aber meines Wissens nach in diesem Fall um einen Wortgottesdienst. Wenn die Familie wirklich streng gläubig ist, würde es ihnen sicher auffallen, wenn keine Eucharistiefeier während der Traung stattfindet bzw. er nicht dran teilnehmen darf.

Das mit dem verheimlichen, versteh ich allerdings wirklich nicht. Er ist erwachsen, er hat sich gegen die Kirche entschieden, also sollte er meiner Meinung nach auch den Mut dazu haben, vor seiner Familie dazu zu stehen.
Liebe Grüße
Cassandra
Merly
Diamant-User



Beigetreten: 23/01/2011 18:50:16
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 13:40:09

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ex-trauzeugin
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Beigetreten: 26/06/2008 01:09:46
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 13:54:53

Wenn Kind Nr. 3 jedoch Eltern Nr. 1 hat, rate ich von Gesprächen zu diesem Thema ab, das kann nicht gut gehen. Da verstehe ich, wenn sich das Kind als Nr. 2 ausgibt um den Familienfrieden zu bewahren. Sagt es offen, ich bin überzeugte Nr. 3, dann sagt es ja indirekt auch: Die Lebensgrundlage der Eltern ist Schwachsinn.

Merly, hier möchte ich dir ganz entschieden widersprechen. Warum soll denn der überzeugte Atheist um des Familienfriedens willen seinen Mund halten und seine Überzeugung verheimlichen, während die überzeugten Christen ihre Auffassung als allgemeingültig in die Gegend blasen dürfen und in ihrem Anspruch bestärkt werden, sie hätten die Wahrheit für alle gepachtet?

Merly
Diamant-User



Beigetreten: 23/01/2011 18:50:16
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 14:40:13

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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 11/12/2011 18:05:44 Uhr

ex-trauzeugin
Diamant-User



Beigetreten: 26/06/2008 01:09:46
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




22/10/2011 15:04:39

Ich finde, der Vergleich mit der Kollegin hinkt ein bisschen. Natürlich ist es unklug, ungefragt (!) zu sagen, dass sie sich doof anzieht oder unvorteilhaft die Haare macht. Und wenn ich in dem Fall gefragt würde (in der Art: ist mein neues Kleid nicht toll?), würde ich sicher auch eher eine diplomatische Antwort ("die Farbe steht dir super - ich finde besonders die Ausschnittform / Knöpfe/sonst ein Detail schick - der Stoff sieht so edel aus" - und dass der Schnitt und die Größe daneben sind, kann man ja für sich behalten) geben als eine gnadenlos ehrliche.

Wenn die Kollegin aber von dir erwartet oder dich überreden will, dass du ähnlich unvorteilhafte Klamotten anziehst, würdest du das doch sicher nicht so einfach tun, damit sie zufrieden ist. Dann ist doch eine Antwort wie "wenn es dir gefällt, ist es doch gut; für mich ist das nichts" angemessen.

Ich muss als Atheist nicht ständig rumlaufen und den gläubigen Christen ungefragt erzählen, dass ich ihre Überzeugung für ausgemachten Schwachsinn halte. Jeder kann glauben, was er will, meinetwegen auch im Himmel ist Jahrmarkt. Das kann, darf und will ich ihnen nicht ausreden. Aber für Unsinn darf ich es halten, und wenn das Gespräch darauf kommt, darf ich das auch sagen. Dass ich ihre Einstellung akzeptiere, ist in einem freien Land klar. Aber ich erwarte den gleichen Respekt für meine Einstellung und Überzeugung und möchte nicht von Bekehrungsversuchen belästigt werden.

Und ehrlich, wenn Verwandte oder Familie damit nicht zurecht kämen und der sogenannte Familienfrieden darunter leidet, dann eben ab dafür.

Nebenbei, ich halte es auch nicht für "Familienfrieden", wenn eine Seite ständig irgendwas hinheucheln muss, damit es keinen Krach gibt. Das ist dann mehr eine piefige, vorgetäuschte Pseudo-Idylle, die auf Dauer nicht gesund ist.
Melissa
Newcomer



Beigetreten: 18/10/2011 09:45:18
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 13:02:33

Vielen Dank für Eure Berichte, Ansichten und Erfahrungen. Es ist für meinen Verlobten faktisch unmöglich, seiner Familie-insbesondere seiner Mutter- von seinem Austritt zu erzählen. Das hat leider auch nichts mit "Erwachsensein" zu tun. Ich muss ihm nämlich zugeben, dass er dadurch sogar in gewisser Weise Verantwortung gegenüber seiner Mutter übernimmt. Sie würde nicht nur entsetzt sein, sondern einen Nervenzusammenbruch erleiden. Das meine ich ernst. Ansonsten bin ich bei einem Kirchenaustritt immer für Ehrlichkeit. Auch ohne Kirchenzugehörigkeit halte ich meinen Verlobten für einen rücksichtsvollen, mitfühlenden und sehr guten Menschen, der weiß, wie man miteinander umzugehen hat. Auch ohne z.B. an die 10 Gebote zu glauben. Wegen der katholischen Eheschließung und zukünftiger Kinder (und zum Schutz seiner Mutter) überlegt er sich inzwischen wieder einzutreten. Wie ich finde, eine gute Idee.
Ob sich dann unsere Probleme erledigen werden?
Selfsoul
Diamant-User



Beigetreten: 02/10/2011 13:25:54
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 13:18:50

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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 18/03/2014 18:40:42 Uhr

Summer
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Beigetreten: 29/09/2008 12:40:17
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 13:21:57

Aus deiner Formulierung "ohne z.B. an die 10 Gebote zu glauben" schließe ich, dass dein Lebensgefährte nicht nur kein Mitglied der Kirche sein möchte, sondern Atheist ist.

