Babyforum

Am Wochenende wollten wir ein letztes Mal meine Eltern besuchen, da dort ein kleines Volksfest war und ich überhaupt keine Anzeichen verspürte, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, legte ich mich gegen ein Uhr ins Bett, nichts ahnend, was gleich passieren würde. Ich war gerade am einschlafen, als ich ein plötzliches Plopp hörte. Ich zuckte zusammen und schon strömte das Fruchtwasser aufs Bett. Es war 1.15 Uhr. Ich weckte meinen Mann und sagte: „Schatz, mir ist grad die Fruchtblase geplatzt.“ Im selben Moment stand er schon auf den Beinen. „Und jetzt?“, fragte er leicht panisch. Ich sagte: „Keine Ahnung. Ich weiß ja nicht, ob das Köpfchen im Becken ist oder nicht.“ „Ich hol deine Mum!“ Und schon war er verschwunden. Da meine Eltern, das Haus mit Gästen voll hatten, musste ich nicht lange warten, bis sieben Personen mein Zimmer bevölkerten und immer wieder sagten: „Ist das aufregend.“ Meine Schwägerin rief den Krankenwagen. Während wir warteten dachte ich nur: Hoffentlich kenn ich den Sanitäter nicht (ich kenne nur einen und was war?) Natürlich ging die Tür auf und eben dieser kam herein marschiert und schaute mich total überrascht an. Ich sagte nur: „Hallo Micha.“ Dann hatte er sich wieder gefasst, begrüßte mich und brachte mich dann mit Hilfe der männlichen Gäste nach draußen. Vor dem Krankenwagen verabschiedeten sich alle freudestrahlend aber auch bewegt von mir. Mein Mann fuhr natürlich im Krankenwagen mit. Ich glaube auch nicht, dass er noch hätte Auto fahren können. Mit Blaulicht gings davon. Wehen hatte ich keine und mein Puls war sehr ruhig. „Sowas hab ich noch nie erlebt“, sagte die Sanitäterin und staunte. Im Krankenhaus wurde ich dann um 2.00 Uhr der Hebamme übergeben und in den Kreissaal gebracht. Von Wehen keine Spur, Muttermund 1 cm geöffnet. Ich sollte erst einmal schlafen, was mir nicht so recht gelingen wollte. Dafür konnte mein Mann gut schlafen – wenn auch nicht lange, denn um 2.30 Uhr setzten die ersten Wehen ein. Erst leicht, aber deutlich, dann zunehmend schmerzhafter. Die Hebamme hatte noch gesagt, dass wenn ich doch stärkere Wehen bekommen sollte, so sollte ich sie rufen. Ich überlegte nun also: Sind das starke Wehen? Weh tat es, aber ich wollte niemanden rufen, dass der mir dann sagte: Och, da hat sich noch nichts getan. Also durchhalten. Mein Mann sagte mir stets, wie viele Minuten zwischen den Wehen lagen und die Zeit verging wie im Flug. Um 3.30 Uhr litt ich aber Höllenqualen. So schmerzhaft hätte ich es mir niemals vorgestellt und obwohl ich mir gesagt hatte, dass ich kein Schmerzmittel will, bat ich meinen Mann: „Hol die Hebamme. Ich brauch was gegen die Schmerzen.“ Ich hatte so Angst, dass sie sagt, dass sich am Muttermund noch nichts getan hat, oder er sich vielleicht auf zwei Zentimeter geöffnet hat. Als die Hebamme kam, schaute sie nach meinem Muttermund und meinte dann erstaunt: „Der ist schon komplett offen.“ War ich bei diesen Worten erleichtert! Also hatte sich was getan und ich war nun sicher, auch bis zum Schluss ohne Schmerzmittel aushalten zu können. Nun wurde die Hebamme hektisch. Immer wieder ließ sie mich allein, um den Arzt zu holen und alles herzurichten. Dann sollte ich noch einmal auf die Toilette. Ich also nach der Wehe mehr oder weniger aufgesprungen und auf die Toilette geeilt, damit ich vor der nächsten Wehe wieder im Bett sein konnte, aber Pustekuchen. Zum Glück war mein Mann an meiner Seite. Wieder im Bett kam die Hebamme und sagte mir, ich solle mich auf die linke Seite drehen. Ich antwortete: „Ich will so liegen bleiben.“ Die noch junge und total sympathische Frau sah mich auf einmal streng an und beharrte: „Nein, sie drehen sich jetzt.“ „Ich will aber nicht!“ „Das ist egal! Sie hören nun auf mich und drehen sich.“ Ich hatte in diesem Moment keine Lust zu streiten, also drehte ich mich. Und tatsächlich fühlte es sich so wesentlich angenehmer an und ich sollte diese Position bis zum Ende der Geburt beibehalten. Dann kamen völlig andere Schmerzen und ein Druck nach unten, dass man nur mit pressen konnte. Ich sagte noch: „Oh, das sind glaub ich die Presswehen.“ Die Hebamme war in der Zwischenzeit wieder schwer beschäftigt gewesen und irgendwann zwischen zwei Wehen kam der Arzt, der mir dann erklärte, dass ich falsch presste. Ich müsste dabei schon die Beine auseinander machen, sonst hätte es mein Kind recht schwer, auf die Welt zu kommen. „Das kann ich nicht“, stöhnte ich und er antwortete: „Das können sie wohl. „ „Nein, kann ich nicht.“ „Doch!“ Bei der nächsten Wehe musst ich also entgegen meinem Wohlbefinden, die Knie herziehen und drücken. Ich presste so fest ich konnte und immer wieder hörte ich: „Fester, fester, fester, mehr, mehr, mehr!“ Dann spürte ich, wie das Köpfchen nach unten rutschte, was ich als ziemlich unangenehm empfand und wo ich an den Punkt kam, an dem ich hoffte, dass ganz schnell die nächste Wehe kam. Sie kam auch und ich presste so fest ich nur konnte. Dann rief die Hebamme: „Nicht mehr pressen!“, aber da rutschte das Köpfchen schon raus. Was ein befreiendes Gefühl. Und die nächste Wehe ließ auf sich warten. Mehrere Minuten. Ich war schon versucht zu sagen, dass, wenn sich nun nichts mehr tun würde, ich nach Hause gehe. Aber als ich einen erneuten Druck verspürte brauchte ich gar nicht mehr viel Kraft und die Kleine rutschte vollends heraus. Es war 5.37 Uhr. Sofort fing sie an zu weinen und wurde mir dann auf die Brust gelegt. Mein Mann, der während der Geburt dann erstaunlicher Weise die Ruhe selbst war und sich stoisch seine Hand von mir hat zermatschen lassen, saß da, hatte mich im Arm und Tränen in den Augen. Ich dachte nur: „Unglaublich. Dieses kleine Würmchen gehört jetzt mir.“ Sie ist 47 cm groß und wog 2849 Gramm. Leider war ich bei der Geburt gerissen und musste genäht werden. Es tat nicht weh, war aber unangenehm, weil mein Körper so von der Anstrengung zitterte und ich deutlich das Durchziehen des Fadens spürte. Aber für das Wunder im Arm nahm ich das nur zu gerne in Kauf.
Und nun sind wir seit Freitag zu Hause, hatten unruhige Nächte, wenig Schlaf und könnten uns doch ein Leben ohne unsere Kleine gar nicht mehr vorstellen. Es ist so wunderbar. Anstrengend aber wunderbar.

