Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo zusammen,

ich überlege seit Tagen, ob ich in eine private KV wechseln soll. Ich bin Angestellte und mein Mann ist Selbstständig... Kinder haben wir noch keine

Ich schiebe die klassischen Überlegungen in meinem Kopf hin und her:

- Versorgung ist besser
- jetzt wo ich noch jung bin, ist der Beitrag günstiger als in der GKV
- mein Mann und auch ein Kind würden beim Arzt immer besser und schneller behandelt als ich
- Einkommen liegt über der Bemessungsgrenze
...

was sollte ich noch beachten ... hat mir eine von euch einen Tipp? wer stand schon mal vor dieser Entscheidung und wie habt ihr euch entschieden? und warum?

Danke, Traumtänzerin

Was man nicht vergessen darf bei einer PKV ist, dass du immer in Vorkasse treten musst. Du musst also die Möglichkeit haben erstmal aus eigener Tasche auch evtl. höhere Beträge zu begleichen. Denn bis du das Geld zurück bekommst, kann es schon manchmal eine Zeit dauern.

Ansonsten denke ich aber, dass man mit ner privaten oft besser da steht. Wie oft hab ich schon gehört - Nein, wir nehmen nur noch Privat-Patienten an... na danke.
Für uns kommt es leider nicht in Frage. Daher kann ich nur durch die Erzählungen anderer hier sprechen.

***

Was die Vorkasse anbetrifft muß ich jetzt mal ne Lanze für die PKV brechen. Also wenn ich meiner die Rechnungen einreiche, sind die sowas von schnell auf meinem Konto, dass die Fälligkeit für die Rechnung noch längst nicht in Sicht ist.

Wichter wäre zu bedenken, dass du falls ihr mal Kinder habt ja evtl als Verdiener ausfallen würdest. Bei der GKV zahlst du während der Mutterzeit soweit ich weiß auch keine Beiträge, bzw falls dein mann gesetzlich versichert ist kommst du mit in die sog. Familienversicherung.
Bei der PKV mußt du weiter selbst zahlen und die Beiträge sind ja auch nicht ohne, vor allem wenn ein Gehalt wegfällt.

Auf jedenfall musst du bedenken, dass du nicht mehr in eine gesetzliche wechseln kannst, wenn du mal in einer Privaten bist/warst!

Ach ja und die Beiträge zahlst du übrigens auch noch wenn du mal ins Rentenalter kommst (man kann allerdings Verträge mit Rücklagenansammlung abschließen sind dann aber teurer).

Felidae wrote:Auf jedenfall musst du bedenken, dass du nicht mehr in eine gesetzliche wechseln kannst, wenn du mal in einer Privaten bist/warst!

Das stimmt so nicht ganz! Es gibt da bestimmte Bedingungen bzw. Grenzen. Meine Mutter ist vor kurzem in die gesetztliche gewechselt von der privaten, ausgeschlossen ist es also definitiv nicht!

Aber soweit ich weiß, kannst du nur zurückwechseln wenn du wieder unter die Beitragsbemessungsgrenze rutscht.

Das allein reicht glaub ich auch nicht aus, aber als Partner ohne eigenes Einkommen kann man wohl, wenn der andere in der GKV ist, in die Familienversicherung wechseln. Wie das aber ist wenn der Partner auch privat versichert ist

Edit: Sorry ich seh grad du bist ja Angestellte, da reicht es wohl doch aus wieder unter die Beitragsbemessungsgrenze zu rutschen. Bei selbstständigen ist das auch wieder anders.

Am besten ihr laßt euch wirklich mal UNABHÄNGIG beraten udn fragt auch bei den GKV's an, denn die Versicherungen werden die eh nur die Vorteile aufzählen

Mein Schatz ist im Moment noch selbstständig.

Wenn er die Selbstständigkeit jetzt aufgibt und dann ja erstmal (noch) keine Tätigkeit ausübt kann er quasi als Hausmann zu mir in die Familienversicherung.

Wenn er danach wieder Angestellter wird, darf er auch alleine wieder in die gesetzliche Versicherung.

Was man sich überlegen sollte: Ich glaube es gibt keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, oder?

Danke schon mal für die vielen Antworten... es sind eben all diese "Für und Wider"-Punkte, die ihr genannt hat. Ich werde mich einfach mal von einer unabhängigen Stelle beraten lassen

Danke für all die Meinungen und ein schönes Wochenende!

Traumtänzerin