Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hi, Mädels!

Threads zur Frage, wieviel wer für sein Brautkleid ausgibt, gibt es ja viele, aber das ist ja immer so relativ... Hätte ich 10.000 Euro zur Planung unserer Hochzeit zur Verfügung, würde ich auch nicht mit der Wimper zucken, vielleicht ein 2.000 Euro-Kleid zu kaufen, aber wir werden recht bescheiden zu Hause im Garten heiraten und haben doch ein ziemlich gedeckeltes Budget. Nun ist es aber so, dass ich zwar nicht oberflächlich bin, aber trotzdem ein ziemliches "Modepüppchen" in gewisser Weise. Ich jage bestimmt nicht jedem Trend hinterher, aber es ist mir schon wichtig, gut auszusehen - im Alltag und natürlich dann erst recht an unserem "großen Tag". Ich weiß auch kleidungstechnisch immer sehr, sehr genau, was ich will und so habe ich mich natürlich schon kurz nach der Verlobung längst in ein Kleid verliebt. Es ist ein extrem schlichtes Designer-Kleid, das aber einige, kleine Raffinessen hat, auf die ich absolut nicht verzichten will. Kurzum: Es hält einfach kein anderes mehr mit! Ich könnte mir das Kleid, das regulär eigentlich erst ab 5.000 Euro aufwärts zu haben wäre (was mich völlig aus den Latschen gehauen hat bei dem schlichten Schnitt!!!), für 1.000 Euro von einer erfahrenen Schneiderin maßanfertigen lassen. Das würde dann aber etwa einem Viertel unseres Gesamtbudgets entsprechen ! Es ist zwar nicht so, dass wir das Kleid direkt aus dem Hochzeitsbudget bezahlen müssten - ich würde es von einem lieben Familienmitglied geschenkt bekommen - aber es kommt mir trotzdem irgendwie vermessen vor. So etwas Teures hatte ich noch NIE am Leib!
Mein Freund - jetzt Verlobter, hihi! - mit dem ich das Dilemma schon etwas erörtert habe, ist auch nicht begeistert von der Idee, so viel Geld für ein Kleid für nur einen Tag auszugeben und dementsprechend hab' ich auch brav weiter nach günstigeren Kleidern geschaut. Es ist nur so: Es kommt einfach keines ran! Was würdet ihr tun? Das teure Kleid als Geschenk annehmen, weil ihr wisst, ihr würdet ihm doch nachtrauern am Hochzeitstag, wenn ihr in die "Billigvariante" schlüpft, oder einfach euren Stolz runterschlucken, der inneren "Fashionista" eine gehörige Backpfeife verpassen und endlich erwachsen, vernünftig und NICHT egoistisch sein? Ich bin da etwas hin und her gerissen...

Hattest du das teure (Original-)Kleid denn mal an?

Ich frage deswegen, weil einem manchmal das Kleid, was man so toll findet, gar nicht steht. Ich habe auch oft wunderschöne Kleider gesehen, die an mir einfach nur furchtbar aussahen

Alsoo...

ich muss dir ganz ehrlich sagen, wenn es dein Traumkleid ist, würde ich es nehmen!
Zum einen von 5000€ auf 1000€ was willst du mehr?
Und zum anderen, wenn du in einen ganz normalen Brautladen gehst bekommst du auch kein günstigeres Kleid.
Ich habe jetzt für meins auch über 1000€ gezahlt. Ist aber denke ich normal.
Klar hat mein zukünftiger auch gesagt "So ein teures Kleid für einen Tag" Ja!
Aber es ist ein besonderer Tag, wo doch jedes Mädchen ihren ganz persönlichen Traum lebt!
Ich glaube du würdest dich ärgern, wenn du dich für ein anderes Kleid entscheiden würdest...Na klar gibt es auch soooo viele andere tolle Modelle.
Aber das wird der Tag sein an den du dich immer zurückerinnern wirst!
Wenn dein Bauchgefühl sagt "das ist es" dann ist es auch so! (War bei meinem Kleid auch so hihi) :)

Ich finde ein Kleid für 1000€ ehrlich gesagt überhaupt nicht egoistisch. Ich würde auch nicht in einem Kleid heiraten wollen dass aussieht wie "vom Basar". Ich kenne Jemanden der hat sich ein Kleid für 200€ im Internet gekauft. Gut, sie hatten ein sehr sehr kleines Budget..es saß sogar ganz gut, aber sie sah ehrlich aus wie in den billigsten Stoff gehüllt. Das wirkte leider überhaupt nicht schön.

