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00815
Diamant-User



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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 12:50:32

Hmm, aber die Welt wird immer globaler. Ich glaube ganz fest daran, dass es keine Nachteile gibt, wenn man sein Kind zweisprachig aufwachsen lässt! Und es ist egal, ob die zweite Sprache englisch, russisch, polnisch, spanisch, französisch oder sonst was ist... Aber ich bin auch der Meinung, dass es ein wenig befremdlich ist, seinem Kind chinesisch beibringen zu wollen, nur weil es gerade so schön hipp und elitär ist...

Ich habe jetzt noch keine Kinder, werde aber sicherlich welche haben. Und meine Kinder sollen auf jeden Fall sehr früh mit der englischen Sprache in Berührung kommen. Wedern mein Verlobter noch ich sind Muttersprachler. Unsere Überlegung ist, die Kids dann in einen zweisprachigen Kindergarten zu geben (haben hier viele davon) und einen Babysitter zu engagiern, der/die Muttersprachler ist. So viel zur Theorie

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 22/03/2010 12:51:02 Uhr

adios
Diamant-User



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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:06:43

@ @ kamiloquai:
Bei meiner Freundin war es ähnlich! Die hat auch lange nach einem Job gesucht und ich bin auch der Meinung dass sie mit guten polnisch-Kenntnissen leicht was hätte finden können, grad mit dem EU-Beitritt etc.

Klar, die Welt wird immer globaler & Fremdsprache immer wichtiger. Dass man da was tun muss steht außer Frage. Aber komplett in einer Sprache sprechen die nicht meine ist gehört für mich nicht dazu.
Dann lieber ne zweisprachige Schule, Auslandsaufenthalte etc. Wir hatten früher auch ein englisches Au Pair, das war auch toll! Dazu waren wir jeden Sommer in England/Irland im Urlaub und haben so auch ne ganze Menge gelernt!
Kassi
Diamant-User



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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:09:41

Hallo! Ich hab mir fast alles durchgelesen, aber nicht ganz. Ich schließe mich denen an, die sagen bilingual nur wenn's die eigene Muttersprache ist. Mein Mann ist Engländer, ich Deutsche. Ich finde, dass fast alle die ich kenn, die Englisch als Fremdsprache sprechen (mich eingeschlossen) irgendwo einen Akzent haben etc. auch wenn man schon länger im Land ist, und finde, dass man vorsichtig sein muss, dass man seinem Kind da nix Falsches anerzieht. Falls beide Elternteile Deutsche sind aber im englischsprachigen Ausland leben find ich das nicht so problematisch, da das Kind da ja dauernd noch die Muttersprachler hört und um sich hat in Kindergarten, Schule, etc. Da muss man wahrscheinlich eher aufpassen, dass das Kind anständig Deutsch lernt.

Falls wir irgendwann Kinder haben, wollen wir die auf jeden Fall bilingual aufwachsen lassen. Ich glaub ich fände es schwierig mit meinem Kind in einer Sprache zu sprechen, die nicht meine Muttersprache ist. Ich bin nun wirklich schon lange in England und mit meinem Mann zusammen, arbeite und lebe in Englisch, denke in Englisch und kann inzwischen (und das hat trotz allem irgendwie gedauert) meine Emotionen und deren Feinheiten ausdrücken. Doch was ich komischerweise in letzter Zeit festgestellt habe - Habe ich Kinder um mich (englische) falle ich automatisch nach ner Zeitlang ins Deutsche. Ganz instinktiv, weil's irgendwie natürlicher ist und ich mir dann mit dem Kind vertrauter vorkomm...Ich denke, das würde den meisten passieren und von daher wird's wohl eher schwer werden wenn man mit seinem Kind in einer Nicht-Muttersprache redet...


brillenschlange
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:09:45

altemutter und pink, habt ihr beide toll formuliert.
Liebe Grüße
die Brillenschlange
Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:11:51

