Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Manche Freunde kommen und gehen, ganz von alleine, weil es sich einfach so ergibt, dass man sich angefreundet hat, und genauso ergibt es sich, dass man sich wieder loslässt. Andere Interessen, anderes Leben, andere Freunde. Das tut nicht weh und ist auch nicht schwer. Manche vermisse ich mehr als andere, andere kommen mir kaum noch in den Sinn.

Aber was, wenn man merkt,einer dieser Wegbegleiter passt einfach nicht mehr ins Leben, stört gewissermaßen nur noch und nervt? Sagt man dann einfach: Du, ich kann nicht mehr deine Freundin sein? Das ist ja fast wie Schluss machen. Irgendwie schwer. Wobei ich Schluss machen fast noch leichter finde. Da hat man sich vorher schon entliebt und weiß, es ist das Beste. Aber eine Freundschaft, da macht man doch nicht einfach so Schluss, oder? Wobei diese Person um die es geht nichmal besonders wichtig für mich war, man traf sich halt hin und wieder mal und tröstete bei Liebeskummer oder sonstigen Problemen. Aber ich weiß, für die Person um die es geht bin ich eine richtig tolle, superwichtige Freundin. Diese Zeit ist bei mir schon lange vorbei. Es war auch eigentlich schon so, dass wir kaum noch Kontakt hatten. Aber sie hat sich vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt, dass wir jetzt ganz viel zusammen unternehmen sollten und ich ganz viel Zeit mit ihr verbringen soll. Aber wir leben völlig verschiedene Leben, die ich nicht in Einklang bringen kann. Es langweilt mich, immer das Gleiche zu hören, das Gleiche zu raten und es ändert sich nichts- beim nächsten Mal drehen wir uns wieder um das selbe Thema. Einseitige Beziehungen sind aber nie gut. Ich habe das Gefühl, ich gebe und gebe und gebe und sie nimmt und nimmt und nimmt. Gut, als es mir mal schlecht ging war sie auch für mich da. Aber das ist lange her und sie hat mich schon oft im Stich gelassen und enttäuscht. Aus Gründen die mir unbekannt sind habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen. Warum wüsste ich gerne. Aber ich bin auch kein Mülleimer, keine Wohlfahrtsorganisation und schon garnicht immer verfügbar, wenn man es gern hätte.
Vermutlich wird das die erste Freundschaft sein, die ich bewusst gegen die Wand fahre. Nur ohne Totalschaden. Hoffe ich.

Habt ihr schonmal bewusst eine Freundschaft gekündigt und das auch gesagt? Oder einfach bewusst auslaufen lassen, euch nicht mehr gemeldet?

Ich fürchte, ich bin eher ein Kandidat für Tor Nummer 2.

Irgendwie kommt mir das ganze bekannt vor. Hätte auch von mir kommen können .
Das Ganze hab ich erst kurz hinter mir und letztendlich hab ich auch Tor 2 gewählt.

Weil ich einfach von dem ganzen bla bla genug hatte und ich mir jedesmal das gleiche anhören musste. Bin glaub mit ihrer Naivität nicht mehr klar gekommen.
Und dann gabs eben ne kleine Meinungsverschiedenheit und beiden haben sich zurück gezogen. Auf einen "Versöhnungsversuch" von ihr bin ich nur halblebig eingegangen und habs einfach langsam auslaufen lassen.

Ich weiß, nicht die feine Art . Aber ich konnt einfach nicht anders.

Ja, ich habe schon mal eine Freundschaft bewußt "auslaufen" lassen. Damals habe ich es auch als Schluss machen empfunden. Ich wolle es halt auslaufen lassen, damit die andere nicht verletzt wird.

