Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Ach so: man kann nicht einfach berechnen, ab wann sich die Anlage lohnt. Man weiß ja nicht, wie sich die Energiepreise entwickeln.
Umso stärker die steigen desto eher lohnt sich es.

@ Ani:

Ich finde die Disskusion sehr interessant. Mir fällt auf, dass Du sehr gereizt bei diesem Thema reagierst..

Du sprichst ständig von Alternativen. Cassandra hat Dich im anderen Thread bereits nach Alternativen gefragt.
Was würdest Du gerne für eine Alternative in Deutschland sehen?

Das würde mich echt auch interessieren. Oder hast Du es bereits erwähnt und ich habs überlesen?

Ich reagiere bei dem Thema auch sehr gereizt, mich macht das einfach wahnsinnig wütend.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht im Detail informiert bin. Ich denke allerdings, dass der Atomausstieg damals nicht einfach so entschieden wurde, da wurden sich sicher genügend Gedanken über Alternativen gemacht. Die kann ich hier nicht aufzählen, aber die gibt es. Man muss es halt nur wollen und natürlich auch ein bisschen investieren. Aber dann wieder einen Rückzieher zu machen, den Ausstieg aus dem Ausstieg, das find ich unverantwortlich.

Ich bin ehrlich gesagt auch nicht wirklich informiert.
Wer wünscht sich nicht eine "saubere, sichere" Alternative zu Atomstrom? Ich bin sicherlich auch kein Befürworter!
Ich frage mich nur, warum man nicht auf Alternativen umsteigt, wenn es doch welche gibt? Das das der Wunsch der Bevölkerung ist, dürfte der Regierung ja auch nicht entgangen sein.

Ich hätte gerne für mich eine Antwort für eine Alternative. Eine praktikable Alternative.
Es ist einfach nach einer Alternative zu rufen, wenn man selbst keine weiß.

Warum sind die eigentlich Ausstieg ausgestiegen? Was gabs da für Gründe?

"auch ein bisschen investieren"
cassandra hat es auf der ersten seite schon gesagt: mit ein paar investitionen ist es nicht getan. das stromnetz muss umgebaut werden, es müssen viele neue kraftwerke (wasser, wind, solar) gebaut und gewartet werden. dazu benötigt man fachpersonal. somit wird der gesamte umbau sehr teuer. auch, wenn er sinnvoll ist. und in zeiten klammer kassen und hoher steuerbelastung wird der großteil der bevölkerung nicht hurra! schreien, wenn es neue abgaben gibt, um diese investitionen zu tätigen.

@baldbraut
der ausstieg vom ausstieg kam u.a. deshalb, weil man gemerkt hat, dass die zeitziele nicht einhaltbar sind. es wird auch mit der wirtschaftskrise begründet, da hier die gelder für die nötigen forschungen weggebrochen sind.

@ logan lady: Danke für die Info

Natürlich ist das teuer. Aber das ist die Atomenergie auch. Da spart man dann ein, für alternative Energien muss erstmal viel ausgegeben werden so dass es im Ergebnis vielleicht nur "ein bisschen" mehr ist? Ich hab keine Ahnung.
Ja, der Ausstieg aus dem Ausstieg? Der Ausstieg wurde ja von rot-grün beschlossen, die aktuelle Regierung war ja ohnehin dagegen. Aber man kann ja nicht immer alles rückgängig machen was die Vorgänger beschlossen haben, wo kommt man denn da hin?

Und was schreien wir, wenn es in Deutschland einen Supergau gibt?
Japan hat nebenbei auch sehr hohe Sicherheitsstandards...!!

Die Diskussion nervt einfach nur! Klar muss investiert werden! Und jeder kann zu Hause seinen Beitrag dazu leisten!
Übrigens beziehen wir seit 3 Jahren Ökostrom (der nicht zu den schwarzen Schafen gehört). Ich will jetzt nur zu den Mehrkosten was schreiben, das sind ganze 3 Euro mehr im Monat! Ich bin nicht am verhungern!

@kamilo
ist es in anbieter, der nur ökostrom anbietet?

@bondgirl
in der summe macht es u.U. nicht so viel aus, das kann sein. aber man kann ja nicht heute die atomwerke abschalten und morgen die neuen energien ans netz bringen. d.h.,bis die regenerativen energien gut genug laufen, dass sie die atomenergie (und hoffentlich auch die fossilen brennstoffe) ersetzen, müssen beide energiearten parallel laufen. und das verschlingt geld. aktuell anscheinend zu viel.

Ja!

danke. du schriebst ja bereits, dass es kein schwarzes schaf ist, aber ich hab lieber nochmal nachgefragt

bei der sendung mit der maus lief grad ein beitrag über eine alternative antriebsidee für schiffe. sehr interessant.