@Sabrina: ich ignoriere doch deine Beiträge und deine mails ala "lass- uns Frieden- schließen" als lass mich doch bitte in Ruhe mit deinen unnötigen, nervigen und schwansinnigen Beiträgen.
und wie hier manche schreiben, dass es unnötig ist, dem Kind eine weitere Fremdsprache beizubringen- bitte ich finde es einfach nur schwach.
Desto mehr Fremdsprachen man kann, desto besser und bequemer wird man es im Leben haben.
mein Mann kann 4 Sprachen, will aber noch mind. 1 oder 2 dazu lernen! und das finde ich großartig.

ich könnte jetzt noch tausend Kommentare zu den ach sooo rührenden Beitrag von PinkRosa schreibe, aber ich lasse es lieber.. es ist ne reine Zeitverschwenung, denn dann würde ich an fast jedem Satz hängen bleiben.....

ihr lebt nicht im Ausland, ihr habt keine Erfahrung, die eine Emigration mit sich bringt, durchmachen müssen, also wozu die Demagogie?
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


Kassi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:13:40

Ach ja
@Alexi: Ich hab keine wirkliche Ahnung davon und würde vielleicht auch die Aussage der Kindergärtnerin vorher im Hinterkopf behalten. Aber eine Freundin von mir mit ungarischen Eltern (Mama deutsche Ungarin-Deutsch und Ungarisch akzentfrei, Papa amerikanischer Ungar) hat bis zum Kindergarten nur Ungarisch gekonnt (hat von Geburt an in Deutschland gelebt) und hat dann innerhalb kürzester Zeit Deutsch gelernt und meinte sie fand das immer gut. Ihre nächst jüngere Schwester hat dann in Kleinkindalter von der älteren Schwester schon ein bißchen Deutsch vorm Kindergarten mitbekommen und spricht nicht mehr ganz so gut ungarisch und die jüngste Schwester noch weniger...Könnte also sein, dass du schon den richtigen Ansatz hast...Viel Glück!

Edit: Die Freundin spricht übrigens auch super Englisch weil ihr amerikanisch-ungarischer Vater das auch noch mit ihr gesprochen hat. Und im Deutschen ist sie auch sehr eloquent - hat ihr also sicher nix geschadet! Sollte also auch bei deinem Sohn klappen!

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 22/03/2010 13:19:20 Uhr



brillenschlange
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:20:27

ich bin in einem stadtteil aufgewachsen mit einer sehr hohen ausländerquote. ich fand das für mich immer sehr positiv. meine kinder sollen auch solche erfahrungen machen dürfen, wie ich als kind. mein großer geht in den kindergarten und geht dann auch in gleiche schule wie ich damals.
Leider sehen wir immer wieder im KG das die kids kein deutsch sprechen und die eltern sich null in den kindergarten einbringen. es werden keine feste besucht, oder ausflüge. Ach so, Freundschaften unter den Kindern gibt es auch kaum. Ich finde das sehr schade.

Alexi, ich verstehe dich, das dir die Muttersprache russisch so wichtig ist. Georg muß die auch beherrschen, da gebe ich dir recht.
Liebe Grüße
die Brillenschlange
Altemutter
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:30:51

@alexi

Ich glaube, wenn ich Russin wäre, dann würde ich es auch so machen, wie Du, ich könnte gar nicht anders!
Da Du aber auch die deutsche Sprache gut beherrschst und bereits beim Einkaufen , oder wo auch immer, deutsch sprechen MUSST , wird Georg das auch mitbekommen!
Eine Spielgruppe mit anderen deutschsprachigen Kindern wird das noch unterstützen, ich denke er wird bis zum Schulalter seinen Grundstock auch in der deutschen Sprache haben.
So, wie ich das sehe, wird er " draußen " die deutsche Sprache hören, auch von seinen Eltern, und in der Familie ist dann seine russische Insel, sein russisches Zuahsue, seine russische Seele.
Ihr werdet ihm ja den Erwerb der deutschen Sprache nicht verwehren. Deshalb sehe ich da kein so großes Problem.
Anders sehe ich das bei eingewanderten Familien, die sich strikt weigern, die Sprache ihrer neuen Heimat zu lernen, die sich auch nicht integrieren. Bei Familien, wo die Mütter vielfach zuhause sitzen, wo man sozusagen " unter sich " bleibt. Diese Kinder haben es dann sicher sehr viel schwerer, bereits in der Grundschulzeit, weil ihnen sprachlich sehr viel fehlt.
Ich glaube aber nicht, dass das Georgs Problem sein wird. Ich wünsch Dir viel Glück!
Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:34:20