Oh, redfairy! Deine Geschichte könnte meine sein! Ich hab vor über zwei Jahren mit einer langjährigen Freundin "Schluß" gemacht, aus fast den selben Gründen, wie Du sie grad angeführt hast. Wir waren sehr lange befreundet (14 Jahre), aber von Anfang an sehr ungleich. Für sie war ich immer die beste Freundin, sie hatte auch sonst kaum andere Freundinnen und ich hatte zu dem Zeitpunkt schon seit Kindesbeinen an eine beste Freundin und kenne auch sonst viele Leute. Ich fühlte mich oft fast erdrückt von ihrer Freundschaft, erst hinterher hab ich gemerkt, dass es einfach daran lag, dass ich sie nicht so innig mochte, wie sie mich.

Im Laufe der Jahre haben sich unsere Leben immer mehr auseinander entwickelt. Ich hatte schon ewig einen Partner, wohnt mit ihm zusammen, sie war unglücklicher Single und wollte immer nur feiern. Mein Rückzug wurde aber immer wieder verhindert, weil sie sich oft gemeldet hat. Außerdem ging es ihr IMMER schlecht, entweder weil sie Single war, Ärger auf der Arbeit oder sonst was, so dass man sich gar nicht getraut hat, mal anzusprechen, dass wir uns nicht mehr so verstehen. Sie hat mir auch immer wieder gesagt, dass ich so wichtig bin für sie. Ich wollte aber gar nicht mehr so wichtig sein...

Ich hatte genau wie Du, dass sie immer nur nimmt und ich immer nur geben muß. Sie wollte immer Trost, Aufmerksamkeit, Hilfe und ich sollte das immer geben. Ihr Motto war immer "Bei Dir läuft es ja, dann kannst Du mir ja helfen".

Ich fühlte mich immer unwohler und hab dann auch irgendwann immer mehr lügen müssen, warum ich keine Zeit hab etc. Ich war aber immer zu feige, Klartext zu reden. Bis sie dann vor 2 Jahren auf einer Feier total betrunken war und sich so blöd verhalten hat, dass ich nicht mehr stillhalten konnte. Hab es ihr einen Tag später am Telefon gesagt und hab mir eine Auszeit erbeten. In diesen Tagen hab ich dann darüber nachgedacht, dass es nun endlich Zeit wäre, mit der Wahrheit rauszurücken. Das habe ich dann auch getan, allerdings nur per Mail, weil ich mich persönlich nicht getraut hab. Sie war natürlich total sauer und traurig. Ich aber war schon nach dieser "End-Mail" sooo erleichtert. Das war ein wirklich befreiendes Gefühl. Wir haben uns danach auch nie wieder gesprochen, nur 3 x in der Stadt begegnet, aber da haben wir uns nur gegrüßt.

Für mich war das ein so wichtiger Schritt, ich hab mich wirklich sehr viel besser gefühlt. Eine Freundschaft, die nur noch einseitig ist, hat leider keinen Wert mehr und wenn man sich nur noch verbiegen muß und lügen muß, ist das nur anstrengend. Natürlich fühlte ich mich zuerst äußerst mies, sie so knallhart abzusägen, aber ich wußte genau, es wird sich nichts ändern, auch wenn ich ihr Verbesserungsvorschläge für ihr Verhalten gemacht hätte.

Das war eine wirklich wichtige Erfahrung für mich, man muß schon bei der Arbeit/Nachbarn/Familie mit einigen Leuten klarkommen, die nicht so richtig passen, da will ich im engeren Freundeskreis wirklich ehrlich sein...

