Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo Ihr Lieben,

ich bin zur Zeit sehr glücklich. Ich habe den Mann meiner Träume geheiratet, ich liebe ihn soo sehr und möchte immer mit ihm zusammen bleiben.
Ich habe aber in letzer Zeit immer wieder die Angst, dass ich ich ihn verlieren könnte.
Ich habe ständig Angst, dass ihm etwas passiert, er nicht mehr zurück kommt, wenn er weg ist usw.
Ich könnte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen und wüßte nicht was ich machen würde, wenn er nicht mehr da wäre.
Ich finde den Gedanken, dass ihm jeden Tag etwas passieren könnte furchtbar.
Wie gehts Euch? Wie geht Ihr mit solchen Ängsten um?

Eine ganz liebe Bekannte von mir hat ihren Mann ganz plötzlich verloren, das jüngste Kind war gerade mal 13 Monate. Da ist ein solcher Verlust auf einmal ganz nah und man muss sich damit ausseinanderetzen.
Deshalb, so schrecklich es wäre, ich weiß, dass man wieder zurück ins Leben finden kann (wenn man Kinder hat, sogar muss) und dass alles weitergeht.

Trotzdem hab ich diese Verlustängste durchaus auch, aber ich verdräng sie konsequent, so gut es geht. Besser man lässt solche Ängste nicht zu nah an sich heran . Es hilft ja eh nichts, manche Schicksalsschläge kann man einfach nicht verhindern.

Hallo PrincessCrocodile,
und ich dachte schon ich müsse anfangen an meinem Verstand zu zweifeln.... Mir geht's haargenau wie dir. Ich muss sagen ich krieg ab und an dann auch so Mini-Panikattacken.
Wie ich damit umgehe? Schwere Frage. Auf jeden Fall die Gefühle zulassen. Und mit meinem Mann rede ich auch viel darüber. Das finde ich wichtig. Bei mir ist es ganz schlimm am Tag, weil ich früher zur Arbeit fahre und ihn dann erst gegen 17:30 Uhr wieder sehe oder wenn er abends weg ist. Aber dann ruft er von sich aus immer an, wenn er angekommen ist oder kurz bevor er los fährt. Das gibt mir immer ein beruhigendes Gefühl.
Alles in allem lebe ich einfach mit der Angst. Und wenn dann wieder die Momente kommen, in denen ich so sehr Angst habe, dass mir die Tränen in die Augen schießen, dann schreibe ich ihm eine SMS oder rufe ihn an um zu sagen/schreiben wie sehr ich ihn liebe.
Ach Mensch, fühl dich gedrückt!

Du bist nicht alleine, mir geht es ganz genau so. Besonders schlimm ist es halt auch, wenn ich gerade wieder irgendwo was gelesen oder gehört habe, oder er ist unterwegs und ich höre einen Rettungswagen etc.

Ich finde das auch im Prinzip erstmal normal, dass man Angst hat, den wichtigsten Menschen im Leben zu verlieren. Nur man muß halt aufpassen, dass diese Ängste einem nicht das Leben vermiesen oder einen daran hindern, den Alltag zu meistern. Also so auf Arbeit denke ich z.B. eigentlich nicht drüber nach, oder wenn ich selber unterwegs bin oder so. Nur, wenn ich gerade alleine zu Hause bin, nichts weltbewegendes zu tun habe. Dann kommt das hoch.

LG: Melli

Oh, das kenne ich auch...

Wir haben ein "Abkommen"; immer wenn jemand von uns unterwegs ist (beruflich oder auch abends mal alleine), schreibt er eine kurze SMS, dass er angekommen ist und auch, wenn er sich auf den Heimweg macht. +
Morgens, wenn wir zur Arbeit fahren übrigens auch...ich schreib dann kurz, dass ich angekommen bin und kurz drauf kommt dann meistens seine Antwort (er fährt ein Stück weiter als ich).
Das gibt etwas "Sicherheit"; umgekehrt ist es schrecklich, wenn man es dann doch mal vergisst. Kam noch nicht oft vor, aber einmal war bei ihm in der Firma landunter, als er ankam, sodass er erstmal "löschen" musste bevor er schreiben konnte und ich bin fast gestorben vor Sorge...