@Kassi: danke dir!
ich weiß, dass wir einen richtigen Weg eingeschlagen haben. ich würde es nicht machen, wenn ich mich im Vorfeld soo viel darüber informiert hätte und sehr wichtig- die vielen Erfahurungen meiner Bekannten und Verwandten mit ihren Kindern.
ich weiß einfach, dass wir das richtige tun. wir haben es auch nicht von heute auf Morgen entschieden.

und wir fühlen uns weder ausgegrenzt, noch ausgeschlossen, NOCH haben wir und hier nicht angepasst(ich hasse das Wort..)
wir werden von deutschen als Deutsche wahrgenommen, da wir akzentfrei sprechen usw..
ich denke nach knapp 12 Jahren in Dtl. habe ich so manche Erhfahrungen gesammelt..
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


kosimo
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:36:36

Hallo!

Puhhh - ich muss jetzt gaaaanz tief durchatmen um nicht auszurasten!

Hier in diesem Thread gibt es eine Person die wohl gelinde gesagt "nicht alle Tassen im Schrank" hat!!! Ob Deine Welt wirklich so pink und rosa ist wie Du Dich nennst? Wohl eher ein wenig braun...

Wieso werden denn bitte die ausländischen Kinder unter sich gelassen??? Hä??? Weil es auch heute noch deutsche Eltern gibt die ihren Kindern eine Ausländer-Phobie einpflanzen und nicht weil Kinder das von sich aus alleine machen!!!

Meine DEUTSCHE Nichte ist auch Erzieherin und sie sieht das ein wenig anders!!! Sie wäre froh, wenn die Eltern sich an dieses Ganz oder Garnicht-Prinzip halten würden, denn dann können sie im Kiga richtiges deutsch lernen!! Das ist das Hauptproblem - dieses Mischmasch - nicht, dass man seine Muttersprache seinem Kind beibringt!

Wie sieht es denn bei den ganzen deutsch Auswanderern aus?? Egal in welchem Land - diese bleiben meist auch unter sich um deutrsch zu sprechen und weigern sich meist sogar die Landessprache zu sprechen!! Man könne ja schließlich deutsch hier in Kroatien, in der Türkei, in den USA, in Thailand, ...

Ich fühlte mich nie ausgeschlossen und ich konnte bis ich 4 war nur cro!! Und komisch - ich armes ausländisches Kind habe ne super Schulbildung, ein gutes Studium, einen tollen Job und mehr deutsche Freunde als kroatische!

Ganz ehrlich? Ich bin wegen solcher Äußerungen immer wieder der Meinung, dass Deutschland weiterhin einen - wenn auch hoffentlich kleinen - ausländerfeindlichen Kern hat!

Schäm Dich!

Für alle anderen: Ich mache hier keine generellen Aussagen - meine liebsten und besten Freunde sind deutsche und ich LIEBE dieses Land! Ich wende mich hier ausdrücklich an diese Person!!!

Grüße
kosimo


Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:41:18

auch danke Dir, Altermutter!
natürlich werden wir die deutsche Sprache ihn nicht verbieten oder ähnliches. er wird es fleißig lernen, das steht außer Frage.
und schon bald, wenn wir Babyschwimmen machen, dann in die musikalische Frühererziehung gehen- wird er ja deutsch hören..
ich sehe überhaupt kein Problem bei der ganzen Sache, den spätestens bis zur Grundschule wird er eine gewisse Basis der deutschen Sprache haben, einen Grundstock, wie schon oben gesagt

wir sind nicht diese Familien, wie Altemutter sie beschreibt, die nur unter sich sind.. Georg wird schon früh genug in die deutsche Gesellschaft integriert, er wird schon sehr früh mit der deutschen Sprache in Berührung kommen... angefangen von dem Babyschwimmen, Musik, Tagesmutti usw...
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:47:03

@kosimo : ich unterschreibe es so, wie du es geschrieben hast.
wollte es selber jetzt nicht so schreiben,.. habe keine Lust dazu mir deswegen ein paar Nerven strapazieren zu lassen.. weil wenn ich es geschrieben hätte, würde es noch krasser ausfallen und ich würde als der Buhmann darstehen.danke. nein.
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:57:19

@ kosimo:

Ruhig Blut! Es war überhaupt nichts ausländerfeindlich. Deine Unterstellungen sind auch nicht in Ordnung.

