16/09/2008 08:33:53
Die Vorgeschichte:
Vor längerer Zeit war ich auf der Suche nach einem besonderen Geburtsgeschenk für meinen Papa und bin im Internet auf eine Seite gestoßen auf der man besondere Events buchen kann. Beim stöbern auf der Seite bin ich dann auf ein Whisky-Tasting gestoßen, hab mir dies aber für ein besonderen Anlass als Geschenk für meinen Schatz im Hinterkopf behalten. Dass er Whisky mag wusste ich, da er schon seit längerem auf der Suche nach einem bestimmten Whisky den er mal geschenkt bekommen hatte aber mittlerweile leer war. Leider gab es den nicht in jedem Geschäft zu kaufen.
Im November 2005 machte ich mich dann das 1. Mal auf die Suche nach dem Whisky. Bis zu seinem Geburtstag Ende November war ich noch nicht fündig geworden, dachte aber dass es kein Problem sein dürfte ihn bis Weihnachten zu bekommen.
In einem Geschäft in Fulda sagte man mir dann, dass er zwar nicht auf Lager wäre, sie den Whisky aber für mich bestellen würden. Also notierte der Verkäufer schnell den Namen des Whiskys, meinen Namen und meine Telefonnummer. Sie würden mich dann anrufen sobald er da ist. Den Anruf habe ich bis heute nicht bekommen!!
Als es dann Ende 2006 wieder auf seinen Geburtstag und auf Weihnachten zuging und ich mal wieder grübelte „Was schenke ich ihm nur?“ fiel mir dann wieder der Whisky ein.
Da es mir aber zu blöd war noch mal durch sämtliche Geschäfte zu rennen und ihn letztendlich doch wieder nicht zu bekommen, machte ich mich dieses Mal mit Hilfe von Google im Internet auf die Suche. Und da war er dann irgendwann der Whisky-Store. Als es dort dann auch noch das Objekt der Begierde zu kaufen gab war es für mich fast so als ob Ostern, Geburtstag und Weihnachten auf einen Tag fallen würden. Einen Satz passender Gläser gab’s natürlich auch gleich dazu. Er hat sich riesig gefreut als er an Weihnachten sein Geschenk ausgepackt hatte und da er vergessen hatte den Sekt kalt zu stellen für den „Heiratsantrag“ der später am Abend folgte, haben wir dann kurzerhand mit dem Whisky auf unsere Verlobung angestoßen.
Eigentlich wollte ich ihm dann zur Hochzeit das Whisky-Tasting schenken, wir hatten jedoch ausgemacht, dass wir uns nichts zur Hochzeit schenken werden. Ich wusste leider auch nicht mehr wie die Seite heißt auf der ich diesen Event gefunden hatte und musste mich somit erst mal wieder auf die Suche begeben. Irgendwann hab ich Sie gefunden und hab ihm den Gutschein dann im letzten Jahr zu Weihnachten geschenkt.
Das Whisky-Tasting:
Am vergangen Wochenende [Samstag, 13.09.2008] war es dann endlich soweit den Gutschein einzulösen. Gegen 13.30 Uhr sind wir mit dem Auto Richtung Kirn/ Nahe (nähe Idar-Oberstein & Bad Kreuznach) aufgebrochen wo wir gegen 16.00 Uhr angekommen sind.
Übernachtet haben wir in einer kleinen Ferienwohnung wo wir uns auch erst einmal frisch machten. Die Hausherren brachten uns und 4 weitere Teilnehmer gegen 17.40 Uhr zur Burg.
Um 18.00 Uhr wurden wir dann auf den Burghof gebeten wo wir unseren leckeren Begrüßungsdrink [Ballentine auf Eis mit einer Limettescheibe, aufgefüllt mit Ginger Ale] bei einem kleinen Feuerchen, Dudelsackmusik und ein paar Anekdoten eines Schotten genießen durften.