Mein Lebensgefährt ist beispielsweise nicht getauft, aber gläubig, das heisst, er ist kein Mitglied einer Kirche, glaubt aber an Gott usw...

Ob dein Lebensgefährte seine Mutter darüber aufklären sollte oder nicht, ist ganz alleine seine Sache. Dazu will ich auch nichts sagen. Aber als Atheist kirchlich zu heiraten ist meiner Meinung nach gleichzusetzen mit einem Meineid. Wenn er wieder in die Kirche eintritt wegen der schönen Zeremonie und um seine Mutter nicht zu enttäuschen, dann sollte er sich auch im Klaren sein, dass er in der Kirche "JA mit Gottes Hilfe" sagt. Und verspricht ein christliches Leben zu führen und die gemeinsamen Kinder im christlichen Glauben zu erziehen. Wenn er das verspricht, lügt er. Das hört sich hart an, ist aber definitiv so - dein Lebensgefährte wird seine Kinder nicht im Glauben an die Bibel erziehen und er glaubt nicht an Gott, tut aber so. Er leistet einen Meineid am Altar. Da ist Gottes Segen sicherlich reichlich, wenn man in der Kirche mit einer dicken fetten Lüge die Ehe beginnt und auf etwas schwört, an das man nicht glaubt.

Klar, ihm als Atheisten ist das höchstwahrscheinlich egal, aber wenn du an Gott glaubst, sei dir der Sache bewusst, wie ihr in die Ehe startet. Darüber würde ich in erster Linie denken. Und wenn dein Lebensgefährt es seiner Mutter nicht sagen will, warum heiratet ihr dann nicht einfach groß standesamtlich und lasst die Kirche ganz weg?

Edit: Also ein befreundetes Pärchen hat auch kirchlich geheiratet obwohl der Mann Atheist ist. Das war aber vorher besprochen und er hat das "mit Gottes Hilfe" beim Eheversprechen nach Absprache mit dem Pfarrer weggelassen. Das ist meiner Meinung nach etwas anderes, als wenn man den Gläubigen "spielt" und - damit niemand etwas merkt - auch auf Gott ein Versprechen abgibt, an der Eucharistiefeier teilnimmt usw..

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 25/10/2011 13:26:49 Uhr

Nalah
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Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 14:00:39

Hab ich das richtig verstanden? Dein Verlobter ist mit einer gewissen Überzeugung aus der Kirche ausgetreten, hat aber seiner wohl streng gläubigen Familie nichts gesagt, um sie (ich drücks mal blöd aus) nicht aufzuregen. Wollt ihr denn jetzt nur katholisch heiraten, weil du gläubig bist und er das eben dirzuliebe machen würde? Oder möchte er sich wieder zum katholischen Glauben bekehren? Oder ist es einfach nur, um dem "bösen Gerede" aus dem Weg zu gehen? Weil bis jetzt tritt eher Fall 3 ein (zumindest schließe ich das aus dem bisher gelesenen). Falls Fall 3: Das wäre für mich schon eine Art "Heuchelei" (auch wenns jetzt böse klingt, aber so sehe ich es nun mal).

Ansonsten stimme ich den anderen zu: Wenn, dann heiratet in deiner Kirchengemeinde. Ich weiß jetzt nicht, ob man das groß verleugnen kann, dass dein Verlobter ausgetreten ist. Aber zumindest sehe ich mal hier die Chance größer, dass es nicht ans Licht kommt.
Merly
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Beigetreten: 23/01/2011 18:50:16
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 20:33:35

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Annatiger
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 21:01:49

@Selfsoul: mein Mann ist nicht katholisch, trotzdem hatten wir eine richtige Brautmesse mit Eucharistiefeier an der Hochzeit, weil ich mir das gewünscht habe.
Und meinem Mann durfte ich die Kommunion geben.

Allerdings war mein Mann nicht ausgetreten sondern evangelisch. Auch bei meiner Tante (oben schon geschrieben) gab es eine Eucharistiefeier. Da mein Onkel jedoch nicht in der Kirche ist, hat er auf die Kommunion verzichtet, weil er sie selber nicht wollte.

Selfsoul
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 22:32:51

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Diese Mitteilung wurde 2 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 18/03/2014 18:41:21 Uhr

Cassandra
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 22:55:09

Annatiger wrote:@Selfsoul: mein Mann ist nicht katholisch, trotzdem hatten wir eine richtige Brautmesse mit Eucharistiefeier an der Hochzeit, weil ich mir das gewünscht habe.
Und meinem Mann durfte ich die Kommunion geben.


Das könnte aber doch den Priester seinen "Job" kosten. Wenn ich da an den Fall Hasenhüttl denke. Das gemeinsame Abendmahl ist ja einer der Gründe warum die Ökumene seit Ewigkeiten nicht voran kommt.
Liebe Grüße
Cassandra
Annatiger
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Aw:Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?




25/10/2011 23:06:53

Darum habe ich die Kommunion gegeben und nicht der Pfarrer.
Er meinte, durch die Ehe würden wir eh eine kleine Hauskirche gründen und da gäbe es in dem Fall auch kein kirchenrechtliches Problem.

Sonst hätte ich es nicht gemacht, seinen Job wollte ich nicht aufs Spiel sertzen - und meinen auch nicht *g*


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