Wenn jemand wie Alexi es wirklich so schafft, dem Kind beides beizubringen, dann ist das wirklich vorbildlich und verdient Respekt!

Es gibt immer solche und solche. Es gibt auch genug Familien, die ihren Kindern leider nur die Muttersprache zugänglich machen und die Landessprache nicht mit fördern. Leider. Und da kann es leicht passieren, dass Kinder ausgegrenzt werden, sie sich auch selbst ausgrenzen.

Kinder verhalten sich nunmal nicht immer politisch korrekt. Das ist eines der Dinge, die sie erst lernen müssen. Und es beeinflusst das Soziale Umfeld einfach eher negativ als positiv, wenn Eltern den Kindern die Landessprache vorenthalten. Das hat nichts mit braunem Denken zu tun, wenn man sich mehr mit den Leuten abgibt, die man versteht. Und das hat ja auch nicht nur was mit der Sprache zu tun. Es reichen ja schon Dialekte innerhalb Deutschland oder einfach, wenn man nicht auf der selben "Wellenlänge" ist.

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 22/03/2010 13:58:41 Uhr

Kassi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 13:58:44

Ooooh, ich muss auch noch kurz was schreiben, das brennt mir jetzt auf der Seele, zumal ich seit ein paar Jahren auch endlich mal die Erfahrung machen darf wie es ist in einem Land Ausländer zu sein: Man muss einen ganz großen Unterschied machen zwischen einem familiären Umfeld, dass die Sprache des Landes in dem sie momentan leben nicht sprechen wollen und dies aus Prinzip ablehnen und den Familien, die fließend die Sprache des Landes sprechen, diese gerne sprechen, es aber nach wie vor deren zweite Sprache ist und immer bleiben wird. Z.B Alexi, ihr Mann und auch ich fallen in zweitere Kategorie. Ich spreche fließend Englisch, ich spreche gerne englisch. Nur weil ich meinem Kind Deutsch lernen werde und es (wäre der Vater auch Deutscher) nur Deutsch am Anfang können würde (oder in Alexi's Fall Russisch)grenze ich es nicht aus, da ich mich selber nicht ausgrenze in meiner neuen Heimat. Die eigene Muttersprache weiterzugeben ist das Natürlichste der Welt. Wie jemand anderes vor mir geschrieben hat - Familien aus zweiterer Kategorie versuchen ja nicht das Deutsche/Englische krankhaft von ihrem Kind fernzuhalten, das Kind wird trotzdem überall damit in Kontakt kommen, es ist ja nicht eingesperrt!

Ich habe auch immer gesagt ich werde kaum mit Deutschen in Kontakt sein wenn ich erst in England leb. Hah, ich bin so froh, wenn ich hier auch manchmal ein paar Deutsche um mich hab, einfach weil's ein Stück von zu Hause ist. Würden wir irgendwann wieder nach Deutschland ziehen wär's dasselbe andersrum und ich würd mich freuen englische Freunde zu haben, da dies inzwischen meine zweite Heimat ist!

Ich find man muss ganz vorsichtig mit diesen Ausgrenzungsäußerungen sein, sind für mich Vorurteile! Und Kinder kommen immer miteinander klar. An unserer Hochzeit hat auch unsere englische Nichte mit unserem deutschen Blumenjungen gespielt und kommuniziert - gar kein Problem!!


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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:03:13

@ Kassi:

Danke, das meinte ich! Du hast es gut formuliert :)
Altemutter
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:04:18

Huch, was passiert denn jetzt schon wieder?

Ich habe mich so über eine interessante Diskussion gefreut, möchte einfach gerne verschiedene Meinungen hören.

Das ursprüngliche Thema hieß doch:
Würdet ihr Eure Kinder bilingual erziehen, auch, wenn ihr beide Deutsche seid?

