28/08/2010 13:59:04
Hallo,
ich bin hier meißtens nur stille Mitleserin, habe aber gerade ein Problem, das mich ziemlich belastet.
Mein Opa hatte Mitte Juni einen schweren Schlaganfall. Er ist seit einigen Wochen in der Reha, kann nicht mehr laufen und sprechen. Er hatte in dieser Zeit einige Tiefs, aber in letzter Zeit ging es eigentlich bergauf mit ihm. Er hat sich bei den Therapien bemüht und wir waren zuversichtlich. Am Sonntag waren wir das letzte Mal bei ihm. Da hab ich ihn das erste Mal seit dem Schlaganfall richtig lachen sehen und er hat sich sehr gefreut seinen Urenkel zu sehen. Zwischendurch hat er zwar einige Male geweint weil er uns immer etwas sagen wollte, aber außer einem "Ja" kein Wort herausbekommen hat, aber sonst ging es ihm scheinbar ganz gut. Jetzt ist es aber plötzlich seit ein paar Tagen so, dass er nichts mehr ist und trinkt und Medikamtente und Therapien verweigert. Er hat seiner Frau heute zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr Leben will. Ich muss dazu sagen, er bekommt seit Anfang der Woche ein Medikament in dem Morphium enthalten ist oder zumindest ein ähnliches Medikament, da er durch seinen Katheder Schmerzen hat. Ich denke ja, dass das vielleicht die Nebenwirkungen dieses Medikaments sein könnten, er bekommt wohl mittlerweile auch schon etwas anderes. Ich kann mir sonst nicht erklären, wieso es ihm sonst von einem Tag auf den anderen so schlecht geht.
Hat vielleicht von Euch jemand Erfahrung mit sowas oder kann mir sonst irgendwie Mut machen?
Vielen Dank schonmal!
Alice