Ich glaube, es wäre bedenklich, wenn wir diese Ängste nicht hätten... denn das zeigt uns doch, wie sehr wir lieben, oder?

Aber ich gebe zu, dass ich auch oft solche Attacken hab, da kommt ein trauriges Lied im Radio z.B. Unheilig: "Geboren um zu leben" und ich könnte losheulen. Dann schreib ich ihm eine SMS oder rufe ihn an, einfach nur um zu sagen, dass ich ihn liebe...

Wir machen es eigentlich auch so, dass wir uns immer schreiben, wenn wir irgendwo angekommen sind. Das beruhigt mich auch sehr.
Wir verabschieden uns auch immer "richtig" voneinander und versuchen nie im Streit auseinander zu gehen.
Trotzdem denke ich, dass ich meine Ängste irgendwie in den Griff bekommen muss. Ich möchte nicht so oft Angst um ihn haben und ich möchte auch nicht bei Verabschiedungen denken *Was wenn das jetzt eine Verabschiedung für immer war?*
Manchmal "tröste" ich mich damit, wenn ich mir sage, dass ich ohnehin nichts daran ändern kann. Das hat man leider nicht in der Hand.
Trotzdem frage ich mich: warum passieren überhaupt Unglücke? Warum dürfen zwei sich liebende nicht einfac h zusammen sein bis sie eines natürlichen Todes getrennt werden?
...Fragen, die man sich wahrscheinlich zu Lebzeiten nicht beantworten kann.

Du bist nicht allein- wenn man jemanden liebt, macht man sich halt Sorgen.

Mein Schatz ist beruflich oft unterwegs. Ich bin wirklich dankbar für die Erfindung des Handys!

Denn so kann er, egal wo er grade rumschwirrt, mir ein kurzes "bin gut gelandet" oder "alles okayse" schicken.

Wir schreiben uns auch zwischendurch auf der Arbeit sms oder rufen kurz durch, wenn man den anderen gerade dringend mal hören möchte.

Ich habe mir einfach abgewöhnt, immer das schlimmste zu denken. Aber wenn er lange unterwegs ist und ich zu Hause ganz alleine bin und Zeit zum Nachdenken und grübeln habe- man o man, da kommen wir auch die grausamsten Einfälle, was gerade alles passieren könnte. Oder ob er, schnell genug da sein könnte, wenn mir was passiert.

Ich hab meine Mama auch gefragt, als die Sorgen anfingen, ob das normal ist, dass ich plötzlich so Angst um einen Menschen habe, wenn er nicht bei mir ist.

Sie meinte: Oh ja, und das wird auch nicht weniger, sondern eher mehr... vor allem natürlich wenn die Familie größer wird und noch Kinder dazukommen!

Wie wir mit den Ängsten umgehen? Ich muss dazu sagen, dass wir beide an Gott glauben und es uns ungemein beruhigt, wenn wir füreinander beten können, wenn wir unterwegs sind. Diese Ruhe und das Vertrauen in Gottes Schutz ist wirklich unbeschreiblich kostbar!

Mir geht es auch so. Ich habe Angst, dass es mit all meinem Glück, dass ich haben darf irgendwann mal vorbei ist- denn ich habe viel zu verlieren.

Ganz oft denke ich, was ich wohl tun würde, wenn ich meinen Mann oder mein Kind verlieren würde, z.B. durch einen Unfall oder so. Auch ich rufe ihn dann an oder sage ihm, was ich grade denke wenn er da ist.

Mir geht es ein wenig wie First Loved und ich denke Gott hat einen Plan für uns. Darum danke ich ihm ganz oft für mein Glück und hoffe, dass er sieht das ich es zu schätzen weiß.

ja, manchmal denke ich auch, wie kann es sein das wir soviel glück haben. aber angst habe ich nicht, verdränge ich.