Verschiedene Leute berichten nun über ihre Erfahrungen.
Die einen sind sich ihrer Sache sicher, die müssen nicht bekehrt werden.
Andere überlegen einfach offen, was sie für sich entscheiden würden.

Es gibt doch keinen Grund hier auszuteilen, oder sich angegriffen fühlen zu müssen?
Und schämen sollte man sich dann, wenn man zu jemandem unverschämt , taktlos oder distanzlos war. Da gehe doch jeder mal in sich und kläre das für sich selber.

Zurück noch zur Sache, zum Meinungsaustausch, der mir eigentlich immer noch viel Spaß macht:
Glaubt ihr , ich könnte da richtig liegen:
Es ist doch auch immer noch eine Frage der Intelligenz, oder? Und der Bildung?
Es gibt ja auch viele deutsche Kinder, die schlecht deutsch sprechen, weil die Eltern schon kein gutes Deutsch sprechen gelernt haben.
Was das eine Kind mühelos lernt, ist für das andere eher problematisch. Und für seine Eltern.
Auch da gibt es wahrscheinlich keine einheitliche Lösung.
Es gibt immer , das tut mir so weh . Kinder , die aus diesem Grund schon sehr früh benachteiligt sind.
Da gibt es leider keine Patentlösung. Gäbe es die, hätten wir gleiche Chancen, wären große Probleme gelöst. Also, für jedes Kind ist dann die bilinguale Eerziehung keine Bereicherung sondern eine zusätzliche Erschwernis, oder?

Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:04:20

@Feli:
naja, einige Kommetare von der PinkDame warem schon sehr grenzwertig...
z.B. zu sagen, dass man dan lieber zurück in die Heimat muss, wenn das Kind nicht deutsch aufwächst..
oder zu sagen, dass das Kind deutsch lernen muss..
naja, ich rege mich nicht auf.
die Dame soll erstmal selber deutsch lernen, oder wenigstens mal die Orthographie lernen und selber mir irgndwas von einem "guten deutsch" plappern...also echt. zum kotzen.

und noch mal: Kosimo hat total recht! weder derb noch sonstiges war ihr Beitrag.


aber das Ende vom Lied wird sowieso wie immer sein: "bitte das Thema schließen".. ja ja.. das kennen wir schon.
Liebe Grüße, eure Alex

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Nalah
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:04:56

Zum ersten möchte ich dir, Kosimo, sagen, dass ich deine Äußerungen ziemlich heftig finde! Jemanden als ausländerfeinlich und sein Denken gar als "braun" zu bezeichnen, obwohl nichts dergleichen geschrieben wurde, ist wirklich krass. Ich denke einfach, dass du die Sache absolut in den falschen Hals bekommen hast.

Ich kann zumindest nur für mich sprechen (da auch ich PinkRosa's Beitrag unterschrieben habe): Es ist doch klar, dass ich mich, ob als Erwachsener oder als Kind immer zu dem geselle, dass mir nicht fremd ist. In dem Fall, den PinkRosa annahm was Kindergarten betrifft, ist es nun mal die Sprache die man gemeinsam hat. Dass dann die türkischsprechenden Kinder untereinander und die deutschsprachigen Kinder untereinander bleiben, ist doch klar. Ich denke, dass PinkRosa auch nichts anderes gemeint hat.

Vielleicht hast du es wirklich einfach nur ein bissl in den falschen Hals gekriegt...

EDIT: Oh, jetzt hab ich fast das Gleiche geschrieben wie Feli...

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 22/03/2010 14:06:15 Uhr

Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:08:22

@Altemutter:
da hast total Recht mit der Bildung und der Intelligenz.
kann ich dir nur wieder mal Recht geben.
Liebe Grüße, eure Alex

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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:14:47

Altemutter wrote:Zurück noch zur Sache, zum Meinungsaustausch, der mir eigentlich immer noch viel Spaß macht:
Glaubt ihr , ich könnte da richtig liegen:
Es ist doch auch immer noch eine Frage der Intelligenz, oder? Und der Bildung?
Es gibt ja auch viele deutsche Kinder, die schlecht deutsch sprechen, weil die Eltern schon kein gutes Deutsch sprechen gelernt haben.
Was das eine Kind mühelos lernt, ist für das andere eher problematisch. Und für seine Eltern.
Auch da gibt es wahrscheinlich keine einheitliche Lösung.
Es gibt immer , das tut mir so weh . Kinder , die aus diesem Grund schon sehr früh benachteiligt sind.
Da gibt es leider keine Patentlösung. Gäbe es die, hätten wir gleiche Chancen, wären große Probleme gelöst. Also, für jedes Kind ist dann die bilinguale Eerziehung keine Bereicherung sondern eine zusätzliche Erschwernis, oder?


