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sonnenschein05
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Beigetreten: 26/02/2006 18:57:36
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Traditionen und Hintergründe




28/09/2006 11:41:55

Hallo an alle,
da wir selbst unsere Hochzeit mit alten Bräuchen und Traditionen verbunden haben, aber uns erst das ein oder andere dazu anlesen mussten, wollte ich es Euch leichter machen und mal hier ein paar Bräuche und Traditionen auflisten und erklären:

Brautschuhe mit Cents bezahlen:
Dies spiegelt die Sparsamkeit der Braut wieder! Allerdings nehmen die meisten Geschäte diese nur noch gerollt oder gar nicht mehr an ... also erst nachfragen und ggf. "umbauen" in dem die Cents vorher umgetauscht werden.

Brautjungfern:
Sie trugen ähnliche Kleider wie die Braut, um die bösen Geister zu verwirren. Denn während des Übergangs in die neue soziale Gruppe galt die Braut als leichtes Opfer für Dämonen u. ä.

"Bescheid-Tüchlein":
Die Gäste transportierten darin einen Geldbetrag zur Hochzeit den sie zur Feier beisteuern wollten. Später wurden darin die Reste des Festmahls mit nach Hause genommen.

Poltern:
Umso mehr Poltern, Lärm und Geschrei soll die bösen Geister vertreiben, die das junge Glück zerstören wollen. Nur Porzellan gilt, keine Glasflaschen, Spiegel o. ä.

Hochzeitstermin:
Segen brachte es, wenn die Trauung bei zunehmendem Tageslicht -also Vormittag- und bei zunehmendem Mond vollzogen wurde. Dann sollte Glück in der Ehe herrschen und es würde auf jeden Fall Nachwuchs geben.

Blumenkinder:
Sollten nicht älter als 8 Jahre alt sein (keine Ahnung mehr woher ich das hatte ... :) )
Die Blüten sollten beim Auszug aus der Kirche als Zeichen der Fruchtbarkeit.

Blumenanstecker:
Das Revers des Bräutigams schmückt in angelehnter Form an den Brautstraúß den Anzug des Bräutigam. Dies stammt aus dem Mittelalter, als der Ritter die Farben der Dame seines Herzens trug ... Seufz, wie romantisch.

Hochzeitsreise (Honeymoons):
Auch "Flitterwochen" genannt. Stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort "vlittern", was so viel heißt wie flüstern, kichern, liebkosen.
Stammt aus der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Vorher waren diese Reisen für junge Bräute zu gefährlich und langwierig.

über die Schwelle tragen:
Durch Abergrlaube heißt es, dass unter der Türschwelle böse Geister hausen, die der jungen Braut das Glück missgönnen. Damit die Braut nicht beim Betreten des (neuen) Heims nicht mit ihnen in Berührung kommt, trägt der Bräutigam die Braut über die Schwelle.

Hochzeitssuppe:
Suppe für besondere Anlässe. Sie ist eine kräftige Suppe mit üppigen Einlagen die die Grundlage einer ausgelassenen Feier bilden soll.

Trauung:
Das Wort Trauung ist verwandt mit den Worten "Trauen" und "Treue" und so verspricht man dem Partner bei der Trauung auch Treue.

Eheringe:
Ein Ring - ohne Anfang, ohne Ende - wie die Liebe und die Ehe verlaufen soll.
Aus der antiken Blutlehre ist bekannt, dass am vierten Finger der Hand, also dem Ringfinger die "vena amoris" (Liebesader), die direkt zum Herzen führt.
In den USA und soweit ich weiß auch in England sitzt der Ehering links, da dies sie Seite des Herzens ist.

Brautstrauß:
Sollte mit den schönen Blumen und den betäubendem Duft die bösen Geister verscheuchen.

Dankesessen:
Die frisch gebackenen Eheleute wurde 8 Tage nach der Hochezit bei den Brauteltern zum Essen eingeladen und bedankten sich für all die Liebe und das Gute, das die Braut von ihren Eltern in ihrem Leben erhalten hatte.

Glücksbrot:
Wurde in die Morgensuppe gebrockt und für alle Gäste auf den Tisch gebracht. Häufig mussten die Brautleute die Suppe gemeinsam aus dem Teller essen (gemeinsam eine Suppe auslöffeln).