Ich wäre mir ja nie sicher was öko-strom betrifft.
Ich seh das wie "Made in Germany". Das wird überall produziert, hier eingeschifft, dann werden hier noch 3 Schrauben festgedreht und es ist Made in Germany.

Ich vertrau bei sowas einfach keinem, die Unternehmen wollen Geld verdienen. Und am besten soviel Geld wie es geht. Da muss man doch nicht meinen Stiftung-Waren-Test & Co. würde hinter alles blicken können. Und die Regierung schützt doch ihre Großunternehmen, da bekommt man niemals was objektives zu hören.

Und was bringt es uns hier AKW´s abzubauen? Kein anderes Land um uns herum macht da mit (jedenfalls weiß ich nichts davon). Dann geht halt eines in Frankreich an der Gernze hoch, und ist doch das gleiche für mich geographisch gesehen wenn eines in Hamburg hoch geht (ich wohne in Köln).

Es ist einfach gutgläubig zu meinen ohne AKW´s würden wir Leistungsfähigbleiben. Und welche andere Energie-art ist nicht schädlich für die Umwelt?
Wer kann da was zu Langzeitfolgen sagen? Niemand.
Weil uns auch das nur wieder ein Unternehmen verkaufen will.

Langzeit Regelung, sicher, aber wie gesagt werden wir nicht mehr erleben das es eine Zeit gibt in der wir vollkommen auf jeglichen Strom von AKW´s verzichten können.
Vielleicht haben wir keine mehr, dann werde wir den eben aus den Nachbarstaaten importieren.
Und will ich wirklich das in den Ost -Ländern AKW´s stehen? An unseren Gernzen?
Dann lieber Deutsche, mit hohen Auflagen.

Fine wrote:
Und was bringt es uns hier AKW´s abzubauen? Kein anderes Land um uns herum macht da mit (jedenfalls weiß ich nichts davon). Dann geht halt eines in Frankreich an der Gernze hoch, und ist doch das gleiche für mich geographisch gesehen wenn eines in Hamburg hoch geht (ich wohne in Köln).

Das ist ja ne tolle Einstellung. Wenn jedes Land so denkt, wird es nie was. Einer muss halt mal anfangen, warum also nicht wir?

Weil wir immer anfangen und wir werden sehen wohin uns das in ein paar Jahren bringt.
Warum fängt nicht mal wer anders an?
Weil die noch wirtschaftlich denken können. Realistisch, das muss man bleiben.

Ausstieg ja, aber nicht über das Bein gebrochen, langsam und mal mit einer wirklichen Grundlage. Alleine die Studie wie man realistisch aussteigen kann wird Jahre dauern, der ausstieg selbst Jahrzehnte.

atomkraft ist eben auch ein beliebtes wahlthema. die grünen gibt es seit 1990 (soweit mir bekannt) als partei. seit damals ist ihr oberstes ziel aus der atomkraft auszusteigen. doch wird mal offen von den politikern gesagt, dass der ausstieg wirklich jahrzehnte dauern kann und halt auch kostet? also mir ist keine rede bekannt, in der das so offen kommuniziert wird. dort beschleicht mich immer wieder das gefühl:hauptsache, erstmal dagegen sein!

@baldbraut:
Ich habe über Alternativen geschrieben.
Ich habe auch geschrieben, dass ich mich an der Diskussion nicht weiter beteiligen werde.

@Logan: die Grünen gibt es schon viiieel länger.

logan-lady wrote:atomkraft ist eben auch ein beliebtes wahlthema. die grünen gibt es seit 1990 (soweit mir bekannt) als partei. seit damals ist ihr oberstes ziel aus der atomkraft auszusteigen. doch wird mal offen von den politikern gesagt, dass der ausstieg wirklich jahrzehnte dauern kann und halt auch kostet? also mir ist keine rede bekannt, in der das so offen kommuniziert wird. dort beschleicht mich immer wieder das gefühl:hauptsache, erstmal dagegen sein!

Es gab ja einen Zeitpunkt. Aber wenn schwarz-gelb das wieder umwirft...

Atomkraft ist schön und gut. Solange alles gut geht. Japan ist einfach nur eine Warnung. Bei uns könnte es jeden Moment genauso aussehen. Wisst ihr eigentlich, wieviele Störfälle jedes Jahr in einem AKW sind? Das wollt ihr gar nicht wissen. Da wird einem Angst und Bange.