Es ist auf jeden Fall eine Frage der Intelligenz! Und es ist auch ganz wichtig, dass die Eltern ihren Kindern allgemein beim Lernen helfen. Die Schule allein reicht ja nicht. Es braucht auf jeden Fall viel Unterstützung von den Eltern und es gibt bestimmt viele die es nicht können.
Ich könnte auch keinem Deutsch beibringen. Oder irgendwas anderes. Ich tu mir furchtbar schwer anderen was beizubringen. Lernen mit meinem Papa war eine Katastrophe!
Das ganze Lernen braucht so viel Einsatz von den Eltern! Und wenn sich die Eltern dann mit einer Fremdsprache verbiegen, die sie selbst nicht wirklich aus dem FF können, dann wirds bestimmt schwer fürs Kind
Nalah
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:15:26

Das wird jetzt leicht OT, aber das interessiert mich jetzt mal:

Wie ist das denn dann bei der bilingualen Erziehung mit dem Akzent beim Kind? Wird es dann bei der Deutschen Sprache einen leichten Akzent der "zweiten Sprache" haben?
Ich frage deshalb, weil ich einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis habe. Irgendwie kommt es mir so vor, dass das Kind einen leichten Akzent im Deutschen hat. Kann das sein? Oder bilde ich mir das nur ein?
Ich weiß, blöde Frage... aber interessiert mich echt.
Altemutter
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:32:02

Hm - ich muss aber zugeben, dass ich damit zu einem anderen Thema komme - die Eltern, die schon mit der eigenen Sprache - in Wort und Schrift - Probleme haben, kommen nicht unbedingt auf die Idee, ihrem Kind auch noch eine weitere Sprache beizubringen, damit es später bessere Berufschancen hat und seinen Horizont erweitert...
..und das war ja eigentlich unser Eingangsthema, angedacht von Redfairy ( und früher auch mal von meiner Tochter! ) - also eher ein Thema fürs " Bildungsbürgertum " - verzeiht mir bitte den doofen Ausdruck!

Noch was zum Lachen und Entspannen:

Als meine Tochter noch in die Schule ging hatten wir einen Elternabend, da ging es hoch her, weil ein Elternpaar meinte, man müsse diesen geistlosen Sportunterricht gänzlich abschaffen, weil somit wertvolle " Lernzeit " verloren gehe, in diesen " unnötigen " Sportstunden.....
Ihr " Bubi " würde somit wertvolle Zeit für sein Chinesisch-Studium verlieren. Als ich dann - zugegebenermaßen ein wenig süffisant - in die Runde fragte, wie man das Problem denn lösen könne, ob man eventuell den Sportlehrer dafür gewinnen könne den Unterricht künftig in chinesischer Sprache abzuhalten, ja stellt Euch vor: Da nickten diese gebildeten strunzdummen Eltern hocherfreut und wollten diesen Vorschlag tatsächlich gerne aufgreifen.
Verulkt fühlten sie sich überhaupt nicht!

Naja, aber so abgehoben sind wir hier ja nicht.
Wir wollen alle das Beste für unsere Kinder und Enkel, wollen ihnen etwas mitgeben auf ihren Weg.
Dass für alle hier Geborgenheit an erster Stelle steht, das ist doch sehr beruhigend zu lesen.
Überhaupt - wenn nicht gerade gestritten wird - bin ich immer sehr froh, wenn ich durch Euch auf dem Laufenden bleibe! Das ist mir schon sehr viel wert, und darum komme ich hier doch immer wieder mal schauen...selten, aber doch ab und zu.
Altemutter
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:39:29