LG, Ranunkelchen

hey fee, fahr die flügel wieder aus und zwitscher davon
ich kann dich sehr gut verstehen. vllt hilft es dir weiter wenn ich dir "kurz" meine geschichte erzähle.
ich hatte eine freundin, wir kannten uns aus dem sandkasten. irgendwann brach der kontakt ab da waren wir 12 und haben uns mit 17 wieder getroffen. ab da hatten wir eine sehr innige freundschaft. unsere beziehungen gingen zeitgleich in die brüche und das schweißte noch mehr zusammen. als ich dann aus meinem heimatort weg gezogen bin um das große hamburg zu erkunden, meldete sie sich zunehmend weniger aber forderte trotz allem ein das ich uneingeschränkt für sie da zu sein hätte wenn sie sich dann mal meldete. ich konnte nur irgendwann einfach nicht mehr, sie hat ihr kind schlecht behandelt, ist selbst total abgestürzt und ich fragte mich warum um alles in der welt habe ich ihr in der phase als es darum ging ihr kind wieder zu bekommen, nur die tränen getrocknet?
es war einfach alles hin... über eine weitere freundin meldete sie dann gelegentlich mal an das sie sich melden wollen, tat es aber nie bis zu dem tag als ich verkündete das ich heiraten werde. ich sage dir liebe fee, ich habe noch nie so in meinem leben mit einer entscheidung gehadert wie mit der ob ich sie einlade oder nicht.
meine andere freundin hat wochenlang eigentlich 1 jahr lang auf mich eingeredet sie doch bitte einzuladen da die freundschaft doch so tiede wurzeln hat usw. ok ich habe sie eingeladen und sie kam nicht. einfach so habe ich am abend der hochzeit erst erfahren das sie leider keinen babysitter hat. sie wurde jedoch in selbiger nacht in einem club gesehen als sie feiern war. ich habe ihr dann per sms mitgeteilt das ich ihre freundschaft satt habe und niemals wieder ein wort mit ihr reden möchte weil sie mein leben einfach nur schwarz macht. und damit war das thema für mich durch.
manchen menschen muss ma deutlich sagen das es für sie keinen platz mehr im leben gibt, andere geben sich damit zufrieden wenn man sich nicht mehr meldet. ich würde ihr erklären das du in dieser freundschaft keinen sinn mehr siehst, wenn sie es nicht akzeptiert melde dich nicht mehr. aber sie einfach ohne ein erklärung stehen zu lassen wäre nicht fair(y)

ui, da kann ich euch beide sehr sehr gut verstehen! wobei ich am ende meiner geschichte die krasse variante gewählt habe. nicht dass das meine art ist, aber reden hat da nichtsmehr genutz, und ich habs davor schon x-mal probiert: also hab ich einfach nach einem ihrer TÄGLICHEN anrufe eine sms geschrieben, dass ich einfach nichtsmehr mit ihr zu tun haben möchte.
das hört sich jetzt verdammt hart an, aber es war wirkungsvoll.
ich muß aber sagen, die dinge, die in den letzten 12 monaten unserer "freundschaft" abgelaufen sind, waren schon spuren härter als das, was ihr beschrieben habt.
ich mußte da einfach irgendwann an mich denken, denn sie hatte sich über die zeit hinweg etwas sehr zerstörerisches angeeignet.

Alles was ihr schreibt ist so, wie ich es im Moment auch wahrnehme.

Sie ist so unglaublich naiv (hat deutlich weniger Lebenserfahrung als ich, obwohl wir fast gleich alt sind)

Ich mag es lieber auslaufen lassen um ihr nicht so weh zu tun (ich würde auch nicht gern gesagt bekommen, dass man mit mir nichts mehr zu tun haben will)

Und Ranunkelchen, was du schreibst könnte von meiner Feder sein. Ich finde es sehr mutig, dass du ihr offen gesagt hast, was los war.

aber ehrlich fee? würde es dir nicht noch mehr weh tun wenn man sich einfach nicht mehr meldet???
klar tut es weh aber ich glaube du fährst für beide besser wenn du ihr ehrlich sagst das ihr einfach auseinander gewachsen seid.
schreib ihr doch sonst einfach einen brief und wähle so ehrliche worte wie du sie eben hier geschrieben hast.
manche menschen bleiben halt da stehen und andere fahren weiter in dem zug des lebens...

@Urmel: Puh, das ist ja auch ne heftige Story!
Das Problem ist, dass sie im Moment in einer psychisch sehr instabilen Situation hängt und ich mir nicht vorwerfen will, der Nagel zum Sarg gewesen zu sein.
Ich fürchte, wenn ich ihr sage was los ist, fällt sie sehr tief. (Es hört sich schrecklich von mir selbst eingenommen an, oder?) Aber es ist wirklich so, sie klammert sich an mich, wie eine Ertrinkende ans Rettungsboot.