herzlichen glückwunsch !!!

alles alles gute für euch !!!!!!!!!

p.s. schöner name

auch von mir alles alles Gute euch dreien!

Alles alles gute udn Liebe auch von mir und eine tolle Zeit mit der kleinen Prinzessin

Oh wie toll! Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus! Und vielen Dank für den Geburtsbericht!

Isabella gehört auch zu meinen Favoriten

Detailierter Bericht, der mir sehr gut gefällt Herzlichen Glückwunsch!!!

Jetzt habe ich Gänsehaut und Tränen in den Augen!! Herzlichen Glückwunsch!!
Toller Bericht, Danke!

Herzlichen Glückwunsch zur kleinen .
Alles Liebe & Gute für eure Zukunft, möge Sonnenschein euer ständiger Begleiter sein.

Danke für dein Bericht.

Alles Gute
Kate mit Muckelchen

Oh wie schön ...
anscheinend fordern alle Hebammen zwischendruch zum "Nicht pressen" auf ... ging bei mir gar nicht. Smile.

Wunderbar, dann wünsche ich der kleinen Familie für die gemeinsame Zukunft alles Gute!

Hallo Tarias!

Herzlichste Glückwünsche zur kleinen Prinzessin und schöne Babyflitterwochen!

Und kleine Isabella Marie: Ein langes, gesundes und glückliches Leben wünsch ich dir!

LG,Sandra

Herzlichen Glückwunsch.

Ein schöner Bericht. Und wow, es ging ja super schnell bei dir...

Alles gute mit eurer Kleinen.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu euer kleinen prinzessin!!!

und die "diskussionen" mit der hebamme kommen mir so bekannt vor
ich hab damals auch gemacht... ich wollt auch nicht so wie die hebamme... einmal hat sie sogar geschimpft mit mir *tz tz tz*
nach der geburt hat sie sich dann aber für schimpfen entschudligt und hat mich gelobt

und nun wünsch ich euch eine schöne eingewöhnungszeit aneinander!
und um euch nen bissl aufzubauen und vorzubereiten: es wird noch anstrengender! *lach* ....aber es bleibt genauso schön und wunderbar!
jede phase hat was sehr anstrengendes, aber auch genauso schönes

Oh mensch wie schön,
auch von mir alles alles Liebe und Gute!!!

Ich warte ja leider immer noch das es endlich los geht seufz...

Herzlichen Glückwunsch auch von mir.
Der Name gefällt mir auch gut.

Viel Spaß bei unruhigen Nächten und ein gutes Einleben.

lg Steffi

Herzlichen Glückwunsch auch von mir und eine ganz tolle Zeit Euch Dreien!!!

Vielen Dank für die Glückwünsche. Wir sind auch sehr glücklich und zufrieden.

Congratulations . Einen schönen Namen habt ihr für eure Tochter ausgesucht.
Ich wünsche euch weiterhin ein schönes kennenlernen und aneinander gewöhnen.

So ein schöner Geburtsbericht - das nimmt einem die große Angst, die Geburt nicht zu schaffen.

Ich wünsche eurer kleinen Familie alles Gute.