Perlen:
Echte Perlen sind am Brautkleid oder als Brautschmuck tabu, da es heißt jede Perle eine Träne. Dies stmmt von den Perlentauchern, welche beim Perlentauchen häufig ertranken.

Das "wichtigeste" für viele Bräute:
Der englische Spruch - "Something old, something new, something borrowed and something blue"
Das "alte" und "neue" symbolisiert den Übergang von in ein neues Leben, das "Geliehene" steht für Glück und das "Blaue" für die Treue und Beständigkeit der Ehe.

Bonbonieren:
Sogenannte "Give-aways". Sie stammen aus dem 17.
Jahrhundert des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Die Diener des Königs trugen immer Schachteln mit Tabakpulver bei sich. Da der König allergisch gegen den Tabak war, verbot er die Schachteln. Einer der Diener wurde dann mit einer Tabakschachtel erwischt und vor dem König behauptete er, es seien Bonbons und kein Tabak. Der König glaubte ihm. So trugen fortan alle Diener zwei Schachteln mit sich, eine mit Tabak und eine mit Bonbons.
Die glücksbringende Bonbonschachtel wurde im Laufe der Zeit zur Bonboniere. Es wurde Sitte die Schachteln und Bonbonieren als Dankeschön an die Gäste bei großen Feiern zu verteilen. Bei den Armen wurde nach der Hochzeit das aus Tüll bestehende Brautkleid zerschnitten und daraus kleine Säckchen gefertigt die mit Mandeln befüllt wurden.
Die 5 Mandeln stehen für:
Liebe, Treue, Glück, Erfolg und Fruchtbarkeit.

Hochzeitstorte:
Man sagt Mandeln oder aus Mandeln hergestellter Marzipan ist ein "Muss" au jeder Hochzeitstorte, da sie Glück bringen.

Kircheneinzug:
Die Braut befindet sich links vom Bräutigam. Eine Dame die früher links vom Mann lief hätte der Mann nie mit seinem Degen verteidigt. Hätte der üblicher Weise rechtshändige Mann den Degen (linkssitzend) gezogen, hätte er dabei die links gehende Dame verletzt oder sie wäre hinderlich gewesen. Bei einer rechts gehenden Dame war klar, dass der Herr die Dame auch verteidigen würde im Ernstfall.

Bräutigam wartet am Altar:
Das ist sehr altertümlich, denn dort wurde die Braut vom Brautvater in die Kirche geleitet und am Altar als "Eigentum" des Vaters in das "Eigentum" des Bräutigams übergeben.

Reis streuen:
Ist ebenfalls -wie das Blüten streuen- ein Symbol der Fruchtbarkeit.

So, mehr fällt mir nun erst mal nicht mehr ein ... hoffe ich konnte Euch ein bisschen helfen oder sogar für das ein oder andere begeistern.

Viel Spaß ...



Jeder Tag ohne Lachen ist ein verschenkter Tag!
Babs
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Aw:Traditionen und Hintergründe




28/09/2006 14:26:51

Wow, danke für deine Mühe!!

LG
Babs
GLÜCKLICH VERHEIRATET SEIT DEM 07.07.2007

PIXUM-ALBEN
Standesamt: http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2612660
Kirche: http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2612705


Kaya
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Aw:Traditionen und Hintergründe




28/09/2006 17:04:52

So,eine kleine Anmerkung:

@ Kircheneinzug:
Die Braut befindet sich links vom Bräutigam. ... Hätte der üblicher Weise rechtshändige Mann den Degen (linkssitzend) gezogen, hätte er dabei die links gehende Dame verletzt oder sie wäre hinderlich gewesen...

Aber!
Welcher gemeine Bauernlümmel hat schon einen Degen?? bzw.warum wird die Braut nicht verteidigt und nur die Ehefrau.
(KLar, wir heiraten alle unseren Traumprinzen , aber das tut grad nüscht zur Sache) Trotzdem ne einleuchtende Erklärung.

Links und Rechts vom Mann gesehen...
Hat was mit dem Verhältnis der Menschen zu einander zu tun. Links sind immer die Nebenfrauen und unehelichen Kinder und rechts dürfen nur die Ehefrauen udn ehelichen Kinder sein.
Ihr kennt bestimmt den Spruch "...mit Kind und Kegel." Kind ist ehelich und Kegel meint die unehelichen Kinderchen.