@Freya: Ich komme mir auch so vor, als würden ihre Versuche die Freundschaft zu vertiefen eher das Gegenteil auslösen, es hat so was Verzweifeltes, Erzwungenes. Je mehr sie versucht, desto weiter entferne ich mich.

ok vllt hilft dir das ja weiter. ich bin bzw war immer eine sehr labile person und habe menschen immer gerne mit der tour ohne dich kann ich nicht leben an mich gebunden. das große erwachen kam erst als einfach keiner mehr zeit für mich hatte und ich gemerkt habe das die menschen sich immer weiter entfernen statt bei mir zu sein. klar wird sie in ein loch fallen aber das tut sie so oder so und sie wird dir in beiden fällen ein schlechtes gewissen machen.
aber den schuh darfst du dir nicht anziehen, nicht mal wenn sie schlimmstenfalls mit selbstmord drohen würde, denn damit erreicht sie genau das was sie will, dich an sie fesseln ob du willst oder nicht.
erkläre ihr mit sanften ehrlichen worten das du diese last nicht tragen kannst und willst. egal wie du dich entscheidest es ihr zu sagen oder halt nicht, wünsche ich dir das du da anbeschadet raus kommst und sie es besser aufnehmen wird als du vermutest *tröst*

@Urmel: Danke dir- ich werde mal sehr ernsthaft drüber nachdenken. Vielleicht würde sie es ja wirklich nicht so aus der Bahn werfen, auch wenn sie immer sagt, sie braucht grad ganz dringend ihre Freunde.

Ich erinnere mich grade, sie hat mal jemandem die Freundschaft gekündigt, der Krebs hatte und bei dem nicht sicher war, ob er es schafft. Einfach, weil sie nicht damit klar gekommen ist. Da müsste sie ja, rein theoretisch, Verständnis haben...

ja, so ähnlich wars bei ihr damals auch, sie war der meinung, ich müsse zu jeder tages- und nachtzeit für sie da sein.
allerdings mit dem kleinen unterschied, dass, wenn es mir mal schlecht ging, sie nicht mit konstruktiver kritik oder trost für MICH da war, ganz im gegenteil, sie hat es sehr gut verstanden, mich in solch situationen noch weiter runterzuziehen so nach dem motto: "wie kann man nur so blöd sein" "sowas kannst du doch nicht machen" und noch krasser, ich mag es jetzt hier nicht wiedergeben.
aber wenn man ihr mal ehrlich die meinung über ihre immerhin drei abgebrochenen lehren gesagt hat, hatte sie für alles eine erklärung und war immer das opfer, und wehe, ich sagte nur ein kritisches wort, sofort wurde ich mit menschen verglichen, mit denen sie gerade nicht klar kam (natürlich weil besagte personen auch mal wieder die wahrheit formuliert haben) und war böse und unfair zu ihr.
als es dann anfing, dass sie vor anderen menschen, die mich nur flüchtig oder garnicht kannten, ständig bloßstellen wollte, indem sie irgendwelche behauptungen aufstellte, was ich angeblich getan, gesagt oder nicht getan habe, war für mich langsam klar, dass es hier nichtmehr um freundschaft gehen kann.
alle gespräche bezüglich ihres verhaltens führten ins leere (ich hätte mir das nur eingebildet, sowas hätte sie nie gesagt bla bla; hallo!? ich stand immerhin daneben!!!). deswegen habe ich mich schlußendlich für diesen schritt entschieden.
sie hatte ca. ein jahr danach nochmal versucht kontakt aufzunehmen und ich muß zugeben, ich hab echt überlegt, aber ganz ehrlich: menschen, die mir zwanghaft schaden wollen (nur damit sie sich selbst besser fühlen oder besser dastehen), brauche ich einfach nicht und schongarnicht als "freundin".

Das war ja auch immer mein Problem, dass sie kontinuierlich in einer psychisch labilen Situation war. Man mochte ihr nie mal ehrlich was sagen und fühlte sich gleichzeitig total erdrückt von der Verantwortung, immer für sie da sein zu müssen.

