Babyforum

Ich bin gerade etwas am Ende meiner Kräfte (Zombiealarm!!!) und meiner Weisheit . Sorry, das wird jetzt lang... Keine Ahnung ob ich was verkehrt mache und wenn, dann was? Emma kann abends nur an der Brust einschlafen. Das fing vor ca. 2-3 Monaten an, wo sie plötzlich keinen Schnuller mehr wollte. Danach kam dann tagsüber und abends Dauernuckeln, was nun zum Einschlafen an der Brust geworden ist. Tagsüber will sie kaum noch nuckeln. Das Einschlafen an sich dauert gar nicht so lang, irgendwann entziehe ich ihr die Brustwarze und schleich mich davon. Sie dann gleich in ihr Bett umzubetten (das Einschlafen machen wir liegend im Elternbett) geht abends gar nicht (wacht auf und wir müssen von vorne beginnen), weshalb wir dazu übergegangen sind auf einem Handtuch zu stillen auf dem wir sie dann zu zweit in ihr Bett heben wenn sie fest schläft...Das alles ist an sich für mich ok, nur wacht sie seit ca. 2 Monaten nachts extrem viel auf – das geht von 3-6 Mal. Ins Bett gehts immer um 7, da bin ich inzwischen strikt und Emma will das auch. Dann wacht sie meist nochmal nach so ner Stunde auf, wo ich entweder wieder nuckeln/trinken lasse, manchmal klappt auch auf den Arm nehmen oder Arme festhalten zum beruhigen. Dann gehts in der Nacht munter weiter. Letzte Nacht war mal wieder eine der besonders schlimmen Nächte – 20.00Uhr (auf Arm beruhigt und wieder eingeschlafen und hingelegt), 23.30Uhr (wollte richtig trinken und war ganz stolz weil ich’s danach geschafft hab sie wieder in ihr Bett zu verfrachten), 1.00Uhr (nuckeln/trinken), 2.00Uhr (nuckeln/trinken), 3 Uhr (nuckeln/trinken, dann eeeeewig wach ohne Geschrei, einfach nur wach und „geredet“ bis sie gegen 4.30Uhr endlich wieder eingeschlafen ist, halb an der Brust, halb nicht...), dann ist sie um 8.00Uhr aufgewacht...Ihr könnt euch vorstellen ich bin gerädert . Neben dem Einschlafen an der Brust schläft sie inzwischen auch ganz viel bei uns im Bett – hat sich so eingebürgert, da sie so viel wach ist und ich somit mehr Schlaf bekomme. An sich stört mich auch das nicht, aber halt nicht so gerne die ganze Nacht ab dem Zeitpunkt wo ich ins Bett gehe, ist nicht so entspannend. Mal ganz davon abgesehen, dass mein Mann bald nur noch in seinem Zimmer schläft, da’s sonst doch recht eng im Bett wird. Tagsüber hält sie 3 Schläfchen – eins vormittags (meist in der Manduca oder KiWa), eins mittags/früher nachmittag (meistens in ihrem Bett, nachdem sie an der Brust eingeschlafen ist) und eins nachmittags (in ihrem Bett nach an der Brust einschlafen oder KiWa). Zeiten verschieben sich da immer etwas, je nachdem wann sie müde wird.

Soweit zu unserem Tagesablauf. Ich habe nun ein paar Mal versucht sie tagsüber ohne nuckeln hinzulegen, Habe sie auf dem Arm gehabt und gesummt etc. (nur hinlegen geht im Leben nicht). Ein paar Mal ist sie gut eingeschlafen und ich konnte sie hinlegen, andere Male brüllt sie nur und braucht UNBEDINGT die Brust. Abends gehts gar nicht ohne Brust. Pucken lässt sie nur tagsüber zu. Nachts findet sie das wohl lustig und versucht sich voller Elan zu befreien...Von meinem Mann lässt sie sich nicht zu Bett bringen – nur die Brust geht. Bettgehritual haben wir (bettfertig, mit Papa spielen, Buch anschauen, singen) soweit das mit der an-der-Brust-Einschlaferei möglich ist.