Da ich sonst immer sehr darauf achte wie viel mir bestimmte Kleidung wert ist, werde ich mir für diesen besonderen Tag auf jeden Fall das leisten was mir gefällt und mir steht. Und das spielt sich bei mir nun mal im Rahmen um die 1000€ ab. Außerdem Kostet der Anzug von meinem Verlobten auch Minimum 650€..wobei er mit allem Drum und Dran wohl auch bei 1000€ liegen wird.


FAZIT: du sollst dich an dem Tag schön fühlen. Wenn dies dann 1000€ kostet, würde ich es ehrlich gesagt machen. Ob du es dir schenken lässt oder nicht. Und, falls es dir nichts ausmacht, kannst du es danach ja auch verkaufen. Machen ja inzwischen viele. Musst halt überlegen ob du es dir auch vorstellen kannst.

Da du aber die Option hast es dir schenken zu lassen, würde ich es tun.

Meine Mama schenkt mir meins glaub ich auch :) Sie hat sich da mal verplappert :)

Ich muss da Eithne zustimmen: Ich würde auf jeden Fall erstmal das Kleid anprobieren. Ich hatte eher die umgekehrte Variante und wollte ein wesentlich günstigeres Kleid online kaufen. Als ich so ein ähnliches anhatte...bah, das sah so scheiße aus
Ich würde auf jeden Fall erstmal sicher gehen, dass es wirklich DEIN Kleid ist. So 1000 € "in den Wind schießen", obwohl eventuell ein wesentlich günstigeres Kleid eher DEIN Kleid wäre ist ja auch nicht ohne

dani1989 wrote:
Zum einen von 5000€ auf 1000€ was willst du mehr?
Und zum anderen, wenn du in einen ganz normalen Brautladen gehst bekommst du auch kein günstigeres Kleid.

Klar bekommt man das! Meins hätte regulär 600 € gekostet, aber war aus der Vorjahreskollektion und deshalb auf 359 € reduziert.
Auch wenn das ein super Schnäppchen ist und man das vielleicht nicht so leicht im Laden findet, für unter 1000 € ist es definitiv machbar, wer suchet der findet.

Ich habe jetzt nichts dagegen, wenn jemand viel Geld fürs Kleid ausgibt. Aber wenn man an allen Ecken und Enden spart und man als Gast dann hören würde dass das Brautkleid recht teuer war, würde mir das ggf. schon sauer aufstoßen. Egal obs nun aus dem Hochzeitsbudget ist oder was auch immer. Das finde ich einfach eine komische Relation.

Also das wichtigste finde ich auch, wäre das du das Kleid erstmal anprobierst und schaust ob es dir steht. Du wärst nicht die erste Braut die am Ende bei etwas völlig anderem landet, weil es ihr deutlich besser steht.

Mein Kleid hat in Summe 2.200€ gekostet. Und war auch ein recht großer Batzen unseres Budget.
Auf der anderen Seite habe ich mich nun einmal in das Kleid verliebt und alle anderen danach wurden immer wieder verglichen. Es war eben ein Einzelstück und somit musste ich mich auch recht schnell entscheiden.

Ich bin da aber mit meinem Mann in ein offenes Gespräch gegangen, hab geheult und war fix und alle :) Aber am Ende waren wir uns beide einig und ich habe das Kleid gekauft.

Im Nachhinein betrachtet würde ich es immer wieder genauso machen :)

Also davon dass Sie es anprobiert hat bion ich jetzt ehrlich gesagt mal ausgegangen...wer entscheidet sich schon für den Kauf eines Kleides ohne es anprobiert zu haben?

