Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Ich hab ja eh schon damit gerechnet, aber nun ist es wirklich passiert: Amy Winehouse wurde heute tot in ihrer Londoner Wohnung gefunden, Todesursache unklar.

Wetten, sie hat sich ne Überdosis gegeben?

Schade, das so große Talente sich selbst immer so vergeuden. Die hätte ne ganz große werden können, ihre Musik finde ich großartig, die Stimme der Wahnsinn....

Ja nach den letzten Eskapaden in Belgrad, trotz vorheriger Entziehungskur, war es wohl nur eine Frage der Zeit!
Schade!!!

Ich glaube nicht, dass es extra war. Aber ändert ja nichts am Ergebnis und man wird's wohl ohnehin nie herausfinden. Klar ist es krass, aber eigentlich sollte man sich mehr Gedanken um die Leute in Norwegen machen, die gar keine Wahl hatten.

Krass....

@bondgirl:

Jeder Tote verdient eine menschliche Anteilnahme. Egal ob jetzt Oslo oder Amy, aber hier werden schon wieder Smileys mit Daumen nach oben, wegen irgendwelchen Kommentaren abgegeben. Lasst Amy doch in Ruhe. Egal ob sie selbst schuld an ihrem Tod war oder nicht.
Selbst wenn sie an einer Überdosierung gestorben sein sollte,(was noch garnicht klar ist) war sie schwerst krank. Egal ob jemand Alkohol oder Drogenabhängig ist, es IST eine Krankheit.
Mich bestützt ihr Tod sehr.
Und ich masse mir nicht an, wie oder an was sie gestorben ist.
Mir geht es hier nur um Menschlichkeit.
Aber das kann man hier nicht erwarten.

Ich denke auch nicht, dass sie sich extra umgebracht hat, sondern eher dieses Mal die Kontrolle verloren hat.

@Oslo: Ja, das ist auch schlimm, keine Frage. Aber dazu kann ja wer will nen Thread aufmachen. Und ob man sich hierzu oder dazu mehr Gedanken macht, das ist ja jedem selbst überlassen.

Man kann von Amy Winehouse halten, was man will, aber es ist wirklich schade um diese tolle Stimme.

Mir ging es heute abend bei facebook ähnlich wie bondgirl.

Über Norvegen gibt es einen oder 2 Einträge - über Amy allein in meiner Freundesliste bestimmt 25.

Und von den sterbenden Menschen am Horn von Afrika steht gar nirgends was außer beim Post von Unicef.

Es ist schade um die tolle Stimme, die heute gehen musste.
Aber es erschreckt mich schon, dass eine einzelne Person wohl doch wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommt als fast 100 Menschen die sich nicht mit Alkohol und Drogen zugrunde gerichtet haben, sondern einem Massaker zum Opfer gefallen sind.
Leider sieht das die Bild-Zeitung wie ich eben auf einen Hinweis bei facebook gesehen hat auch so - das finde ich dann schon etwas fragwürdig...

@Oktoberbraut: normalerweise lasse ich solche Kommentare hier nicht los, sorry aber grad denke ich mir: warum bist Du in diesem Forum wenn man Menschlichkeit hier nicht erwarten kann? Und zum zweiten: es hat auch keiner von Dir verlangt zu spekulieren wie oder an was sie gestorben ist. Du fährst hier wie ne Furie rum als hätte man Dich persönlich angesprochen und angegriffen - antworte doch dann einfach nicht. Sorry aber das geht ja mal gar nicht

Ich möchte Amy überhaupt nicht und konnte noch nie wirklich was mit ihr anfangen, allerdings als ich diese Nachricht heute gelesen hatte war ich auch etwas bestürzt. Dies liegt wohl einfach daran (und so wird es vielen Menschen gehen) weil sie halt einfach bekannt war. Und dies ist wohl auch der Grund warum eher hier drüber gesprochen wird. Oder glaubt ihr nicht?