Aber ich sage Dir, es war die beste Entscheidung meines Lebens, sie so knallhart zu "verlassen". Sie hätte sich sonst immer wieder und wieder gemeldet und ich hätte doch immer wieder zugehört...ich wußte, ich muß einen ganz deutlichen Schlußstrich ziehen, sonst komm ich aus der Beziehung nie raus. Denn am Ende war es wie eine schlechte Beziehung mit Ansprüchen, Erwartungen, Forderungen, die ich noch nicht einmal von meinem Mann bekommen möchte. Eine Freundschaft sollte doch eher eine Bereicherung sein und Freude und Spass und keine lästige Pflicht.

Erst im Nachhinein ist mir die volle Tragweite bewußt geworden, vorher hatte ich es mir auch immer schöngeredet mit "Naja, ihr geht es ja auch schlecht etc". Erst hinterher hab ich gemerkt, wie belastend das für mich jahrelang war. Das hört sich jetzt echt hart an, aber wir waren sooo unterschiedlich zum Schluß in allem.

LG, Ranunkelchen

Hallo Fee!!

Auch ich schliesse mich den "gebeutelten" an und muss sagen auch ich hab da immernoch "so was" laufen.

Wir kennen uns noch nicht so ewig, aber als wir uns kennengelernt haben hats eingeschlagen wie ne Bombe.

Ich habe ziemlich schnell gemerkt das sie sich wenn es um ihre Belange geht gerne mal "ihre Welt so hindreht wie sie sie gerne hätte" Also quasi, was nicht passt wird passend gemacht.
So ist sie zum Beispiel eine sehr einnehmende Person, zickig, schnell beleidigt und furchtbar impulsiv.
Unsere Freundschaft war sehr schnell so fest das ich "keine anderen Götter neben ihr" habe durfte, allerdings nur, solange sie solo war. Ihre Eifersucht machte mich manchmal rasend.
Hatte sie wiedereinmal ihren Mann für's Leben gefunden war ich von jetzt auf gleich abgemeldet, und nur "gut" zum ausheulen bei Problemen, bei Trennungen.
(sie hat bei jedem Freund irgendwie sehr schnell gelebt und bei der Trenung musste ich dann als Auffangstation herhalten)
war ich dann total angesagt und je nachdem wielange die Beziehung ging wurde auch von mir verlangt alle meine Aktivitäten wieder hintenan zu stellen. Sie drängte sich da sehr penetrant immerwieder dazwischen.
Meine Wohnung wurde geteilt, an mir blieb die Arbeit hängen, meine Partner wurden ebenfalls beäugt und es wurde überhaupt nicht eingesehen warum man Rücksicht auf die frisch verliebte Mo* nehmen sollte, nein, man nächtigte (weil man sonst zu den Eltern zurück gehen müsste) weiterhin auf meinem Sofa.
Ich dachte immer Freunde müssen das fureinander tun und was wäre ich für eine schlechte Freundin gewesen wäre wenn ich sie abgewiesen hätte??

Ich entschloss mich irgendwann mit meinem Partner 600 km wegzugehen. Drama. Tränen, sie veranlasste ihre Versetzung in meine Nähe, beschwerte sich das wir viiiiiel zu wenig Kontakt hätten, das sie sich da wo sie jetzt lebt nicht wohlfühlt, keine Freunde findet.
ich fand mich da wo ich war toll zurecht, hatte Kontakt zu den Freunden meines Exfreundes, es war zwar nicht immer alles harmonisch aber wo ist es das schon?
Sie war eifersüchtig auf meine "neuen Freunde" unterstellte ihnen sie wären falsch, würden mich ausnutzen und bla und blupp. Schwachsinn.

