Hochzeitsforum - Hochzeitsberichte

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Die Hochzeitsfeier ist vorbei aber die Erinnerungen leben weiter! In diesem Hochzeitsforum berichten Braute von ihren Trauungen, ihren Feiern und naturlich den unvergesslichen Flitterwochen. Verfallen Sie ins Schwarmen und geben Sie zukunftigen Brauten einen Vorgeschmack auf ihren großen Tag im weddix Hochzeits-Forum.

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strand.gut
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Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig – 27. August 2016




23/09/2016 17:34:02

Jetzt ist es schon fast wieder einen Monat her und wir sind auch gerade aus den Flitterwochen zurück wieder im Alltag angekommen und deshalb will ich euch nun nicht mehr länger auf meinen Bericht warten lassen.

Am Tag vor der Hochzeit:
Wir hatten relativ spontan entschlossen, dass alle, die bereits am Freitag schon nach Hamburg angereist sind und Zeit und Lust haben, sich doch gerne ganz entspannt am Freitagabend mit uns an der Alster treffen können. Dort liegt seit kurzem unser Segelboot, auf dem wir mit einigen nach eine kleine Rundfahrt gemacht haben und zusätzlich gibt es auch bei bestem Ausblick auf die Alster Getränke und Kleinigkeiten zu essen.
Das haben dann ca. 40 unserer Gäste gerne angenommen, sodass sich schon am Freitag einige neu kennenlernen konnten und auch wir mehr Zeit hatten, um Neuigkeiten auszutauschen und uns ganz entspannt auf unser Hochzeitswochenende einzustimmen. Das Wetter war traumhaft und wurde mit dem ein oder anderen Aperol Spritz genossen.
Nach Sonnenuntergang sind wir dann mit unseren Trauzeugen noch einmal zu unserer Trauungslocation in den Museumshafen gefahren, wo wir noch für den nächsten Tag aufgebaut und geschmückt haben. Danach ging es dann für meinen Liebsten mit Trauzeugen zu einem Freund und ich habe mit meiner Schwester/Trauzeugin bei uns in der Wohnung geschlafen.

