Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Ja, natürlich geh ich dann nicht mehr in den Laden. Aber in USA ist es ungeschriebenes Gesetz, dass man für Service mind. 10% vom Betrag gibt - und das ärgert mich halt.

Vorletztes Jahr waren wir in NY lobster essen, hatten fast 200$ auf der Rechnung und haben dann 20$ tip dagelassen für miesen Service (gut, in Deutschland wäre der wahrscheinlich als "normal" einzustufen gewesen).

finde es auch nicht ok das trinkgeld zu streichen, weil die kellner bei der hochzeit nun wirklich nichts dafür können, dass der chef sich nicht an die schriftlichen absprachen hält.

da ich selbst neben dem abi und der ausbildung lange gekellnert habe ist es so, dass man das meiste durch trinkgeld verdient. und es mehr als enttäuschend ist, wenn man sich den a* aufreisst für die kunden, die dann aber kein trinkgeld geben, weil ihnen irgendwas nicht passt, wo der kellner nichts dafür kann.

ich gebe z.B. auch trinkgeld, wenn mir das essen nicht sonderlich geschmeckt hat, weil ich mit dem trinkgeld den service des kellners und nicht den des kochs honoriere.

@ makai Ungeschriebenes Gesetz, naja nicht ganz.

Wir waren auch schon mal mit dem Service in Restaurants unzufrieden.

Dann lässt man den Geschäftsführer kommen und zahlt nur sein Essen, im besten Falle viel weniger oder gar nichts.

Vom Vorteil sollten aber Höflichkeit und gute Sprachkenntnisse sein. Denn wenn die merken, die haben da dumme Touris vor sich; dann nutzen die das aus; erwähnen das Wort "Police" und schon wird gezahlt.

Mein Schatz und ich sprechen nahezu perfekt englisch und das noch akzentfrei (beruflich bedingt) und fallen gar nicht mehr wie Touris auf.

Und da grade in NYC viele auswärts essen gehen; können sich Restaurants da keinen schlechten Ruf leisten.

Ihr wart nicht zufällig im River Café??

Nee, wir waren im City Lobster, mit 2 New Yorkern. Ich spreche akzentfrei Englisch (native) und wie dumme Touris haben wir uns sicherlich nicht benommen. Den Geschäftsführer würde ich sicherlich nicht kommen lassen, um mich zu beschweren, wenn nichts Gravierendes vorgefallen ist. Das wäre dann doch etwas übertrieben. Aber jeder so, wie er mag.

Ich hab ja die Erfahrung gemacht, dass die Kellner in den USA meist freundlicher sind als hier. Auch im River Café, obwohl wir dort "nur" Kuchen gegessen haben, war man extrem freundlich zu uns.

Ich bewerte mit dem Trinkgeld auch die Leistung des Kellners und nicht die des Betreibers, des Kochs oder wessen auch immer.

Edit:
Dummer Touri bin ich auch nicht und ich hab noch niemals einen Geschäftsführer kommen lassen.

@Kolibri, sorry, dass wir hier so vom Thema abgekommen sind!

@ makai

Dann trägst Du leider dazu bei das der schlechter Service weitergeht.

Wundert mich das Eure New Yorker da nichts gesagt haben....

Und natürlich lasse ich den Geschäftsführer kommen, wenn ich nicht zu frieden bin. Aber nicht für Kleinigkeiten.

Die freuen sich doch meistens, wenn man erzählt was vorgefallen ist und so zur Verbesserung beitragen können, als wenn plötzlich die Leute weg bleiben......

In welchen Fällen lässt man denn einen Geschäftsführer kommen, würde mich mal interessieren? Vieles lässt sich doch auch direkt mit dem Servicepersonal klären.

@ bondgirl, hier ein Beispiel:

Ich habe ein Steak "medium" bestellt- bekommen hab ich es rare.

Habe es zurückgehen lassen- bekomme es "well done" zurück.

Habe es nochmal zurückgehen lassen- bekomme ein Steak "rare".

Wollte es nochmal zurückgehen lassen, da sagte die Kellnerin- nein, es sei Ihrer Meinung nach "medium"

Daraufhin habe ich nachdem Geschäftsführer verlangt.

Und siehe da; wir haben nichts gezahlt; ich bekam mein Steak medium und noch ein Fläschen als Entschädigung.

Bei mir würde das schon an der Frage scheitern, wo genau die Grenze zwischen medium und rare bzw. medium und well done zu ziehen ist...
... und am Hunger, ich würd's irgendwann einfach essen