Irgendwie habe ich nur auf diese Nachricht gewartet. Es ist doch nicht wirklich überraschend, oder?
Auch wenn jetzt vielleicht gleich wieder virtuelle Steine fliegen: Ich hab kein Mitleid mit Drogensüchtigen und/oder Alkis. Ich seh das ganze vielleicht etwas gemein, aber ich finde jeder hat sich mal bewusst dafür entschieden, ob er sich das Pulver durch die Nase zieht, ob er die Flasche Schnaps leer macht, oder ne Pille einwirft, ganz am Anfang wurde sicher keiner dazu gezwungen. Und im Fall Amy glaub ich ehrlich gesagt auch nicht, das sie den wirklichen Willen hatte, von den Drogen loszukommen. Es liegt zwar noch kein Ergebnis vor, aber am Ende wird´s bestimmt auf ihren Lebensstil zurückgeführt werden.


Wie schon erwähnt, die Menschen in Oslo...für die habe ich tiefes Mitleid. Die konnten nichts an ihrem Schicksal ändern.

@oktoberbraut: ich finde es eine Frechheit, dass du mir fehlende Menschlichkeit vorwirfst, weil ich den Daumen hoch gesetzt habe. Bitte lies dir den Kommentar von Bondgirl genau durch. Sie hat nirgeds geschrieben, dass sie dsich über den Tod von Amy freut o.ä., sie hat lediglich an die Opfer von Norwegen erinnert! Hallo!?! Geht´s noch!?

Korny wrote:Auch wenn jetzt vielleicht gleich wieder virtuelle Steine fliegen:

Na wundern täts nach der Aussage wohl keinen.

Als ich eine Nervenentzündung hatte, habe ich ein sehr starkes Schmerzmittel bekommen. Das Medikament hatte aber neben der Schmerzlinderung auch noch weitere Nebenwirkungen und zwar schöne. Es gehört zu den Opiaten, macht dementsprechend süchtig.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß jemand damit auf den Geschmack kommt und dann ist es nicht mehr weit zu illegalen Drogen.
Wie hier schon geschrieben wurde, Sucht ist eine Krankheit. Und wenn es so einfach wäre, davon weg zu kommen, dann wären viele Süchtige geheilt.

Mit solchen Pauschalverurteilungen würde ich echt aufpassen. Das ist schon ganz schön hart was du schreibst und du disqualifizierst dich damit selber.


@ Amy
Ihre Stimme war toll, aber mit ihrer Person an sich konnte ich nicht viel anfangen. Es ist schade, daß sie so ein Ende genommen hat und trotz ihrer Möglichkeiten, aus dem Sumpf nicht raus kam.

Der Tod jedes Menschen ist tragisch, aber ich finde es ganz schrecklich, daß einige wohl in den Augen der Medien mehr wert sind als andere. (Ich weiß nicht, wie ich es besser schreiben soll.)

@Nilla
Danke, gut geschrieben! Bei Kornys Kommentar zuckte es mir echt in den Fingern, mich mal wieder hier anzumelden. Die Welt ist eben nicht so schwarz-weiß (manchmal leider, so wäre es hin und wieder sehr viel einfacher).


Oktoberbraut, ich verstehe deine Aufregung nicht ganz. Den Kommentar von bondgirl finde ich sehr passend und ich frage mich, was du da schlimmes rausliest.

Und auch wenn das hier eigentlich ein Amy-Threat ist, die Tragödie in Oslo bekommt eben einfach nicht die Aufmerksamkeit und Anteilnahme, die sie verdient. Diese Feststellung muss doch erlaubt sein und damit greift man doch niemanden an.

Mir zumindest geht es so, dass der Tod dieser Sängerin eher den Gedanken "ah ok, jetzt war's also soweit" auslöst (salopp gesagt), die Geschehnisse in Oslo finde ich so unglaublich und traurig, sowohl die Tat ansich als auch die Motive des Täters, da fallen die passenden Worte einfach schwer. Vielleicht findet das Amy-Thema bei facebook und co auch deshalb so viel mehr Aufmerksamkeit.

Verurteilt habe ich sicher keinen. Hab lediglich gesagt, das ich mit Menschen die sich selbst richten, kein Mitleid habe.