Mein Mann nervt mich allmählich auch, sein toller Ratschlag: Viellleicht bin ich zu „eng“ mit ihr, da sie ja immer bei mir ist (nun ja, wir haben halt keine Großeltern in der Nähe, er arbeitet sehr viel und in der Stadt sind wir fremd, d.h. hier sind keine Freunde, die mal aufpassen könnten), er meint ich trage sie zuviel schlafend in der Manduca rum (ich bin der Meinung das tut ihr gut, ausserdem ist das ja nun meist nur noch einmal am Tag, mehr wird mir auch zu anstrengend) und er kommt mir immer öfter mit dem in England weit verbreiteten „controlled crying“(schreien lassen) wovon ich gaaaaar nix halt. Ja, ich lass sie schonmal bei mir auf dem Arm etwas schreien wenn ich versuche sie ohne Nuckeln ins Bett zu bekommen aber eben nicht alleine in ihrem Bett. Zudem meint er wohl es wird allmählich Zeit für’s Kinderzimmer, wogegen ich mich bei dem momentanen Zustand sträube. Mit Zufüttern kommt er mir auch immer öfter, was ich für unötig halte, sie nimmt gut zu und ist gut im Futter für ihr Alter (ca. 8kg), wir führen gerade den Mittagsbrei ein.
Tagsüber ist sie extrem ausgeglichen, schreit nie/kaum, beschäftigt sich viel selber. Ich scheine also nicht alles falsch zu machen.

Könnt ihr irgendwas zu dem Thema sagen? Entweder guten Rat oder war es bei euch auch so (nur eine Phase????)? Ich bin allmählich ganz verunsichert, scheine nur die ganze Zeit Frauen zu sehen/kennen, die abends bereits wieder mit ihren Männern weg gehen und babysitten lassen, wo die Kinder (fast) durchschlafen und das in ihrem eigenen Zimmer und nicht im Elternbett...Wie schlafen andere Babys ohne Schnuller ein? Gibt sich das mit dem ewigen Aufwachen und Nuckeln irgendwann von allein? Oder sollte ich irgendwie (ohne Schreien lassen) daran arbeiten?

Hmmm, erst mal einen Drücker für dich, das klingt echt anstrengend.

Mal abgesehen von allen "Maßnahmen" etc. gibt es, glaub ich einfach Kinder, die besser schlafen und welche, bei denen es schwierig ist.
Ich kenn inzwischen so viel verschiedene Mütter und bei manchen sind die Babys einfach von Anfang an schlechtere Schläfer. Klar, es wird schon besser Aber die haben mir auch erzählt, dass es angenehmer wurde, als sie sich damit arrangiert haben, dass sie eben keinen Super-Schläfer haben...
Ich weiß, kein toller Tipp, aber vielleicht hilfts ja ein bischen...

Ich würde vielleicht ein Krabbelgruppe oder Babyschwimmen oder so suchen. Vinni ist auch heute noch, an den Tagen, wo wir nur daheim sind, viel schwieriger und unleidiger gegen Abend.
Und der Austausch mit anderen Mamas ist für mich unverzichtbar geworden, das macht die Tage soviel angenehmer. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für dich auch schön wäre, nicht den ganzen Tag ausschließlich "Babyprogramm" zu machen, sondern einfach auch mal Erwachsene um dich und Abwechslung zu haben.

Stillen finde ich auch bei ihr noch absolut ok, sie ist ja noch klein Und wenn du dann nachts dauernd ein Fläschchen machen müsstests, hilft dir das ja auch nicht...

Was das "schreien lassen" angeht, ich halte da in der Form auch nichts davon, aaaaber ich hab die Erfahrung gamcht, dass wenn wir Vinni nachts immer gleich aus dem Bett nehmen, es eher schlimmer wird, er also umso mehr schreit, sobald er wieder ins Bett soll.
Wir haben es dann so gemacht (hatten so Phasen trotz einem meist guten Schläfer schon mehrmals), dass wir dann nachts neben seinem Bett saßen und ihn gestreichel haben und so aber eben nicht rausgenommen. Klar, das war hart und auch anstrengend aber es hat total geholfen. Eben dass er lernt, dass er nicht allein ist, nur weil er im Bett liegt und lernt, sich auch dort zu beruhigen.

Und er hat tatsächlich ab dem Tag, als er in seinem Zimmer schlief, besser geschlafen.
Vielleicht bringt das ja auch bei euch was. Ich denke schon, dass man irgendwo auch "egoistisch" sein darf...ich kann mit Vinni im Bett z.B. nicht schlafen, da bin ich lieber jedes Mal aufgestanden zum Stillen und so. Aber ich denke auch, das ist ok, wenn man es so macht, dass es für dich passt. Eine unglückliche, übermüdete Mama nützt ja dem Baby auch nichts...