Der große Tag
Ich konnte auch wirklich sehr gut schlafen und bin ausgeruht am nächsten Tag um 7 Uhr aufgewacht und habe mich auf den Tag gefreut. Fast 1 ½ Jahre Planung haben an diesem Tag ein Ende gefunden und die Vorfreude war riesig. Meine Schwester hat mir dann kurzzeitig noch einen kleinen Schock verpasst, weil sie der Meinung war, der Friseurtermin wäre erst um 11 Uhr und nicht um 9 Uhr und dementsprechend noch nicht angezogen war. Das ging aber dann alles sehr schnell und wir waren auf dem Weg zu meinem Friseur. In der Bahn haben wir dann auch direkt die Friseurin getroffen. Als wir dann dort angekommen waren, waren wir deshalb eigentlich voll im Zeitplan, aber dann ist mir siedend heiß eingefallen, dass ja das Schleierkraut für meine Haare noch auf dem Esszimmertisch steht. Also ist meine Schwester noch einmal umgedreht und ich bin schon einmal vorgegangen und wir haben angefangen.
Unsere Fotografin und gleichzeitig gute Freundin kam dann auch bald nach und bevor es an den Haaren ernst wurde, war auch meine Schwester mit den Blumen wieder zur Stelle. Spontan hatten sie dort für die Haare meiner Schwester auch noch Zeit und damit spazierten wir wie geplant top gestylt um 11 Uhr wieder aus dem Laden heraus und fuhren mit der Bahn zurück. Dann habe ich noch meinen Brautstrauß und ein Blumenarmband für meine Schwester abgeholt. Den Brautstrauß haben sie wirklich wunderschön hinbekommen! Dann ging es in die Wohnung, wo meine Schwester und ich uns komplett fertig machten und die Fotografin dabei Fotos von uns und Brautstrauß mit Ringen machte. Danach hatte ich noch Zeit, um wieder eine Kleinigkeit zu essen, man sieht mich auf Fotos eigentlich nur Essen. Was meine Schwester dann sehr nervös gemacht hat war, dass mein Essen Reisnudelsalat mit Sojasoße war, den ich mit Stäbchen gegessen habe. Alles gar kein Problem für mich und sowohl das, als auch der Blaubeermuffin zum Nachtisch wurde fleckenfrei überstanden.
Unsere Fotografin ist dann noch zu meinem Jetzt-Mann gefahren, um dort noch ein paar Getting-Ready Fotos zu machen und mit denen direkt zur Location zu kommen.
Meine Schwester und ich sind dann frisch gestärkt und in voller Montur mit der U-Bahn (man ist ja so als Braut dann schon eine Attraktion ) zum Hamburger Hafen gefahren, wo mein Papa auf mich gewartet hat. Von diesem Teil der Logistik-Planung war ich ganz ausgeschlossen und es wurde noch viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Dort wartete nämlich mein Papa mit einem wunderschön beflaggten kleinen Segelboot und einer 2-Mann-Crew auf mich, um mich damit zu unserer Trauung zu bringen Damit sind wir dann die Elbe abwärts durch den Hamburger Hafen gesegelt, inklusive vieler erstaunter und freudiger Blicke und Winken von Passanten am Ufer oder auf den Hafenfähren.
Als wir dann in Sichtweite des Museumshafens/Övelgönne kamen, sah ich schon, dass alle auf dem Steg stehen und mich erwarten und da war es dann zum ersten Mal an diesem Tag mit meiner Gelassenheit vorbei und ich musste doch ein paar Mal ganz tief durchatmen. Nachdem wir dann angelegt haben und mein Liebster mich in Empfang genommen hat, war kurzzeitig bei mir kein Halten mehr und ich musste das Stofftaschentuch, was ich noch als Morgengabe von ihm bekommen hatte, etwas intensiver benutzen
Es war unglaublich gutes Wetter, sodass unsere extra gebastelten Fächer großen Anklang gefunden haben. Beim Hinsegeln habe ich doch fast einen kleinen Sonnenbrand auf dem Rücken bekommen.
Dann habe ich erst einmal alle begrüßt und dann kam auch schon der Standesbeamte und zu meiner großen Überraschung haben tatsächlich alle zur Trauung in unser kleines historisches Wartehäuschen hineingepasst. Zum Gesang meiner besten Freundin mit einem Gitarristen und Sänger an der Seite (You’re the one that I want aus Grease in der Version von Angus and Julia Stone) haben sich alle platziert. Die Trauung an sich war unglaublich persönlich, der Standesbeamte hatte uns im Vorhinein ein paar Fragen geschickt und ist damit auf uns als Paar eingegangen. Ein Highlight war, dass wir unter anderem getrennt voneinander die Frage beantworten sollten, was wir an unserem Partner lieben/schätzen. Die Antwort meines Mannes, die der Standesbeamte dazu vorgelesen hat, hat nicht nur bei mir für sehr sehr feuchte Augen gesorgt. Nach der Zeremonie hat dann meine beste Freundin mit dem Gitarristen „Better together“ von Jack Johnson gesungen und gespielt und wir standen im Eingang und konnten den Blick über unsere Gäste schweifen lassen.
Danach haben uns dann alle gratuliert und es gab einen kleinen Sektempfang. In der freien Zeit, die unsere Gäste genutzt haben, um sich ein Fischbrötchen oder ein Eis oder ein Bier zu holen, sind wir dann mit unserer Fotografin an den Elbstrand für ein paar Fotos zu zweit und haben uns auf dem Rückweg dann auch noch ein Eis gegönnt. Da könnten ein paar witzige Bilder entstanden sein, wie ich sehr begeistert an meinem Eis schlecke
Kurze Zeit, nachdem wir zu unseren Gästen zurückgekommen waren, kam unsere Barkasse in Sichtweite, die sich bereit machte, am Steg anzulegen. Passend dazu sang meine beste Freundin noch mit Gitarrenbegleitung das Chanson „Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehn“ und dann stieg die ganze Hochzeitsgesellschaft auf die Barkasse. Meine Schwiegermutter hatte dafür extra hinten ein Riesen-Banner von einem befreundeten Graffiti-Künstler anfertigen lassen, was das Thema „Segel setzen“ als Bild umgesetzt hat, das wurde hinten an der Barkasse befestigt und sieht richtig toll aus. Auf der anschließenden Hafenrundfahrt ging es unter anderem durch den Containerhafen, wo auch ich immer wieder über die riesigen Containerschiffe staune und das war wohl auch vor allem für die vielen Gäste, die nicht aus Hamburg kommen, ein Erlebnis.
Außerdem waren alle gut mit Alster, Bier oder Wein versorgt, am Himmel war weiterhin kein Wölkchen zu sehen und dazu hat auch noch der Trauzeuge meines Mannes eine sehr schöne Rede gehalten.
Damit legten wir bestens gelaunt nach 1,5 Stunden Hafenrundfahrt am Steg der Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe an, wo unsere Feier stattfinden sollte. Dort wurden wir auf der Terrasse mit leckerem Sekt mit Rhabarber und anderen Getränken empfangen und alle konnten schon einmal die Tischordnung und den Raum, sowie den riesigen Park drum herum erkunden. Dabei hat auch der Freund meiner Cousine, der den Tag auf Video festgehalten hat, seine Drohne gestartet und einige Aufnahmen von oben gemacht.
Unser Photomat im gleichen Stil wie der, wo mein Mann mir meinen Antrag gemacht hatte, war auch schon aufgebaut und wurde schon begeistert von unseren Gästen genutzt. Als dann den ersten der Magen knurrte, haben sich alle hingesetzt und nach der schon sehr leckeren Suppe haben wir beide unsere Rede gehalten. Wir hatten hier nichts groß geübt, sondern nur aufgeteilt, dass ich beginne und für die Begrüßung und das Bedanken zuständig bin und mein Mann dann weitermacht und am Ende das Büffet eröffnet. So habe ich es dann gemacht und mein Mann hat mich dann (mal wieder) zu Tränen gerührt, als er bei seiner Rede meinen Eltern dafür gedankt hat, dass sie so eine wunderbare Tochter großgezogen haben und dass es die bisher beste Entscheidung seines Lebens gewesen wäre, mich heute zu heiraten
Danach war das Büffet eröffnet und alle haben sich auf das Fleisch, das man sich direkt vom Grill draußen holen konnte, gestürzt. Das Essen war durchgehend hervorragend, wir haben nur Komplimente dafür bekommen. Auch der Service war immer zur Stelle, also wenn hier jemand vorhat, in Hamburg zu heiraten, kann ich unsere Location wirklich nur uneingeschränkt empfehlen!
Zum Dessert wurde haben wir dann auch unsere Hochzeitstorte angeschnitten und die war auch super lecker! Zum Ende des Hauptgangs hatte unsere Band langsam angefangen, zu spielen und man hat schon richtig gemerkt, wie es allen in den Füßen gezuckt hat. Deshalb haben wir dann auch schnell den Hochzeitstanz gestartet und sind zu „Come away with me“ von Norah Jones über die Tanzfläche geschwebt. Obwohl wir es nur dreimal mit unserem Tanzlehrer namens Youtube geübt hatten und ein Tanzkurs bei uns beiden auch schon sehr sehr lange zurückliegt, hat es wohl gut ausgesehen und sich umso besser angefühlt. Ab dann war kein Halten mehr und bis 5 Uhr morgens war die Tanzfläche durchgängig proppevoll. Weiteres Highlight des Abends war der Flashmob, den meine Schwägerin im Vorhinein mit allen Gästen organisiert hatte, die dann plötzlich um uns herum zu „Shake your tail feather“ aus Blues Brothers eine Choreografie getanzt haben. Unglaublich, es haben alle mitgemacht und hatten das extra anhand von durch meine Schwägerin selbst gedrehte Videos gelernt.
Außerdem mein Papa, dem während seiner Rede vor Emotionen die Stimme gebrochen ist und er erst einmal einen Schnaps trinken musste, bevor er mit mir zu Udo Lindenberg „Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden“ einen Vater-Tochter-Tanz getanzt hat.
Dazu kamen noch zwei wirklich sehr kurzweilige und gute Beiträge der Familie (und das sagt der größte Gegner solcher Aktionen) und ansonsten wurde einfach nur durchgehend gefeiert und gelacht und getanzt. Meine 81-jährige Oma wurde dann um 3 Uhr morgens von meiner Schwägerin und ihrem Mann bis zu ihrem Hotelzimmer begleitet und einige haben um 5 Uhr morgens beschlossen, noch weiter Richtung Hamburger Fischmarkt zu ziehen. Insgesamt haben wir um 5 Uhr noch mit ca. 20 Gästen top fit und gut gelaunt die Feier beendet und sind um 6 Uhr morgens dann überglücklich und ein bisschen müde ins Bett gefallen.
Den ganzen nächsten Tag haben wir damit verbracht, Geschenke auszupacken, zu versuchen, den Vortag zu realisieren und zu verstehen, was wir eigentlich für ein unglaubliches Glück mit dem Wetter hatten und damit, dass wir so tolle Freunde und Familie haben, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben.
Pixum: http://www.pixum.de/meine-fotos/album/7246696
Julia86
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Aw:Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig – 27. August 2016