Viele Schmerzmittel können abhängig machen. Trotzdem entscheide ich mich bewusst dafür, dann auch illegale Drogen zu kaufen. Bei süchtig machendem Schmerzmittel fallen mir spontan die ein, die zum Beispiel bei Trigeminusneuralgie verschrieben werden. Allerdings kommen süchtig machende Schmerzmittel eher selten zum Einsatz, dann wenn es entweder keine andere Behandlungsmöglichkeit gibt, oder bei z.B. schwer Krebskranken patienten, da kommt dann auch schon Morphin vor. Solche Sachen werden wenn sie zum Einsatz kommen, genau Dokumentiert. Im Krankenhaus zum Beispiel, darf keine Einzelperson das aus dem Schrank nehmen, da wird geneu Dokument drüber geführt, und es müssen 2Leute unterschreiben. Bei manchem Verschreibungspflichtigem Medikament muss man ggf. auch schon mal den Personalausweis vorlegen.
Es muss schon eine schwerwiegende Ursache haben, um solche Schmerzmittel verschrieben zu bekommen. Ich tippe fast drauf das es bei dir in etwa der oben genannten Richtung liegen dürfte? (Nicht bei allen Nerventzündungen wird gleich so stark geschossen) Und ja ich weiß auch das man bei manchen Sachen, nur unter stationärer Aufsicht wieder absetzen kann, weil es zu teilweise den gleichen Entzugserscheinungen kommen kann wie bei Drogensüchtigen.

Es haben ja nun schon einige geschrieben... Ich wollte es das Ganze gar nicht groß bewerten. Sicherlich ist jeder Tod schlimm, natürlich auch der einer Drogen-/Alkoholsüchtigen. Aber letzten Endes verdient sie nicht mehr oder weniger Aufmerksamkeit als jeder andere der stirbt. Und das ist eben erheblich mehr im Moment, obwohl das Ganze wirklich absehbar war.
Den Kommentar mit den Schmerzmitteln finde ich komisch. Nicht jeder Drogensüchtige war krank, musste was nehmen und ist dann irgendwie dran hängegeblieben.

Und nicht jeder Kranke ist hinterher drogensüchtig.

Annatiger wrote:Und nicht jeder Kranke ist hinterher drogensüchtig.

Dann gäbe es auch ganz schön viele Süchtige...

Und davon ab ist das Körperliche ja nicht die Hauptsache. Der Entzug ist nach wenigen Tagen geschafft. Die Psyche spielt die wichtige Rolle.

Außerdem hatte Amy die besten finanziellen Möglichkeiten in die besten Entzugskliniken dieser Welt zu gehen.

Ich finde es wirklich schade, da sie eine tolle Stimme hatte aber mir tun unschuldige Todesopfer einfach mehr leid.

Korny wrote: Ich hab kein Mitleid mit Drogensüchtigen und/oder Alkis. Ich seh das ganze vielleicht etwas gemein, aber ich finde jeder hat sich mal bewusst dafür entschieden, ob er sich das Pulver durch die Nase zieht, ob er die Flasche Schnaps leer macht, oder ne Pille einwirft, ganz am Anfang wurde sicher keiner dazu gezwungen.

Scheissegal ob sie alkohol oder drogensüchtig war, sie ist tot mann!

@ Korny
Was du über Schmerzmedikamente schreibst, stimmt nicht. Es gibt Schmermittel aus den Reihen der Opioide, die sind ganz normal auf ein Rezept zu verordnen. Ganz ohne Brimborium und die werden aus den verschiedensten Gründen verordnet.
Und süchtig machen können die meisten von diesen "harmlosen" Medikamenten, die manche Leute sich täglich einwerfen. Da braucht es keine Krebserkrankung oder Morphium dazu.