Dann ging es zurück in die Gaststätte wo dann auch der 1. Gang [Kartoffelcremesuppe mit Kräutern und Croutons] unseres schottischen 3-Gänge-Menüs serviert wurde.
Als 2. Gang gab es „Hühnerbrust mit Paprika-Zucchini-Gemüse und Rosmarinkartoffeln“ und zum Dessert gab es „Scotch Mist“ [Waldbeeren mit Whisky-Eiscreme und Honigsahne].
Man war das lecker!!!!
Bei uns am Tisch saßen noch 2 andere sehr nette Paare mit denen man während dem Essen gleich nett zu plaudern begann.
Nach dem Essen kam dann das Highlight des Abends das Whisky-Tasting im Whiksy-Museum im Gewölbekeller der Burg. Es war beeindruckend und der ganze Keller war in Kerzenlicht getaucht. Bevor es richtig los ging spielte John [der Schotte vom Burghof. Er stand schon mit div. Blues-Größen zusammen auf der Bühne] uns noch ein paar Stücke auf seiner Gitarre vor und sang dazu.
Jetzt ging es endlich los!! Der Herr des Hauses begrüßte uns und moderierte die einzelnen Whiskys. Thema waren die schottischen Inseln. Insgesamt wurden 6 Whiskys von den 6 großen schottischen Inseln [Jura, Arran, Mull, Skye, Orkney, Islay] verkostet. Wir haben viel über die Theorie [z. B. die Herstellung, Lagerung] und über die Praxis [z. B. worauf beim riechen, trinken, usw. geachtet werden sollte] des Whiskys gelernt. Die Whiskys die am Samstag verkostet wurden lagen preislich zwischen 40-150,- €. Drei der Whiskys waren so selten das die Flaschen nummeriert waren, da es von diesem nur ein einziges Fass. Von einem gab es nur ca. 170 Flaschen, von dem nächsten etwas über 300 Flaschen und von dem 3. gab es nur etwas über 1.000 Flaschen. Der teuerste und seltenste hat uns beiden aber am besten geschmeckt.
Nach dem Tasting haben John & Ferdl den Abend mit Bluesmusik ausklingen lassen. Die beiden waren richtig Klasse. John’s Witze durften natürlich auch nicht fehlen.
Gegen 0.00 Uhr ließen wir uns dann ein Taxi rufen, im Museum wurde aber mit Sicherheit noch einen ganze Weile gefeiert. Als wir gingen erhielten wir dann auch noch ein Zertifikat.
Draußen war es ganz schön kalt geworden, der Himmel war aber Sternenklar. Dabei hatte es bei unserer Ankunft noch geregnet.
Zurück in unserer Ferienwohnung fielen wir beide dann auch gleich ziemlich müde ins Bett.
Am nächsten Morgen sind wir dann gegen 8.30 Uhr aufgestanden und machten uns fertig, da um 9.00 Uhr unser Frühstück gebracht werden sollte. Was da alles aufgefahren wurde. Für jeden von uns gab es 3 verschieden Brötchen und 1 Scheibe Brot, große Wurst- und Käseplatte, Joghurt, Müsli, Marmelade, Obst, O-Saft, Kaffee für meinen Mann und Tee für mich. Es war fast wie im Paradies. Wir hätten mindestens noch eine 3. wenn nicht sogar eine 4. Person damit satt bekommen.
Nach dem wir gemütlich gefrühstückt hatten, haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind wieder Richtung Heimat aufgebrochen.
Das Wochenende war sehr schön und wir werden dieses Tasting irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal mit Interessierten aus der Familie und dem Freundeskreis wiederholen.
Das was ich natürlich zu Hause vergessen hatte war die Digicam, aber zum Glück gibt es heute auch Handys die sehr gute Fotos machen und ihr müsst somit nicht auf Bilder – die ich heute Abend noch einstellen werden – verzichten.
Respekt, wenn ihr bis hier hin durchgehalten habt!!!


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