Sooo, es wurde jetzt doch ganz schön lang . Ich hoffe, es hilft dir vielleicht irgendwas davon ein bischen und drück euch die Daumen, dass es bald etwas besser wird.

Hallo Kassi!

Könnte es der 19-Wochen-Schub sein? DEn hatten wir auch total krass mindestens 3,5 Wochen lang. KOmmt ja hin, wenn Dein Ticker stimmt. Meine Maus hat ja von Anfang an gut geschlafen und sehr schnell komplett durch. Während des 19-Wochen-Schubes hat sie jede Nacht 1-2 x geweint, wollte raus, wollte was trinken, war einfach wach... Das war megaanstrengend, zumal ich die ganze Zeit Angst hatte, es bleibt jetzt so.

Aber es war nur eine Phase! Hatte auch nichts mit HUnger zu tun (ich hab sogar Wechsel auf 1er-Nahrung probiert, hat aber rein gar nichts geholfen). Sie hatte keinen Hunger sondern war einfach aufgewühlt und konnte nur zusammen mit einer weiteren Flasche wieder zur Ruhe kommen.

Ansonsten kann ich Dir nur raten: Seitdem unsere im eigenen Zimmer schläft, klappt alles (noch) viel besser, sie schläft ruhiger und länger. Ich hatte 3 Nächte wenig Schlaf vor lauter Angst, mein Baby allein zu lassen, aber es tut allen gut.

Abends schläft meine recht gut allein ein, das haben wir von Anfang an so gehalten, kann aber auch Glück sein. Ich würde an Deiner Stelle trotzdem mal gaaanz vorsichtig versuchen, sie hinzulegen ud beim Heulen nur hingehen und streicheln statt hochnehmen bzw. nuckeln lassen. Sie ißt ja gut und ist nicht zu leicht (Riesenhunger kann es ja nicht sein), da würd ich ruhig mal schauen, ob man das irgendwie abgewöhnen kann.

Einige meiner Bekannten berichten auch von guten ERfolgen mit Einführung von Abendbrei, ins Babybett ein getragenes T-Shirt von Dir legen, nachmittags wach halten und nicht mehr schlafen lassen. Das hab ich persönlich aber noch nicht probiert.

Alles Gute für Dich!

LG, Ranunkelchen

hallo kassi,
erstmal hoffe ich, dass bei euch in der gegend die lage ruhig ist, man hört ja schlimmes!

es ist echt krass, ich hab heute mehrmals überlegt zum selben thema einen thread zu eröffnen, wir haben fast das gleiche "problem".
matheo ist jetzt 4 monate und schläft nur an der brust oder (wenn er satt ist) auf dem arm ein.
er hat leider nie einen schnuller akzeptiert, vielleicht hab ich ihm auch zu oft bereitwillig die brust hingehalten sobald er quenglig wurde.
abends schläft er wie gesagt an der brust ein, so zwischen um 7 und um 8. dann wacht er in der regel nachts einmal auf und hat hunger, zwischen um 1 und um 5, das ist jede nacht anders. früh wacht er zwischen um 6 und halb 8 auf, aber nicht wegen hunger, sondern einfach weil er wach ist. er liegt dann auch oft noch problemlos ne halbe stunde da und brabbelt oder spielt mit ner taschentuchpackung oder sowas. tagsüber macht er auch drei nickerchen, eine halbe stunde gegen halb 10, eine stunde mittags und nochmal eine halbe stunde gegen halb 4.
zum glück klappt es bei uns meißtens ganz gut, ihn vorsichtig vom stillkissen ins eigene bett (steht direkt an unserem dran) zu legen, fast immer wird er dabei nochmal wach, schläft aber mit meiner hand am kopf gleich wieder ein.
ich hab auch keine ahnung, wie sehr man jetzt schon erziehen sollte. gestern meinte ne freundin mit gleichaltem kind zu mir (angesichts unseres stündlichen stillrhythmuses): "der kleine hat dich ja ganz schön im griff!". ihr kleiner schläft auch einfach so ein, mit bissl gesicht streicheln und schnuller im mund.
aber bei uns geht das hungerstillende stillen direkt ins einschlafnuckeln über, soll ich ihn also abdocken wenn ich denke dass er satt ist? hab ich wirklich lust auf einige tage stress bis er es lernt selbst einzuschlafen oder ist es so nicht viel bequemer? hat matheo pech weil er nun mal den schnuller nicht will, darf er sich also nicht in den schlaf nuckeln so wie die schnullerbabies?
von schreien-lassen halte ich auch nichts, schon gar nicht nachts im dunkeln.
ich glaube ich hab dir jetzt nicht besonders geholfen, aber es tat gut mal zu "reden"