Es gibt genügend Alternativen (Stichwort erneuerbare Energien). Ich weiß jetzt nicht, wer es geschrieben hat, dass auch andere Alternativen schädlich für die Umwelt sind. Aber wenn so ein AKW hochgeht, dann gibt es die nächsten Kilometer außenrum erstmal keine Umwelt mehr. Und das nicht nur für ein paar Monate, sondern für mehrere Jahrhunderte, wenn's gut läuft. Da frag ich mich schon: Was ist besser?!

Sicher, ein kompletter Umstieg auf Alternativen sind nicht von heute auf morgen zu realisieren und dass u.a. auch das Stromnetz umgebaut werden muss, ist mir auch klar. Aber auf die Dauer gesehen ist doch Atomkraft echt keine Lösung. Man kann sich doch nicht immer nur auf das Glück verlassen, dass nix passiert...

Ich hoffe wirklich sehr, dass die Bundesregierung endlich aufwacht!!!

guten morgen,

ein ausstieg ist nicht von heute auf morgen zu machen, das ist ja wohl klar. es müssen aber die langzeitverlängerungen neu überdacht werden. die sind ein falscher schritt gewesen.

ob unsere sicherheitsvorkehrungen so toll sind, bin ich mir auch nicht sicher. wir werden hier auch genug belogen.

wir probieren strom zu sparen und bringen das auch unseren kindern bei, nicht nur wegen dem geld sondern auch weil man wassser und strom nicht vergeuden darf.

In D. werden doch gar keine Alternativen zu Kernenergie gesucht, da ist diese industrie viel zu groß und zu mächtig.

[quote=brillenschlange]
In D. werden doch gar keine Alternativen zu Kernenergie gesucht, da ist diese industrie viel zu groß und zu mächtig.
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Genau, es ist eben eine Frage des WOLLENS und das ist anscheinend nicht groß genug. Zumindest bei der Regierung.

Nö, warum auch?! Ist doch alles toll. Atomkraft ist billig und sicher , die großen Betreiber verdienen schön ihre Kohle - und mich würde es wundern, wenn nicht doch das ein- oder andere Sümmchen für die Regierung rausspringt...

Ich konnte jetzt den Thread nur überfliegen finde die Diskussion aber sehr interessant.

Kami hat geschrieben, sie zahlt 3 Euro im Monat mehr für den alternativen Strom. Das ist ein Betrag den wir locker bezahlen können. Aber leider gibt es ja nicht nur in Sachen Strom dauernd Preiserhöhungen sondern auch in anderen Bereichen. Benzin wird immer teurer und ganz können und wollen wir auf das Auto nicht verzichten, wir gehören eh schon nicht zu den Vielfahrern.
Lebensmittelkosten steigen auch. Und und und. Das läppert sich halt und ist irgendwann für uns nicht mehr bezahlbar. Ich bin gerne bereit, auf diverse Dinge der Umwelt zu liebe zu verzichten, aber ganz ehrlich, nicht auf alles, ein gewisses Maß an Lebensqualität ist mir wichtig.

Ich will jetzt nicht nach der Abschaffung der Atomenergie schreien, dafür hab ich einfach zu wenig Ahnung von der ganzen Sache. Ich wäre ja schon froh, wenn die Regierungen tatsächlich in unserem Sinne handeln würde und nicht auf Grund von Machtspielchen und Profitgier. Aber dann könnte ich einfach auch wieder ans Christikind glauben.

Nilla wrote: Das läppert sich halt und ist irgendwann für uns nicht mehr bezahlbar. Ich bin gerne bereit, auf diverse Dinge der Umwelt zu liebe zu verzichten, aber ganz ehrlich, nicht auf alles, ein gewisses Maß an Lebensqualität ist mir wichtig.

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Genau so sehe ich das auch und so ist es doch auch. Das Problem ist immer, dass sobald was passiert oder ein Skandal bekannt wird, die Leute groß aufschreien, was ändern wollen etc. Aber letzlich merken dann eigentlich die meisten, dass es eben nicht so einfach ist bzw. mit vielen Unanehmlichkeiten verbunden ist.

Ich nehme mich da nicht aus. Klar wäre mir Strom ohne die gefährlichen Dinger auch lieber (zumal wir ja hier direkt eines vor der Haustür haben ) Und 3 Euro mehr sind wirklich nicht viel. Das Problem an der Sache ist aber eben genau die Tatsache, dass es sich läppert.

Jeder muß seine Prioritäten setzen, denn alles ist nicht möglich...Leider

LG. melli

Anscheinend wird Lebensqualität sehr unterschiedlich definiert... Ich hab lieber ein paar Euro weniger in der Tasche und hab dafür die Sicherheit, dass nicht irgendwann mal so ein Ding in die Luft geht.