Irgendwann ging die Beziehung in die Brüche und ich bin nach Berlin gezogen.
Dort wieder dasselbe: beide solo, ich hörte mir alles zu ihren Problemen an, wenns mir selbst schlecht ging hab ich schon garnichts mehr gesagt, es war/ist mir einfach lästig. Und mein Vertrauen schwand je mehr Druck sie augeübt hat.
Ständig erzählte sie vom Job, von ihren Partner(n) und ich war nur noch genervt wenn das Telefon ging, oder sie zu Besuch kam...

Sie lernte einen Türken kennen und ich war schockiert wie schnell sie die Rolle einer typisch türkischen Freundin annahm, er liess es auf dem Handy anklingeln und sie liess das gemeinsame Frühstück ausfallen um zu ihm zu eilen (klingt lustig? das hat sie wirklich gemacht! sie ist gehechtet damit Misjöö bloss nicht 1 Minute warten muss!) Er wollte mit ihrem Auto fahren? Klar, schon hatte er den Schlüssel.
Er wollte zum Fussballtraining? Sie fuhr ihn hin, blieb beim Training obwohl sie Fußball hasst, und fuhr ihn danach heim oder dahin wo er wollte, anschliessend kam sie zu mir um bei mir zu übernachten, denn ich wohnte in dem Stadtteil aus dem er kam.
Dann die Trennung. das heulen. das hin& her.

Heute ist sie mit einem Freund meines Mannes zusammen, und hat sich wieder irgendwie in mein "Umfeld" gebracht, was es mir nicht einfacher macht.
Momentan haben wir keinen Kontakt, ich melde mich nicht weil ich nicht will, sie meldet sich nicht weil sie viel zu tun hat, wenn wir uns sehen dann is von ihrer Seite alles gut, ich bin mittlerweile schon genervt wenn ich ihren Namen höre, ich mag es einfach nicht mehr.
Sie stellt sich immer als meine beste Freundin vor, das ist sie aber schon lange nicht mehr.

Warum ich nichts sage weiss ich nicht, ich hab so viele Ansätze gestartet, soviel schon geredet, sie versteht nicht was ich meine..
Ich glaube das ich auch einfach nicht der Fan vom "Schlussmachen" bin.

Zumal sich die beiden so verändert haben seit sie zusammen sind.
Ich hoffe einfach es verläuft sich, oder sie liest das hier und versteht endlich was ich ihr schon so lange versuche zu erklären.
Sie istn tolles Mädel, aber es hat sich einfach verlaufen oder ausgeliebt, ich hab das Gefühl wir ticken nich mehr gleich, laufen nimmer rund, wollen nicht mehr dasselbe.

Ich denke es ist einfach das Leben.
Und jetzt fühl ich mich befreit. Irgendwie.

Danke.

Liebe rote Fee,

ja auch ich kenne das.
Sowohl so als auch so.

Mit meiner Extrauzeugin habe ich im Endeffekt richtig Schluß gemacht. Bis hierhin und nicht weiter. Das war für mich selber wichtig, dass es einen klaren Strich gab, damit es mir nicht ewig nachhängt. aber auchnach über 1 Jahre träume ich ab und zu noch von ihr und es tut mir weh. Weil sie mich 13 Jahre begleitet und mir doch was bedeutet hat. Bevor sie so ein hinterfotziges Miststück wurde.

Und dann gibt es eine Kandidatin, die mal meine beste Freundin zu Schulzeiten war. Und dann gabs gegen Ende der Schulzeit bei ihr nur Jungs, Klamotten, Weggehen. Nichts Anderes mehr.
Da hab ich nach Monaten auch Schluss gemacht. So richtig. Weil einfach keine Gemeinsamkeit mehr da war.

