Off Topic im weddix Hochzeitsforum

gibt es denn studien darüber, wie viel eine kilowattstunde atomkraft, windenergie, wasserkraft und solar in der gewinnung kosten? sowas würde mich mal interessieren.

Nein es ist sehr logisch. Der Einstieg in den Atomstrom ist teuer, den haben wir gemacht und mit viel Geld subventioniert. Andere Länder konnten das nicht. Jetzt ist es ein Teil unserer Infrastruktur und läuft daher relativ günstig. Um etwas zu ändern müsste man die Infrastruktur wieder verändern, was wiederum teuer ist.

Ich möchte noch einmal grundsätzlich etwas sagen.

Für mich ist die Kernenergie lebensgefährlich, daran werden wir aktuell in Japan erinnert.
Diese Lebensgefahr und das enorme Risiko sowie die ungeklärte Entsorgungsfrage sind für mich so schwerwiegend, dass es für mich kein einziges Argument für Kernkraft gibt!

Jede Alternative ist sicherer und daher für mich zu bevorzugen!

Der abgesagte Ausstieg verhindert die Forschung und Weiterentwicklung in alternative Energien.

doch sicherer bedeutet aktuell auch teurer! welche industrienation kann und will sich das leisten? und vor allem: windkrafträder bergen gefahren für die zugvögel, wenn sie im meer gebaut werden, bergen sie auch gefahren für die meerestiere. wenn das große solarprojekt in der wüste sahara gebaut wird, dann ist auch dies ein eingriff in die natur. wer kennt dort die folgen?

Grundsätzlich ist das richtig! Aber es entbindet uns trotzdem nicht von den praktischen Problemen bei der Umsetzung. Denn ohne vernünftige Alternative ist es von heut auf morgen leider nicht möglich.

Ich geselle mich auch mal dazu.

Ich bin kein Atomkraft gegener. Es ist definitiv so, das ein Land wie wir auf erhebliche Energiemengen angewiesen sind. Das werden wir auf kurze Zeit nicht mit regenerativen Energien schaffen.
Schaffen wir die Atomkraft ab, kaufen wir sie eben an der Grenze ein. Frankreich ist da ein nettes Beispiel. Und da stecke ich lieber Geld in die eigene Wirtschaft und erhalte arbeitsplätze hier.

Wir wohnen direkt an der Braunkohle Grube. Da fragt kein Schwein nach den Auswirkungen. Wenn ich sehe was wir hier für Staub haben, immer Sommer sogar fast Sandsturmartige Ereignisse, will ich nicht wissen welchen Mist ich da täglich einatme. Da dürfte die Feinstaubgeschichte nett gegen ausgehen.
Berichten tut da aber auch keiner.

Die Angst vor Atomkraft würd doch nur zu gerne Geschürrt. Schlimm find ich das dadurch Forschung beeinflusst wird. Kernfusion liegt irgendwie brach, obwohl das eine so sichere Methode wäre. Da fördert keiner, da berichten keine Medien. Davon abgesehen, das die Radioaktiven abfälle deutlich geringer sind. Aber sobald die leider nunmal "dumme Masse" Atomkraft hört ist alles schlimm und schlecht. Solange wir keine andere Günstige möglichkeit der Stromgewinnung finden bleiben wir wohl von AKW´s abhängig, ob nun unsere eigenen oder die von anderen.

Um klar zu stellen, ich würde mich freuen, wenn wir uns auf regenerative Energien unbeschränkt zurückgreifen könnten, ich bin aber realitisch genung zu sehen das ich das wahrscheinlich nicht mehr erleben werde. Und bisdahin will ich nicht nochmehr Nebenkosten zahlen , nur um mir von Stromkonzerne "saubere" Energie aufquatschen zu lassen, die bei genauem hinsehen garnicht so sauber ist.