Danke schonmal für eure Antworten!!

@Falbiene: Nee, ich find das ist schonmal ein guter Ansatz mit "guter Schläfer/schlechter Schläfer" - hab ich mir auch schon gedacht. Vielleicht sollte ich aufhören über den Gartenzaun zu schauen und zu denken andere Babies schlafen besser... Ich lass mich da immer total schnell verunsichern wenn z.B. meine Schwägerin mich ungläubig frägt ob Emma tatsächlich nur an der Brust einschläft (nicht falsch verstehen, meine Schwägerin ist ein sehr netter Mensch) usw. ...Zudem ich ja ein wirklich liebes Kind habe, wir haben ja kein Schreibaby oder so. Denke auch, vielleicht sollte ich es einfach akzeptieren, noch kein Kind hat sich bis zur Grundschule in Schlaf genuckelt und nicht durchgeschlafen . Du sprichst ein gutes Thema an in Sachen Aktivitäten am Tag - da ist gerade der Wurm drin. Wir sind nach Schottland gezogen, wie sich raus gestellt hat, nur vorübergehend, in einer Woche wieder zurück nach London...Deshalb kenne ich hier niemanden und es lohnte sich nicht wirklich in irgendwelche Gruppen zu gehen etc, zudem ich auch noch im Deutschland-Urlaub war. Mir fällt allmählich die Decke auf den Kopf, und ich glaube Emma auch. Vielleicht gibt sich das wenn wir wieder mehr machen!

@Ranunkelchen: Ja, ich habe diesen nächsten Schub, den nach dem 19-Wochen-Schub in Verdacht. Den 19-Wochen-Schub hatten wir glaub ich schon , zumindest hab ich da die letzten paar Wochen drauf geschoben... Sie kann sich plötzlich ein bisschen vom Fleck bewegen und so, von daher kann das schon wieder ein Schub sein. Ich habe auch die Idee wieder verworfen, dass sie extremen Hunger hat...Kann eigentlich nicht sein. Ich hoffe etwas auf den Abendbrei, aber da soll man sich ja auch nicht zuviele Hoffnungen machen . Wenigstens geht der Mittagsbrei seit gestern ganz gut, heute wollte sie sogar danach kaum noch trinken und war sehr lange satt. Vielleicht versuchen wir mal das eigene Zimmer (siehe unten). Habe auch schon überlegt ob sie tagsüber weniger Schlaf braucht. Aber sie fordert diese Schläfchen ein und ist abends sehr müde - vielleicht gibt sich das wenn's wieder mehr Baby-Entertainment gibt. Heute hat sie zufällig nachmittags mal kaum geschlafen, mal schauen, vielleicht bringt's was!

@CarMa: Oh, ich bin so froh, dass es anderen auch so geht!!! Lass dich nicht von Leuten wie deiner Freundin verunsichern. Emma hat bis vor kurzem auch noch seeeehr oft getrunken, dafür ist sie auch sehr zufrieden und gesund und dick...Inzwischen regelt sich das immer mehr und wir haben tatsächlich nur ein paar Stillmahlzeiten am Tag. Bis vor ein paar Wochen war ich da auch unsicher, da es immer heißt, dass Babies in dem Alter 3-4 Stunden aushalten . Ich habe übrigens dieselben Überlegungen wie du zum Nuckeln - Schnullerbabies dürfen auch nuckeln, Babies haben einen ganz starken Saugdrang und es heißt immer es sei wichtig den zu befriedigen, deshalb gibt's Schnuller - soll ich das Emma vorenthalten weil sie keinen Schnuller nimmt??? Emma ist auch "alleine" (oder mit ein wenig Hilfe wie Streicheln) eingeschlafen als sie noch den Schnuller genommen hat... Wenn ich ihr die Brustwarze entziehe wenn das "Hungerstillen" vorbei ist wird sie ganz böse...