Eine andere Dame, auch aus der Schulzeit, blieb in eben jener stehen. Sie ging jahrelang ins Ausland und derweil haben wir uns immer wieder Briefe geschrieben, was auch sehr schön war. Sie kam wieder und beim ersten Treffen gefror mir das Blut in den Adern. Die Frau hatte eine derart eiskalte Aura bekommen - ihr einst braun-grünen Augen hatten sämtliche Farbe verloren, waren fast silbern und nein, das waren keine Linsen. Bei ihr hat sich die Kälte tatsächlich in den Augen widergespiegelt. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich schon zu Schulzeiten für sie und ihre Familie immer den Chauffeur spielen hatte dürfen (Kannst Du uns abholen? Fährst Du uns da und da hin) und auch immer gegeben hatte in Allem (was auch gern genommen wurde), so kam sie wieder und es hatte sich nichts verändert. Der gleiche Stamme Nimm wie vorher. Kater durfte sie nach ihrer Rückkunft auch gleich kennenlernen. Er war ebenso abgeschreckt wie ich. Jetzt wohnt sie ebenfalls hier in der Stadt. Und hat mich immer und immer wieder angerufen, sogar per Internet 'verfolgt'. Ich bin immer nen kleinen Tod gestorben, wenn ich sie aus Versehen am Hörer hatte. Und hab nie auf ihre Kontaktversuche reagiert (Ich hab Stress, mir gehts nicht gut, sind nicht da - das Übliche eben). Irgendwann hat sie es dann kapiert.
Das war zwar nicht die feine Art und eigentlich - wie gesehen - bin ich für klare Verhältnisse. Aber diese Frau war wie eine Art Psychovampir, die mir richtiggehend Kraft abgesaugt hat. Kaum war ich in ihrer Nähe ging es mir schlecht. Sowas ist dann keine Freundschaft. Und Selbstschutz hat immer noch oberste Priorität - vor Allem...

Ich habe ebenfalls solche Dinger durch.

Im Januar habe ich auch nur auf meine Weise damit abgeschlossen. Ich habe mich nicht mehr gemeldet.
Auch aus gewissem Selbstschutz. Da ich mich nicht unnötig ärgern und verletzten lassen möchte.
Mir hatte das schon so wie es war gereicht.
Aber bei ihr war es auch so. Um himmelswillen bitte keine anderen Freunde, sowas geht ja gar nicht.
Einnehmend und erdrückend, was anderes fällt mir nicht ein.

Ich kann dir nur sagen: Mach das was für DICH am besten ist. Klar auf der einen Seite mag es gut sein einfach die Karten auf den Tisch zu legen, aber manchmal ist es für einen selber auch das Beste einfach keine Reaktion mehr zu zeigen und es im Sande verlaufen zu lassen.

Das einzigste wovor es mir graut ist, wenn ich sie mal irgendwann unverhofft sehe.

Eine Freundin von uns hatte sich letztes Jahr von ihrem langjährigen Freund getrennt, der einen richtig heftigen Spartick hatte. Er war auch ein Freund von uns.

Wir haben uns um Beide gekümmert - ein Fehler wie wir spüren mussten-. Naja. Auf jedenfall sind sie wieder zusammengekommen, aber blieben in verschiedenen Wohnungen. Nach ca. einem Jahr kam dann endlich die endgültige Trennung! Hört sich krass an, ist aber so. Wir kamen einfach auch nicht mehr mit seiner Art klar. Anfangs hat man sich noch arrangieren können, aber irgendwann kam der Punkt, da ging es nicht mehr. Aus diesem Grund hatten wir auch immer Ausreden parat, warum wir gerade mal wieder keine Zeit für ein Treffen zu Viert hatten. Nun haben sie sich endgültig getrennt. Die EInladung an sie - selbstverständlich ihn mit inbegriffen - für die Hochzeit war raus.

Wir haben lange überlegt, auch weil er öfter versucht hat uns anzurufen. Ich bin dann auch mal rangegangen, habe ihm erklärt was stört. Auf seine Frage hibn, ob sich unser Gefühl noch mal ändern könnte, habe ich mit nichtwissen beantwortet.

Aber tief im Inneren wussten wir, dass es nichts gibt. Deswegen haben wir nach einigen Überlegungen sachlich klargestellt, dass wir keine gemeinsame Ebene mehr finden und mit seiner Art einfach nicht mehr klar kommen und ihn bitten, das zu akzeptieren. Wir haben auch klargestellt, dass er nicht zur Hochzeit kommen soll.