Also ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du es anprobiert hast, sonst wäre die Idee es schneidern zu lassen, ja blödsinnig...
Sollte das so sein, dass dir jemand aus der Familie das Kleid schenken will, wird der jenige sicherlich auch die Mittel dazu haben. Und wenn es jetzt nicht gerade die Cousine, des Vetters, der Tante ist, sondern jemand der dir nahe steht, dann würde ich das Geschenk auch annehmen. Schließlich fällt es nicht von eurem Budget ab.
Und ich finde es auch nicht egoistisch, schließlich habt ihr das in eurem Budget gespart und könnt davon andere Dinge kaufen und planen. Und ich finde eine Hochzeit sollte zumindest so egoistisch sein, dass dein zukünftiger und du euch alle Wünsche versucht zu erfüllen. :)

Also wenn Du es anprobiert hast und es Dir steht und Du es wirklich geschenkt bekommst und es nicht vom Budget angeht...dann würde ich auch sagen, nimm es! Klar bekommst Du auch tolle Kleider für weniger, definitiv! Aber wenn Du alle Kleider vergleichst und dann am Ende eins nimmst, womit Du dich nicht 100% wohl fühlst, dann ist es auch nicht das Wahre.

Und wenn es vom Budget abgehen würde, hätte ich auch gesagt, das ist irgendwie egoistisch...aber so!

1:falls noch nicht geschehen würde ich auch sagen: zu aller erst anprobieren.
2: sollte es dann immer noch dein Traumkleid sein würde ich sagen:
Finger weg von den "China-Schnäppchen-Seiten", da hab ich definitiv wesentlich mehr negatives als positives gehört! Da ist dann"günstigste Stoffe" verwendet noch das geringste Problem!

Nun aber zu der Kern-Frage ob ein teures Kleid egoistisch ist, ich glaube egoistisch ist da vielleicht einfach der falsche Ausdruck!
Generell finde ich ja, dass jede Braut in ihrem Traumkleid heiraten sollte und dass es letzten Endes niemanden etwas angeht was das Kleid gekostet hat und wie viel Prozent des Gesamtbudgets das sind.

ABER: und das musst du dir einfach vorher bewusst machen um dann nicht an eurem großen Tag enttäuscht zu sein, es kann dir passieren dass der ein oder andere Gast entweder hinter vorgehaltener Hand oder ganz offen kritisiert, dass er das Kleid "to much" oder "überzogen" oder sonst irgendwas findet, bei einer eher klein gehaltenen Hochzeit.

Ich sage NICHT, dass das so kommen muss, aber es ist im Rahmen der Möglichkeiten!
Und da musst du einfach für dich entscheiden, ob du damit locker umgehen kannst und es dir nix ausmacht oder ob dir die Meinung der anderen (Gäste) sehr wichtig ist und es eventuell für dich unangenehm ist an eurem Tag kritisiert zu werden!

Zu Hermine: ich sehe es genau wie du! Es ist absolut möglich ein schönes, traumhaftes Kleid für weit unter 1000 € zu bekommen.

Mein Brautkleid kommt auch aus einem normalen Geschäft und war auch deutlich unter 1000 Euro zu haben, es gibt auch Outlets oder die Möglichkeit von Vorjahresmodellen - die sind nochmal günstiger als vorher.

Zu der Frage, ob es egoistisch ist, wenn ein Kleid sehr teuer ist, da muss ich Hermine und dem Kätzchen zustimmen: auch wenn es nicht direkt aus dem Budget kommt, kann es trotzdem bei einigen Gästen so ankommen. Diese könnten (eine Möglichkeit) sich darüber beschweren, müssen aber nicht.

Ich hab übrigens mal überschlagen: das Outfit inkl. Änderungen von meinem Mann und mir zusammen kommt insgesamt auch auf knapp 20% vom Gesamtbudget, mein Mann war aber auch teuer eingekleidet :mrgreen:

Gut, kritisieren wird an dem Tag denke ich keiner. Es sagt ja bestimmt dem Brautpaar keiner ins Gesicht "Also, ist ja schön und gut, dass die Olle im Designerfummel rumrennt. Aber so ein bisschen mehr als Schnitzel mit Bratkartoffel hätte es schon sein können" Zumindest sollte das so laufen, wenn die Gäste Anstand haben
Viel schlimmer würde ich das Gerede hinter meinem Rücken finden, was man ohnehin nicht mitbekommt. Das halte ich für durchaus wahrscheinlich in so einem Fall...