Neben dem Bett sitzen und streicheln: Ich versuch's immer, aber irgendwie funktioniert das nicht so. Bisschen jammern lassen würd ich sie definitiv, ganz so "weich" bin ich dann auch wieder nicht , vielleicht muss ich es weiter probieren. Ich denke ich gebe schon manchmal zu schnell auf. Zudem man bei uns im (momentan zu kleinen) Schlafzimmer gerade nciht sitzen kann - entweder ich liege im Bett neben dem Kinderbett oder ich stehe drüber gebeugt daneben - beides Tortur wenn man gerade aus dem Tiefschlaf gerissen wurde. Naja, in London haben wir wieder n Stuhl im Schlafzimmer...ich werde mal sitzend stillen und daneben sitzen und streicheln versuchen!

Ins eigene Zimmer ziehen: Ich würd's gerne mal versuchen, hab aber Angst mit den anstehenden Umzügen (es ist nicht nur der Umzug zurück nach London, sondern wir wollen uns gescheit niederlassen und suchen ein Haus ausserhalb so bald wie möglich...) bei Emma irgendwas kaputt zu machen??! Was meint ihr? Ich merke halt sie hat totales Vertrauen, steigert sich selten ins Schreien rein und weiß, da ist immer jemand. Und so einen Umzug nehmen die Kleinen ja auch als Einschnitt war?! Vielleicht versuchen wir es mal...Ich würde auch manchmal lieber nachts aufstehen...

Oh Mann, warum kommt mir das nur so wahnsinnig bekannt vor??? Ich kann dir sooo gut nachfühlen- Jasmin war etwa im gleichen Alter als bei uns ein ganz ähnliches Drama war. Das ging echt über Wochen und ich kam auf dem Zahnfleisch daher (hab "nebenbei" ja auch noch gearbeitet und musste an 3 Tagen pro Woche morgens früh raus...).
Angefangen hat das als sie ins eigene Zimmer umgezogen ist. Bis dahin hat sie bei uns im Babybay, bzw. in unsrem Bett geschlafen.
Ich hab einiges versucht, im Endeffekt hats immer darin geendet, dass ich sie zu uns ins Bett geholt hab um wenigstens ein bisschen Schlaf abzubekommen. Bis mein Mann irgendwann gemosert und mir vorgeworfen hat, ich würde es ihr angewöhnen, dass sie nur ein bisschen zu schreien braucht um dann zu uns zu kommen. Ich war fix und fertig und hab alles Mögliche probiert- hab teilweise sogar bei ihr im Zimmer auf dem Boden geschlafen (was irrsinnige Verspannungen zur Folge hatte).
Irgendwann hab ich dann aus lauter Verzweiflung das Buch "Schlafen statt schreien" gekauft und mich damit auseinander gesetzt. Hab dann angefangen, ein paar Tipps daraus umzusetzen und siehe da- schon nach wenigen Tagen trat erste Besserung ein.
Hab dann nach und nach ihren Rhythmus umgestellt, bzw. neue Rituale eingeführt bis sie irgendwann dann wirklich die Nächte durchgeschlafen hat.

liebe kassi,

ich kann dir zum eigentlichen problem nicht wirklich was sagen, aber ich drücke dich mal ganz doll und wünsche euch starke nerven!

Also bei uns wars genauso.

Am Anfang bis er ca 6 Monate alt war, habe ich ihn immer in den Schlaf gestillt, er ist einfach von allein eingeschlafen. Tag und Nacht kam er stündlich, hat 5 Min. getrunken, geschlafen. Tagsüber NUR auf dem Arm, nachts nur bei mir im Bett.
Als mir das definitiv zu anstrengend wurde, habe ich mich mit ihm in mein Bett gelegt und dort in den Schlaf gestillt (quasi Schritt 1 von meinem Arm runter), dann habe ich nur noch tagsüber gestillt, nachts bekam er nur noch Wasser was er anstandslos akzeptierte. So trank er nachts aber auch gut einen halben Liter Wasser. Dann haben wir sein Bett bei uns nebendran gestellt, an einer Seite das Gitter weg und direkt an mein Bett ran, so kann ich jederzeit einfach rüberlangen, mich "dazulegen" ohne aufstehen zu müssen.
Dann habe ich auch tagsüber abgestillt und er bekam den Schnuller, ich hab ihn fest in den Arm genommen und hab gesungen und gewiegt. Nach ca 1 Woche und viel Geheule hat das aber gut funktioniert. Dann das wiegen abgestellt und nur noch dazugelegt bis er eingeschlafen ist. War wieder mit Protesten verbunden, funktionierte aber nach einer Weile.