Ich bereue es nicht.

ja, auch ich kenne sowas. hab aber damals tor 1 gewählt, weil es nicht mehr anders ging und mich die sache unwahrscheinlich fertig gemacht hat.

sie war eine super freundin, immer für mich da, so wie ich auch für sie. es war immer lustig, wir haben viel unternommen und viel gelacht. hab sie wirklich gern gehabt.
dann ging sie zum arbeiten ins ausland - und hat sich dort krass verändert. hab sie nicht mehr wiedererkannt, das war nicht mehr die freundin, die ich gerne hatte. und dann gings los - vorwürfe über vorwürfe, einer unglaublicher als der andere. sie hatte mit einem kumpel von mir eine affäre. das war mir relativ wurscht, kannte beide sehr lange und wenn die denken, dass das mit ner affäre klappt, warum nicht? aber nein, sie warf mir vor, ich wäre eifersüchtig, weil sie was mit ihm hatte, dazu muss ich sagen, dass der gute kerl es ursprünglich jahre vorher mal auf mich abgesehen hatte, aber er war für mich nie mehr als ein kumpel, das wusste er auch, ende der fahnenstange. wieso also sollte ich hier eifersüchtig sein? hab ihr das auch so gesagt - kein kommentar von ihr. weil ich sie ja mochte, hab ich die sache also als gegessen angesehen. musste halt auch immer an die schöne zeit unserer freundschaft denken. also versucht, zu retten, was zu retten war. leider gings bei ihr aber weiter. ich hätte ihrem ex gesteckt, dass sie da wäre und der würde sie jetzt mit anrufen bombadieren. ist absolut unwahr! ich hab nie mit ihm über sie geredet. er meinte auch, dass er sie nicht angerufen habe - und ich glaube ihm das auch.
naja, jedenfalls hörten die vorwürfe ihrerseits einfach nicht auf. ich hab ihr dann, weil mich das alles wirklich fertig gemacht hat, eines schönen tages die freundschaft aufgekündigt. es hat mir zwar schon wehgetan, aber ich hatte keine lust und kraft mehr, ständig wegen ihr in tränen auszubrechen und mir den kopf zu zerbrechen.
schade drum, aber auch heute sageich noch: sie hat mir keine wahl mehr gelassen....

Wow, das sind ja ganz schön viele Geschichten von zerbrochenen Freundschaften.

Danke für´s Teilhabenlassen.

Wie ich vorgehe habe ich noch nicht entschieden, ich denke ich mache es vom weiteren Verlauf abhängig.

Ich hatte zu Schulzeiten eine Freundin, mit der es nie ganz leicht war. Sie war in meiner Clique - außer uns hatte sie nicht viele Freundinnen. Aber einige Macken und Eigenheiten waren eigentlich nicht zum Aushalten.

Nach dem Abi sind wir alle in völlig verschiedene Richtungen gegangen. Wenn wir uns mit der alten Clique getroffen haben, wollte ich gar nicht mehr hin wegen ihr. Vor allem gegenüber meinem Mann hat sie ein paar richtig blöde Kommentare gemacht, sodass er sich geweigert hätte, ihr nochmal zu begegnen.

Da das mit dem "ausfaden" der Freundschaft von ihrer Seite her nicht funktioniert hat, habe ich ihr kurz vor der Hochzeit einen Brief geschrieben, in dem ich ihr geschrieben habe, wie es mir mit der nicht mehr vorhandenen Freundschaft geht und dass ich lieber die guten Zeiten in Erinnerung behalten möchte.
Das war nicht einfach, aber ich war sooo froh, als der Brief draußen war.
Ein paar Tage später habe ich dann eine Antwort bekommen - seitdem ist die Sache gegessen. Wenn wir uns heute begegnen würden, könnte ich auch wieder normal mit ihr Smalltalken.

Eine persönliche Aussprache war damals nicht ohne weiteres möglich, weil wir ziemlich weit auseinander wohnen. Der Brief war aber auch etwas "leichter" - und ich konnte überlegen, wie ich es sage, ohne dass es zu weh tut.