08/09/2015 13:28:53
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Ich war bisher nur Mitleserin und hab mir hier schön Anregungen geholt.
Aber nun steh ich vor einem riesen Problem. (Achtung lang)
Mein Schatz und ich sind jetzt seit 6 1/2 Jahren zusammen.
Letzten Sommer verlobt, in nicht mal zwei Monaten steht die Hochzeit an.
Eigentlich ein Grund zur Freude, aber irgendwie hat mein Verlobter Angst.
Wir waren noch nie das super harmonische Pärchen und sind oft auch unterschiedlicher Meinung. Aber so richtig heftig gestritten mit dem Gedanken sich zu trennen, haben wir nie.
Bis zur Verlobung... Erst war alles wie auf Wolken, dann führten immer wieder Kleinigkeiten zu einem Riesenkrach.
Der Streit entstand aber nicht daheim, sondern nur beim Hobby. Aber wurde dann in die Beziehung reflektiert.
Inzwischen ist mir aufgefallen, dass das immer ein paar Tage, nachdem wir irgendwas für die Hochzeit besprochen oder vorbereitet haben, passiert ist. Ich immer mega happy, dass es wieder einen Schritt voran geht, er stresst mich wegen einer Kleinigkeit an und stellt die Beziehung in Frage (der Ausraster beim Hobby war aber nie wegen was von der Beziehung)
Jetzt stehen wir kurz vor der Hochzeit, Standesamt Termin steht, Location für die Feier, Einladungen sind so gut wie alle raus, Kleider/Outfits gekauft etc.
Am WE war mein JGA, seiner ist an einem anderen Termin.
Sonntag platzt wieder die Bombe!
Ich sag ihm, so kann es nicht weiter gehen, das stört das Mannschaftsklima (ich bin Trainer, er aktiv bei mir und Trainer eines anderen Teams). Die haben jetzt das ganze Jahr alle paar Monate den Stress mitbekommen und immer wieder gesagt, das ist die letzte Chance.
Nun ist er der Meinung, wenn er dort nicht mehr sein darf, darf ich es auch nicht.
Weil wenn wir in unterschiedlichen Mannschaften sind, hätten wir ja keine Zeit mehr miteinander (2-3 mal pro Woche Training)
Ich sag ihm, ist doch nicht so schlimm, es kann doch jeder auch ein Hobby für sich machen und wir waren auch in der Vergangenheit nicht immer dabei zusammen und dennoch lieg unsere Beziehung super.
Nein, er ist plötzlich der Meinung, wir müssen alles gemeinsam machen, weil wenn man es alleine macht, kann man auch gleich Single sein.
Jeder andere Mann würde sich über Freiheiten freuen. (Zumindest wird sonst immer geraten, dem Partner auch msl etwas alleine machen zu lassen) So war er früher auch immer. Seit es um Hochzeit geht, aber nicht mehr.
Wir haben pro Woche einen festen gemeinsamen Tag, an dem sich jeder Zeit nimmt und wir nur etwas als Paar machen.
Zusätzlich noch Wochenenden, wenn keiner Arbeitet oder dem Hobby nachgeht, was aber auch nur Stundenweise ist.
Nun meint er, mit so einer Änderung der Situation (unterschiedliche Mannschaften beim Hobby mit evtl. unterschiedlichen Trainingstagen) könne er nicht in ein paar Wochen heiraten.
Er war schon einmal verheiratet und hat nun mega Angst vor einer Scheidung.
Ich weiß gar nicht, wie ich ihn beruhigen soll. Ich versteh ja, dass er Angst hat, aber weglaufen löst das Problem auch nicht.
Bisher hat er sich nach 1-2 Tagen immer wieder gefangen.
Aber nun so kurz vor der Hochzeit hab ich auch Panik. Was wenn er sich nicht beruhigt? Was wenn er es tut, aber am Tag vor der Hochzeit wieder alles absagen will?
Als wir uns verlobt haben, waren wir doch sicher! Auch nach de Stress während des Verlobungsjahres war ich mir immernoch sicher, dass ich ihn trotz (oder auch wegen) seiner Macken heiraten möchte.