Heute ist es so, dass er immer noch bei uns im Zimmer schläft (er wacht nachts noch ca 6-8 mal auf) und ich mich dazulege, er zupft an meinen Haaren, bis er eingeschlafen ist. Nachts kriegt er zu trinken wenn er Durst hat oder den Schnuller wenn er ihn verloren hat, er schläft dann meist ohne Probleme allein wieder ein.
Inzwischen trinkt er nicht mehr die Menge Wasser wie am Anfang (hab den Sauger weg und eine andere Flasche genommen, schon war das Problem erledigt).

Ich akzeptiere langsam dass ich einen schlechten Schläfer habe, der am Tag nur 1-1,5 Std. und nachts ca 10 Std. mit eben vielen Aufwachern habe.
Ich hoffe aber sehr dass sich dass bald mal ändert. Nach knapp 17 Monaten würde ich es sehr begrüssen mal 8 Std. am Stück schlafen zu können.

Ich drück die Daumen dass es bald besser wird !

Ich will mich dann auch mal von der "Schlechtschläferfront" melden!

Lenia hat erst mit 1,5 Jahren die erste Nacht durchgeschlafen. Durchschlafen heißt von abends 21 Uhr bis morgens um 6.

Bei Leif sind wir vom durchschlafen auch noch meilenweit entfernt. Er schläft von ca. 22 Uhr bis 3 und dann nochmal bis 7. Dann ist die Nacht aber zu ende.

Für mich war das ein riesen Problem, weil alle anderen Kinder angeblich schon nach 6 Woche (vorsicht ich übertreibe!) von 18uhr bis mindestens 8 Uhr durchschliefen.

Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass meine Kinder einfach keine guten Schläfer sind...
Dafür habe ich den Vorteil, dass sie überall einschlafen, auch bei viel Trubel und Lärm.
Hat also alles seine Vorteile.

Lass dich nicht unterkriegen, irgendwann wird es besser und man gewöhnt sich auch daran und ist nach einer wirklich mal durchgeschlafenen Nacht völlig irritiert. *gg*

LG
die Iane

...

Liebe Kassi, ich glaube nicht, dass du etwas falsch machst! Ich kann dich aber gut verstehen. Meiner nimmt keinen Schnuller, wofür hat Mutter schließlich Brust und Finger. Er schläft eigentlich auch nur nuckelnd ein. Ich versuche ihm die Brust kurz bevor er ganz einschläft zu nehmen. Manchmal klapp es ,manchmal nicht. Ansonsten hat das gute Kind einen Wecker verschluckt. Exakt alle 2 Stunden meldet er sich. Hin und wieder auch öfter. Diese Verhalten hat er seit Geburt.

Mein Großer war/ist mit dem Schlafen auch nicht ganz einfach, aber wir machen Fortschritte. Mittlerweile schläft er in seinem Bett meistens durch. Seit ein paar Tagen üben wir einschlafen ohne, dass Mama oder Papa im Zimmer sind. Mittagsschlaf funtioniert übrigens nur, wenn er am Vormittag ordentlich ausgepowert wurde und er im Buggy einschläft.

Felix hat mir beigebracht, dass man in diesem Alter viele Dinge einfach nicht beeinflussen kann, aber vieles deutlich erträglicher ist, wenn man es einfach akzeptiert.

Es ist natürlich Mist, wenn man von seinem Umfeld nicht richtig unterstützt bzw. verstanden wird. Dein Mann kann ja gerne mal das ins Bett bringen übernehmen. Still deine Kleine ordentlich und dann verlass die Wohnung für 2 Stunden. Dann können sich die beiden in Ruhe austoben. Dann denkt dein Mann vielleicht auch anders darüber.

Ansonsten gilt: Du bist die Mutter! Du verbringst die meiste Zeit mit ihr! Folglich gilt auch dein Bauchgefühl. Egal was andere sagen!