Gruß von Klugscheisser Kaya

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 28/09/2006 17:07:53 Uhr

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sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




28/09/2006 20:48:27

Hallo Mädels,

habe nie behauptet "perfekt" zu sein. Habe nur aufgelistet was ich mir angelesen habe oder erklärt bekommen habe ... ob da alles so stimmt sei dahin gestellt.
Aber jetzt habe ich ja quasi wieder was dazu gelernt ... Kind und Kegel so ist das also! Danke!

Vielleicht haben ja noch ein paar Ideen oder Wissenswertes ... Haut rein Mädels!
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Kaya
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Aw:Traditionen und Hintergründe




29/09/2006 11:13:01

Sorry, klang ich so streng?
Tut mir leid, war so nicht beabsichtigt. Sollte nur ne kleine Anmerkung sein.
Und die Erklärung mit dem Degen ist auch plausibel.

Die Wendung "Kind und Kegel" ist etwa genauso alt wie "Witwen und Waisen" und stammt aus dem westgermanischen Recht. Das regelte u.a. den Schutz der Frauen und Kinder egal ob verheiratet, ledig oder verwitwet, ehelich oder unehelich.
Sind außerdem Stabreime, weil die Rechtssprechung mündlich überliefert wurde und Reime und Rhytmus besser rezitiert werden konnten.

*********************************

Zu den netteren Hochzeitsbräuchen gehört noch Wegezoll und das Werfen von Pfennigen für Kinder.

Wegezoll/ Bändchen halten
Kinder blockieren die Straße und lassen das Brautauto nur nach kleinen Geschenken passieren.

Werfen von PFennigen
Nach der Kirche wirft der Bräutigam Pfennige in die Schaulustige Kindermeute.
(Fand ich immer wahnsinnig klasse wenn jemand Zehner geworfen hat, ich wohne nämlich nahe an einem Kaugummiautomaten)

Lieben gruß Kaya
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Tina977
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Aw:Traditionen und Hintergründe




29/09/2006 13:12:38

ich bin rechts von meinem mann eingezogen... na und. dem pfaffer war das auch wurscht.
sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




30/09/2006 15:32:15

Grundsätzlich ist ja auch alles wurscht ... jeder kann heute seine Hochzeit so gestalten wie er will. Ich dachte nur, dass mich diese Hntergründe interessiert haben und da gibt es ja sicher noch mehr Bräute ...

Mir fällt auch noch was ein, was heute aber vermutlich auch keinen mehr wirklich interessiert:

Grundsätzlich zieht niemand der anwesenden Herren den Blazer vor dem Bräutigam aus. Erst wenn der Bräutigam abgelegt hat, darf das auch die restliche Herren-Gesellschaft.

Der Eröffnungstanz ist ursprünglich ein Wiener Walzer, welcher mit Brautstrauß getanzt wird. Ebenso ist der Abschlusstanz ein Wiener Walzer (aber wer kommt schon zum Abschlusstanz?!). Beim Eröffnungstanz tanzt das Brautpaar ca. 1 - 1 1/2 Minuten und wird dann vom Brautvater und -war es nun die Brautmutter oder die Bräutigamsmutter?- abgelöst. Das geht dann über den Gegenpart bis zu den Trauzeugen ... so kenne ich das zumindest.

Beim Hochzeitstorte anschneiden, macht dies das Brautpaar gemeinsam - wer die Hand oben hat, hat die Hosen in der Beziehung an und das Sagen.

Teils gibt es hohle Hochzeitstortenaufsätze die man öffnen kann (Sockel), dort befinden sich kleine Baby´s drin - diese Anzahl an Baby´s sollen dem Brautpaar beschwert werden.

Da gibt es noch einen Brauch mit Sekt und Oblate bzw. Keks. Wird das nach der Trauung angeboten, hat der das Sagen, der zuerst den Keks gegessen hat, das Sektglas ausgetrunken hat und es hinter sich auf den Boden geworfen hat.

Bei Reden kommt erst die des Brautvaters, danach ggf. der Bräutigamvater oder Trauzeugen ...

So, das war nun erst mal das was mir noch eingefallen ist. Falls Ihr mich beim ein oder anderen korrigieren bzw. ausführen möchtet: als her mit, können doch alle noch was lernen!