Mein Mann arbeitete täglich mit Strahlung, und findet das wir hier in Deutschland die höchsten Auflagen haben. Er fühlt sich nicht unsicher und kennt die extremen Auflagen. Ich muss auch sagen, das ich mir mitlerweile keine Sorgen mehr mache. Wenn man mitbekommt was für Auflagen da herschen und welche regelmäßigen Untersuchungen stattfinden, glaube ich das ich mehr gefährdet bin als er

Soho fertig

Atomenergie ist auch nicht vernünftig, zumindest für mich. Er gibt genug Alternativen.

Ich werde mich zu diesem Thema nicht mehr äußern.

Gute Nacht.

ich hatte letztens auch ein gespräch mit einer frau, die direkt in einem AKW arbeitet. sie sagt auch, dass sie keine angst vor verstrahlung hat. denn, wie fine schon sagt, sind die auflagen gigantisch. ich habe mir von ihr auch erklären lassen, was im falle eines falles alles passiert. und das, was sie mir gesagt hat, hat mich beruhigt.
doch die gefährlichkeit darf nicht unterschätzt werden. nicht umsonst beobachtet man mit sorge, dass der iran atomforschung betreibt.

logan-lady wrote:doch sicherer bedeutet aktuell auch teurer! welche industrienation kann und will sich das leisten? und vor allem: windkrafträder bergen gefahren für die zugvögel, wenn sie im meer gebaut werden, bergen sie auch gefahren für die meerestiere. wenn das große solarprojekt in der wüste sahara gebaut wird, dann ist auch dies ein eingriff in die natur. wer kennt dort die folgen?

Ja leider haben alle Energiequellen ihr Vor -und Nachteile. Das größte Problem an erneuerbaren Energien ist, dass sie mal abgesehen von Wasserkraft- und Gezeitenkraftwerken nicht planbar sind. Und da wir ein Industrieland sind, sind wir leider auf Planbarkeit angewiesen. Was nützt uns ein gutes Windaufkommen an der Nordsee, wenn in Bayern die Industrie Starkstrom braucht und unsere Netze weit davon entfernt sind diesen Transport zu leisten. Ich bin stark für den Ausbau erneuerbarer Energien, aber man muss halt bedenken, dass es nicht nur um die Privathaushalte geht.

@ani
gute nacht.
schade, dass du dich nicht mehr beteiligen möchtest. denn deine beiträge sind für die diskussion sehr hilfreich.

und wenn dann die atomkraft wegfällt, bleibt immer noch das problem mit den fossilen brennstoffen. denn diese sind endlich und werden, wie schon weiter oben geschrieben, immer immer teurer.
eine möglichkeit für die privathaushalte: photovoltaik und blockheizwerke inkl. speicherungsmöglichkeit. und KEINE zwangseinspeisung. so könnten viele haushalte autark werden und sich selbst versorgen.

Ich will hier auch nichts verharmlosen. Von Atomkraft geht sicher eine große Gefährdung aus, aber man sollte das alles auch realitisch betrachtet und sich von dem Gedanken verabschieden, das wie heute irgendeine Energie nutzen können, die nicht auf irgendeine weise negativ in die Umwelt eingreifen.

Das was wir haben sollten wir sorgsam nutzen und forschen um vielleicht dochnoch das perfekte System finden.

Auch interessant, ich hab ein Haus gesehen das mit Eis geheizt wurde! Total interessante sache, falls es jemanden interessiert:

http://www.n-tv.de/ratgeber/Einfamilienhaus-mit-Eis-heizen-article1515466.html

auch mal ne möglichkeit, umweltschonend zu heizen und zu kühlen. danke für den link.

@Fine: danke für den Link.
Ich hatte ja zu Beginn der Diskussion von unserer neuen Heizungsanlage geschrieben und die funktioniert so ähnlich.
Wir haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Im Winter heizen wir auch mit Eis

Fine wrote:Ich will hier auch nichts verharmlosen. Von Atomkraft geht sicher eine große Gefährdung aus, aber man sollte das alles auch realitisch betrachtet und sich von dem Gedanken verabschieden, das wie heute irgendeine Energie nutzen können, die nicht auf irgendeine weise negativ in die Umwelt eingreifen.

