Babyforum

Hallo ihr Lieben,

ich hab da mal wieder eine Frage

Was ist eurer Meinung nach die Aufgabe von Paten?

Was erwarten die Mamas von den Paten?

Wenn hier schon jemand Patentante ist, wovon ich ausgehe, was macht ihr mit eurem Patenkind?

Mein Mann wurde gestern gefragt, ob er Patenonkel sein will, ich auch, aber nur wenn die andere Seite nicht will, fühl mich voll geehrt, dass sie mich überhaupt in Erwägung ziehen, da es noch andere Geschwister auf der Seite meines Mannes gäbe.
Nur zur Erklärung warum ich mich grad damit beschäftige.

Also, ich bin zwar keine Patentante, aber ich würde dieses "Amt" so verstehen, dass ich für das Kind da bin wenn es mich braucht, ich würde mit ihm immer mal wieder Sachen unternehmen, oder es einfach besuchen.

Hallo Fabi,

also ich bin ne Patentante. Mein Patenkind ist mittlerweile schon 8 Jahre alt.
D.h. ich war noch relativ jung als ich Patentante geworden bin und mitten im Studium.
Hatte damals auch lange überlegt, weil ich gesagt habe ich kann ihr ja nix bieten (Geschenke und so).
Mein Cousin und seine Frau (deren Tochter ist das) habe gesagt, dass das egal ist. Geld verdienen sie selber, ihnen war wichtig, dass Laura jemanden hat den sie gerne hat und der für sie da ist, wenn den Eltern je was passiert.
Ich sehe mein Patenkind leider nicht so oft, weil wir net grad ums Eck wohnen, aber sie springt mir immer schon um den Hals wenn sie mich sieht.
Das ist echt süß...

ALso die riesigen Verpflichtungen hab ich nicht, aber ich hab da echt auch vorher mit den Eltern drüber gesprochen, weil ich nicht wusste ob ich das leisten kann, was erwartet wird.

lG Britta

Hallo,

bin auch Patentante. Ich verstehe mein "Amt" aber auch wie Britta, d.h. ich versuche einfach die Kleine (ist jetzt 19 Monate alt) so oft wie möglich zu sehen. Klar gibt´s zum Geburtstag und Weihnachten auch Geschenke.

Früher war es wohl so, dass die Paten das Kind großziehen wenn den Eltern etwas passiert.

Da das Patenamt von der Kirche gestiftet wird, geht es in diesem Sinne eigentlich eher darum dem Kind ein "religiöses Vorbild" zu sein und in der christlichen Gemeinschaft zu begleiten.

LG,
Twinkles

ich stimme meinen Vorrednerinnen komplett zu.

Unser Patenkind wohnt leider auch etwa 140Km entfernt. D.h. ich sehe sie leider nicht wöchentlich. Das wäre sehr schön. Ich sehe sie meistens 1 - 2 mal im Monat. Je nach dem wieviele Geburtstage zwischen drinnen sind.
Als Patenkind bekommt sie von uns immer en bissl mehr geschenkt als ihr Schwester (wobei die Schwester eben von ihren Paten dem entsprechend mehr bekommt). Auch versuche ich (vorallem in Zukunft -sie ist ja erst 4) öfter was mit ihr zu unternehmen. Im Sommer will ich sie für 4-5 Tage zu uns holen. Dann gehen wir in einen Park, Schwimmen etc. (etwas besonderes halt unternehmen).
Sollte ihren Eltern etwas passieren, würden wir sie auf jeden Fall aufnehmen. Ob das dann tatsächlich der Fall ist, oder sie zu Oma kommt kann man jetzt nicht sagen (passiert hoffentlich garnicht erst ).
Ich möchte ihr auch ein bissl den Glauben an Gott näher bringen. Z.B. hab ich ihr mal ein Kreuz geschenkt, auf dem ein schöner Engel-Spruch (voll süß!) steht. Der hängt jetzt über ihrem Bett und bewacht sie.

Ach so: Bei uns ist es übrigens üblich, dass die Paten so besondere Dinge wie Schulranzen, -Tüte, Kommunionkleid etc. bezahlt bzw. etwas dazu gibt.


Sprecht doch einfach mal mit den Eltern ab was sie für Erwartungen haben.

Ich verstehe das Patenamt auch so, dass die Paten für das Kind da sind und es begleiten.

Ich habe zwar drei Patentanten, aber nur eine davon ist für mich eine "richtige" Patentante. Wir schenken uns zum Geburtstag und zu Weihnachten immer gegenseitig was und wenn ich Probleme habe oder was freudiges zu erzählen habe, ist sie fast immer meine erste Ansprechpartnerin. Wir haben uns einfach gern. Meine andere Patentante hingegen hat mir im Nachhinein den Eindruck hinterlassen, dass sie mir nie was aus Nettigkeit und Freude geschenkt hat, sondern aus Pflichtgefühl (auch wenn das am Anfang sicher nicht so war). Mit Abschluss meiner Ausbildung hieß es dann: Jetzt gibt es nichts mehr. Ich finde, das sollte man nicht aus diesem Grund einstellen- man schenkt was weil man will und nicht, weil man Patentante ist und "muss". Die dritte Patentante habe ich seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr gesehen

das sehe ich auch so.
Ich verstehe mich mit meiner Patentante zwar nicht ganz so 100% wie du mit deiner (sie hat manchmal komische Ansichten). Aber wir schenken uns auch (immer) gegenseitig was.

So, nachdem mein Mann nicht Pate werden wollte, werde ich Patentante. Bin schon ganz schön stolz. Juliana wird mein erstes Patenkind.
Taufe ist jetzt wahrscheinlich erst im Dezember, vielleicht trage ich da schon ihre Cousine oder Cousin unter meinem Herzen

Also ich bin jetzt seit über 11 Jahren Patentante.

Ich verstehe mein Hauptaufgabe darin, einfach für das Kind da zu sein, wenn es mich braucht.

Klar gibt´s auch Geschenke, aber die sind nicht meine Hauptaufgabe.

Es ist eher der Alltag. Wann immer was ist, kann mein Patenkind zu mir kommen (natürlich meine anderen verwandten Kinderchen auch ). So helf ich ihr bei den Hausaufgaben, pass auf sie auf, wenn ihre Eltern mal ausgehen etc.

Und auch für den hoffentlich niemals eintretenden Fall, dass Ihren Eltern mal was passieren sollte, bin ich da und werde sie aufnehmen.