@ nalah

es wird immer interessanter!
Wie ist es dann mit dem Dialekt?
Ich kenne Süddeutsche, für die ist schon das Hochdeutsche die erste Fremdsprache!
Hihi: Meine Großeltern sprachen richtig Hessisch, die anderen Großeltern Nordbadisch, mein Vater Dialekt und meine Mutter Hochdeutsch! Ich bin also mindestens dreisprachig aufgewachsen!
Und in der Fremdsprache, tja ich spreche eigentlich ganz ordentlich englisch bzw. amerikanisch, weil ich dort öfter war -


aaaaaaber:

Die Amis fragen mich immer, ob ich aus New Orleans komme - offensichtlich habe ich einen Akzent.
Reeeaaaallly!!!!!
Rosa-Bienchen
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:40:25

Ich möchte mich nicht weiter dazu äußern, ich habe mit meinem Beitrag nur an das Wohl einen Kindes gedacht das im Kindergarten die anderen nicht versteht und deshalb vielleicht ausgegrenzt werden kann und zwar von den Kindern sicher nicht von den Erwachsenen. Die Grüppchen bilden sich aus den Kindern heraus und nicht wegen den Erwachsenen.

Meine zwei Schützlinge auf die ich 3 Mal in der Woche aufpasse sind übrigens auch aus Russland, ich bin auch sicher nicht Ausländer feindlich und ich möchte darum bitten mir so etwas nicht zu unterstellen und vor zu werfen.
Meine Aussage das ich sagt das man eben dann lieber in der Heimat die Kinder aufziehen sollte beruht nur darauf das z.B. ein Kind das nur türkisch kann und eben so erzogen wird es sicher in der Türkei einfacher hat als hier und ich denke in dem Punkt wird man verstehen was ich meine.

Ich finde es grenzwertig mir so etwas zu unterstellen,
da ich mich ehrenamtlich immer sehr dafür einsetzte das Kinder beim Kindertreff egal aus welchen Land besser in integriert werden, das gelingt eben in dem sie miteinander spielen und Deutsch sprechen aber eben das sie es so lernen das sie sich überall verständigen können.
Die meisten Eltern unterstützen diese Linie und werden den Kindern die Muttersprache beibringen wen sie eben sich hier gut ausdrücken können.

Ich unterstütze es sehr wen Kinder eine Fremdsprache lernen aber eben erst wen sie sich in der Sprache ausseinander setzten können in dem Land in dem sie aufwachsen und ihr Leben leben sollen.

Es hat mich wirklich verletzt den bei allem Verständniss,
nur weil ich mich etwas direkter Ausdrücke bin ich alles aber eben nicht Ausländerfeindlich.

Meine Freunde sind alle bunt gemischt und ich habe dadurch viel gelernt, ich kann es nur nicht verstehen wen man doch entschieden hat hier zu Leben und hier zu bleiben warum man dann eben nicht versucht seine Kinder in dem zu unterstützen was es hier in diesem Land wirklich braucht. Eben das man sieht das Kinder egal wo sie herkommen schon im Kindergarten sich mit allen verständigen und ganz normal Leben zu können.

Wer heute im Kindergarten kein Deutsch versteht der wird zumindest die erste Zeit unweigerlich in die aussenseiterrolle fallen eben weil es hier halt nicht normal ist. Das ist nicht böse gemeint. Nur gibt es Kinder die sich dann super entwickeln und die deutsche Sprache schnell lernen und es gibt Kinder denen fällt genau das ungemein schwer, sie schaffen es nicht oder sie ziehen sich in sich zurück und grenzen sich selbst aus. usw... und das kann auch psychische Folgen haben. Und eine Mutter kann nun mal nicht von vorne herrein beurteilen das dass alles gut und ohne Probleme klappt das sehen wir in 10Jahren

ich finde es wirklich ganz arg unverschämt wie sich manche leute hier äußern!



Nalah
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Aw:Bilinguale Erziehung




22/03/2010 14:45:35

@Altemutter

Das kenne ich
Ich wohne ja direkt an der bayrischen Grenze zu Hessen. Hier spricht man auch eher Hessisch. So auch meine Mutter. Meine Großeltern sind extreme "Blattbäbbler" ... und ich spreche fast dialektfreies Hochdeutsch.

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