Ich möchte nochmal eins klarstellen: Ich bin kein Befürworter der Atomenergie. Aber ich gehe sehr pragmatisch an die Sache ran. Und da stellen sich nunmal Fragen der Realisierbarkeit: Welche anderen Möglichkeiten haben wir? Was bedeutet jede Einzelne für die Umwelt? Für die Menschen? Für unsere Wirtschaft? Was kostet das. Wer bezahlt? In welcher Zeit kann man das ernsthaft umsetzen ohne im Ausland Atomstrom nachkaufen zu müssen. etc.

Nur zu sagen, wir steigen aus, ohne alle diese Fragen beantworten zu können und das auch den Menschen zu sagen, ist für mich einfach unehrlich.

Genauso geht es mir aber auch umgekehrt, wenn ich mit Befürwortern von Atomkraft diskutiere. Sie wollen auch nie auf Fragen nach Endlagerung, nach Kosten, nach Risiken usw. und schon gar nicht auf Fragen nach Gewinnen antworten.

Ich fände er allerdings wesentlich ehrlicher, wenn man sich auch mal über die eigene Seite Gedanken macht. Allerdings sehe ich in den meisten Diskussionen darüber ein Beharren auf Standpunkten. Und das ist sehr schade.

Hm, wir brauchen irgendwann auch eine neue Heizung, mal sehen ob sowas auch bei uns umsetzbar ist ohne ein Haus neubauen zu müssen.

@ani
auch mit so einem unterirdischen lager, wie in dem artikel beschrieben oder wie funktioniert das bei euch?

Unsere Wärmepumpe steht draußen im Vorgarten, da sie Luft ansaugt. Die ist ca. 1m breit, 1m hoch und 0,60m tief. Im Keller stehen große Speicher.

Im Vergleich zum Öltank, der vorher im Keller stand ist das jetzt alles "platzsparend".

Der Preis der im Artikel steht ist allerdings nicht realistisch. Mit allem drum-und-dran, also inkl. Montage etc. ist der Preis eher das doppelte von dem im Artikel genannten.

@Fine: wir haben auch nicht neu gebaut! Das kann man problemlos in ein altes Haus einbauen. Du brauchst nur einen Vorgarten, denn hinten im Garten oder auf der Terrasse möchte ich das nicht stehen haben.

klingt gut. es ist schon eine wahnsinnsinvestition. toll, dass ihr sie euch geleistet habt und leisten könnt. wie sieht es denn mit der wartung aus? wie oft muss solch ein kreislauf gewartet werden?

Ui, dann erkundigen wir uns sicher, wenn es bei uns mal zum Thema wird. Schade das sowas nicht wirklich gefördert wird. Man müsste mal rechnen wieviel man einsparrt und wann es eine Posotiv-Rechnung oder Plus-minus 0 wird.

@Logan: zur Wartung kann ich dir nix sagen. Ich gehe davon aus, so wie eine normale Heizungsanlage auch?
Aber: mein Mann ist ja vom Fach! Selbständiger Sanitär& Heizungsbauermeister.
Deshalb war das für uns auch nicht ganz soooo teuer.
Und für meinen Mann ist es einfach super wichtig, dass er das tollste und modernste bei sich selbst eingebaut hat.

Je nachdem wie stark die Energiepreise steigen umso mehr und eher lohnt sich das für uns.

na, das ist ja mal cool. gleich den fachmann mit im haus solch alternative heizsysteme werden für uns auch thema, wenn wir mal kaufen.

@Fine: bis Ende August letzten Jahres wurde es gefördert. Dann hat die Bundesregierung es eingestampft und die Laufzeiten der AKWs verlängert
Fine woher kommst du? Nahe Köln oder? Wir sind nicht weit weg.
Mein Mann hat sich auf diese Technologie spezialisiert, also falls das bei euch akut wird, sag Bescheid. Er kann euch beraten.

Unsere Stadtwerke fördern es aber. Wir bekommen 2.000€ einmalig und vergünstigten Strom (ja, die Anlage muss ja selbst erst mal in Gang kommen) für die Anlage. Dafür haben wir einen separaten Stromzähler.
Man kann aber auch günstige KFW- Programme zur Finanzierung nutzen.