Liebe Nalah, brautkätzchen hat ja auch von "hinter vorgehaltener Hand" gesprochen

Und ich wäre persönlich zu dir gegangen und hätte dich gefragt ob du Omas Gardinen umgenäht hast

@Laura
Meine Oma hätte sich bei solchen Gardinen wahrscheinlich selbst ein weißes Kleid genäht

Ach, dat passt schon. Ich hätte dich auch gefragt, warum du dein Halloween-Geisterkostüm ausgerechnet an deiner Hochzeit trägst

Nalah wrote:@Laura
Meine Oma hätte sich bei solchen Gardinen wahrscheinlich selbst ein weißes Kleid genäht

Ach, dat passt schon. Ich hätte dich auch gefragt, warum du dein Halloween-Geisterkostüm ausgerechnet an deiner Hochzeit trägst

Wie lange hast du denn Häkeldeckchen gesammelt um dein Kleid zusammen zu bekommen

Ich denke auch, dass es am wichtigsten ist, dass du dich in deinem Kleid wohl fühlst. Wenn es sowieso ein sehr schlichtes Kleid ist denke ich auch nicht, dass du mit insgeheimer Kritik rechnen musst. Du wirst kein Preisschild an deinem Kleid festnähen und wenn die Leute trotzdem reden wollen, dann lass sie doch. Wenn sie dir kein schönes Kleid für die Hochzeit gönnen ist das nicht dein Problem.

Wobei ich jetzt auch mal fragen muss, wieviele Leute den Preis des Brautkleides mitbekommen...ich meine, dass muss man ja weder groß herumerzählen, noch das Preisschildchen hinten raushängen lassen, oder?

Ich würde dann einfach auch mal die Klappe halten und das nicht jedem auf die Nase binden. Oder habt Ihr allen erzählt: "Mein Brautkleid hat genau 895, 72 Euro gekostet."?
Und wenn es etwas schlichter ist, dann raffen vielleicht ja auch nicht viele, dass es teuer war...

@Laura
Mobbingbrainstorming oder wie?

@Tylia
Also mich haben doch überraschend viele gefragt, wie viel mein Kleid gekostet hat Wahrscheinlich aber eher nicht die Regel. Meine Tante hat das Kleid auf 5000 € geschätzt. War auch mal ganz witzig

@ Nalah

Schätzchen für sowas muss ich kein Brainstorming machen

@Tylia

Da muss ich Nalah recht geben mich haben auch viele gefragt wie teuer mein Kleid war. Viele wollten da einfach mal ein paar Erfahrungswerte und da meins recht aufwendig aussah waren sie auch scharf drauf den Preis zu wissen

@Nalah und Laura: Gut zu wissen, also doch Preisschildchen hängen lassen - ich sollte demnächst indiskreter bei Hochzeiten sein,merke ich gerade

@Nalah: Na, wenigstens war es nicht andersrum. Stell Dir vor, das Kleid kostet 5000 und ein Gast sagt: "Da musstest Du aber bestimmt nicht viel zahlen - 500 vielleicht"

Das hätte die Laura bestimmt gesagt

am Hochzeitstag selbst bin ich nicht gefragt worden, aber im Anschluss, also am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück haben doch einige weibliche Gäste gefragt.

Ich kann das auch nur bestätigen!
Ich wurde sowohl im Vorfeld als auch nach der Hochzeit schon häufiger gefragt.

Ich empfand das jetzt auch ehrlich gesagt nicht als "Tabu-Thema"!
Und es bleibt ja der Braut immer selbst überlassen, ob sie auf den Cent genau sagt, was sie gezahlt hat oder ob sie es ein wenig verblümt ausdrückt.

Ich muss ganz ehrlich sagen, es gab schon den ein oder anderen Gast bei dem mir klar war, wenn da über reelle Zahlen gesprochen wird, wird dann getuschelt. Für die Sorte Gast hatte ich dann die Antwort: wir haben ein Budget festgelegt und es passte rein.

Gut ich hab ihnen natürlich nicht auf die Nase gebunden, dass ich das Budget angepasst hab, nachdem ich den Preis vom Kleid wusste

Nalah wrote:Das hätte die Laura bestimmt gesagt

Liegt nahe immerhin hab ich über 2.000€ hingeblättert da muss ich ja einen doofen Spruch los lassen