26/09/2016 14:07:04

Oh, das klingt wirklich nach einer traumhaften und teilweise etwas anderen Hochzeit. Wie spannend, dass du in voller Montur U-Bahn gefahren bist. Und auch die beiden Bootstouren sind mal was anderes.

Schön, dass alles so gut lief. Klingt so, als hattet ihr eure Traumhochzeit!!

Und das Wetter war wirklich bombig an dem Wochenende.

Für eure gemeinsame Zukunft wünsche ich euch alles Liebe!!
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Schwangerschaft: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/7452073
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Julchen80
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Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig – 27. August 2016




27/09/2016 11:11:13

Wow, das hört sich nach einer absoluten Traumhochzeit an! Vielen Dank für diesen schönen Bericht, ich wünsche Euch alles erdenklich Gute für Eure gemeinsame Zukunft!


Pixum Hochzeit: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/7311910

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strand.gut
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Aw:Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig – 27. August 2016




28/09/2016 14:46:05

Dankeschön ihr Lieben
Ich habe mir auch den Kopf zerbrochen, ob es nicht doch irgendeine kleine und vielleicht lustige Panne gab, aber mir will einfach nichts einfallen. Für uns war es wirklich eine Traumhochzeit
Pixum: http://www.pixum.de/meine-fotos/album/7246696

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