09/09/2004 10:46:21
Der Tag zuvor:
Ich fange mal mit dem 29.Juli an, dem Tag vor unserer standesamtlichen Trauung. Meine Trauzeugin war am Nachmittag aus Zwickau angekommen und ich hatte den ersten Tag Urlaub. Von Nervosität meinerseits keine Spur. Ich hatte am Tag vorher noch eine große Abschiedsfeier für meine alte Abteilung auf Arbeit organisiert und sah das ganze mehr als Pflichtveranstaltung.
Etwas nervös machte mich die neue Friseurin, da mich mein langjähriger Friseur sitzengelassen hat und ich erst zwei Tage vorher jemand gefunden hatte, der stecken kann und früh genug aufmachen wollte. :-/Meine Trauzeugin Sindy allerdings war schrecklich nervös!!! ;D Sie wuselte den ganzen Abend durch unser Haus und fragte immer wieder, ob wir schon nervös sein. Nein, aber wir mussten so über die Süße lachen! ;D
Am Abend habe ich noch Täschen gepackt, Sektgläser mit Schleifen verziert, Gläser, Klapptisch und Tischdecken bereitgestellt und heimlich Koffer gepackt (wollte meinen Schatz ja eine Übernachtung im Grand Hotel schenken).

Als ich dann meiner Trauzeugin nochmal mein komplettes Outfit gezeigt habe um Strumpffarbe und Schmuck abzuklären, waren wir uns plötzlich alle einig, daß die extra gekaufte Halskette zwar zum Kleid, aber gar nicht zum Hut UND Kleid passt.
Nun stand ich da. ??? Da zaubert mein Schatz plötzlich ein dunkelblaues Päckchen unter dem Bett hervor und meint:Wollte ich dir eigentlich morgen kurz vor dem Standesamt geben, aber ich bin froh, wenn ich es dir schon jetzt geben darf! Grinst und wird rot. Ich war sooo gerührt und Sindy ist mit Tränen in den Augen aus dem Zimmer entschlüpft. Im Päckchen war ein Collier von Swarowski, was ich mal gesehen hatte und was haargenau zu den Nadelstreifen auf dem Kleid gepasst hat. Es war so was von perfekt und hier sind mir dann die Tränchen gekommen
:-*Nach dem Abendbrot haben mein Schatz und Sindy mich dann nach oben geschickt, damit ich noch ein schönes Schaumbad genießen kann. Ich also noch volles Schönheitsprogramm: Baden, Beine enthaaren, Gesichtsmaske und während ich so mit grün-grauer Maske auf dem Badewannenrand sitze dachte ich: Silke, jetzt musst du aber langsam nervös werden. HALLLOOO, du heiratest morgen! Aber ich bin dann ruhig ins Bett und habe sogar noch einen spannenden Krimi gelesen. ;D


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). Frank hielt zärtlich meine Hand und sagte JA. Ich hatte mir so vorgenommen ein besonderes JA heraus zu bringen, vielleicht mit Ja, ich will oder Oh ja, aber ich war froh, wenigstens ein klares JA heraus zu bekommen, daß im Saal wieder hallte und mir unnatürlich laut vorkam. Kurz zuvor sah ich nochmal meine Eltern an meine Vater weinte- und meine Freundin Lilli. Das war eine Art stilles DANKE für sie, für die Hochzeitsvorbereitungen und die Vergangenheit (sie die ist die Exfreundin meines Schatzes UND meine beste Freundin).