Ich würd mich hier gern selbst mal aus meim Blog zitieren:

Schockierend. Einfach nur schockierend. Wobei ihr Tod für mich persönlich (klingt sehr hart) nicht überraschend kam. Wer in solchen jungen Jahren sein Leben regelrecht wegschmeißt, sich mit allen Drogen und Alkohol zupumpt, seine daraus entstehenden Depressionen nicht behandeln lassen WILL (!), die Medikamente nicht einnehmen WILL, keine endgültige Entziehungskur machen will ("They try to make me go to rehab, but I say no, no no!")... Naja, dann kommt so ein Ende nicht überraschend. Wobei es das natürlich nicht weniger tragisch macht. Meine Gedanken sind dennoch bei ihrer Familie, die diesem grausamen Weg, den sie eingeschlagen hat, wahrscheinlich nur mit Schrecken zugesehen hat und nichts tun konnte.

Noch eine kleine Ergänzung: Mir ist natürlich klar, dass es sehr einfach gesagt ist, dass man keine Kur machen WILL usw. Sucht ist Sucht und Sucht ist nun mal oft stärker als der Wille.
Ich denke, im Grunde war sie einfach nur eine unglaublich arme Person, die ihr Leben nur durch Drogenund Alkohol ertragen konnte...

Ansonsten finde ich auch Bondgirl's Kommentare sehr passend...

Ich finde es interessant, das so ein kleiner Post solch eine Diskussion aufwirft.

Mir ging es garnicht darum, das mir Amy oder ihre Familie leid tun, sie (vielleicht) selbst schuld ist daran oder eine generelle Diskussion welche Todesarten nun mehr Mitgefühl verdienen oder nicht.

Eigentlich wollte ich einfach nur sagen: Amy Winehouse ist tot.

Ich selbst bin weder geschockt, noch bemitleide ich irgendwen. Ihre Stimme hat mir gefallen und davon hätte ich in Zukunft gern noch mehr gehört. Nicht mehr, und nicht weniger.

Jeden Tag kommen Menschen um, eine Zeit lang hört man davon was in den Medien, sofern es spektakulär genug ist um erwähnt zu werden. Irgendwann interessiert es keinen mehr und dann kommen die nächsten Schlagzeilen. Nehmt doch nur mal Japan. Wann habt ihr das letzte Mal was von der aktuellen Zahl der Todesopfer der Tsunami- und Atomkatastrophe gehört?

redfairy wrote:
Jeden Tag kommen Menschen um, eine Zeit lang hört man davon was in den Medien, sofern es spektakulär genug ist um erwähnt zu werden. Irgendwann interessiert es keinen mehr und dann kommen die nächsten Schlagzeilen. Nehmt doch nur mal Japan. Wann habt ihr das letzte Mal was von der aktuellen Zahl der Todesopfer der Tsunami- und Atomkatastrophe gehört?

Und DAS finde ich das eigentliche Schockierende! Solange es die Mediengeilheit aller befriedigt, ist alles in Ordnung...

Genau das gleiche mit der Hungersnot in Somalia. Ist einfach nicht interessant genug, deswegen kommen akutell sehr wenig Berichte hierüber. Oder die Gedenkfeier der Loveparade, interessiert keinen mehr...

Im Übrigen schockiert mich die Oslo-Meldung, die Hungersnot oder der Jahrestag der Loveparade nicht weniger, aber darum geht es hier nicht. Wie redfairy schon schrieb, da kann man einen extra Thread eröffnen und da weiterdiskutieren...

Nalah wrote:
Und DAS finde ich das eigentliche Schockierende! Solange es die Mediengeilheit aller befriedigt, ist alles in Ordnung...

Tja und das ist in meinen Augen der Grund, warum so viele so abgestumpft sind. Mal ehrlich: Es bestürzt uns und wir haben Mitgefühl- bis zur nächsten Schlagzeile. Oder wir nehmen es einfach nur hin, maximal mit einem Kopfschütteln, weil wir jeden Tag sowas hören müssen.

Im Prinzip lassen wir uns von den Medien diktieren, wie wir uns fühlen sollen, sei es das wir Angst vor Krankheiten wie EHEC bekommen und keinen Salat mehr essen, wir das Schicksal der Menschen in Oslo vor Augen geführt bekommen oder eben der Opfer der Katastrophen in Japan und Somalia. Halten die Medien es nicht mehr für interessant, tun wir es auch nicht mehr.