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Kaya
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Aw:Traditionen und Hintergründe




30/09/2006 20:33:40

@ Sockel in der Hochzeitstorte.
Wie funktioniert das?

@ Sektglas über die Schulter werfen
Dürfen das nur die Brautleute? KLasse. Klingt so, als wärs lustig :)

Mir ist nichts mehr eingefallen oder aufgefallen. Und tschuldige nochmals

Katharina
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sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




01/10/2006 10:28:35


Nicht in dem Tortensockel, im Sockel des Tortenaufsatzes -diese kleinen Brautpaaraufsätze-. Unserer war zwar anderes, da er komplett gegossen war und auch eine witzige Variante und keine kitschige darstellte, aber bei meinem Cousin z. B. war es ein herkömmlicher Brautpaaraufsatz aus Plastik und den konnte man unten am Boden öffnen und dort waren diese Baby´s drin (in seinem Fall 2).

Ja, das mit dem Sektglas macht nur das Brautpaar ... Wäre ja auch sonst ne ganz schöne Sauerei mit soviel Scherben ...

Schön, dass Dir sonst nix mehr eingefallen bzw. aufgefallen ist ...
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sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




01/10/2006 10:29:59

Sorry, Kaya ... aber für was "Entschuldigung"?!
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Kaya
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Aw:Traditionen und Hintergründe




01/10/2006 18:18:06

Die nochmalige Entschuldigung bezieht sich auf mein oberlehrerhaftes Klugscheissen. Hatte das Gefühl, es wäre nicht so lustig angekommen, wie es von mir gemeint war.

Gruß Kaya
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sonnenschein05
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02/10/2006 11:05:39

Ach Kaya,
mach´ Dir darüber mal keine Gedanken. War von mir auch nicht "angepisst" gemeint! Das ist halt das blöde an SMS, Mails und Chat: da fehlt der Ton! Ohne die Betonung liest sich vieles ganz anders als es gemeint ist ...
Also mach´ Dir mal keine Gedanken, finde es gut zu wissen, wie das mit Kind und Kegel entstand. Sind schließlich oft seltsame Redesarten ...
Also no problem!
Hochzeiten kann und soll natürlich jeder so wie er will!
Also Friede?!
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Tina977
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Aw:Traditionen und Hintergründe




02/10/2006 13:38:06

Grundsätzlich zieht niemand der anwesenden Herren den Blazer vor dem Bräutigam aus. Erst wenn der Bräutigam abgelegt hat, darf das auch die restliche Herren-Gesellschaft.

Bei uns haben die Jungs ihre Jackets vorher ausgezogen... es war so warm... ;o))


Der Eröffnungstanz ist ursprünglich ein Wiener Walzer, welcher mit Brautstrauß getanzt wird. Ebenso ist der Abschlusstanz ein Wiener Walzer (aber wer kommt schon zum Abschlusstanz?!). Beim Eröffnungstanz tanzt das Brautpaar ca. 1 - 1 1/2 Minuten und wird dann vom Brautvater und -war es nun die Brautmutter oder die Bräutigamsmutter?- abgelöst. Das geht dann über den Gegenpart bis zu den Trauzeugen ... so kenne ich das zumindest.

Unser Eröffnungstanz war Wiener Walzer, ist aber dann nach ca. 1,5min. in "Love is in the Air" übergegangen. Wir haben bis zum Ende zusammen getanzt und später hab ich mit meinem Dad getanzt und mein Mann hat garnicht mit meiner Mum getanzt.... unverschämt ;o))

Beim Hochzeitstorte anschneiden, macht dies das Brautpaar gemeinsam - wer die Hand oben hat, hat die Hosen in der Beziehung an und das Sagen.

Mein Hand war oben... hihihihihihi


Bei Reden kommt erst die des Brautvaters, danach ggf. der Bräutigamvater oder Trauzeugen ...



Mein Mann hat eine Rede gehalten, dann MUSSTE ich. Und später mein Vater.... sonst niemand. Gott sei Dank - nur nicht zu viel... hihihihi



War doch okay... hihihihihi
sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




06/10/2006 11:32:40

Hey!

Habe da noch was Neues gehört:

Es soll Unglück bringen, wenn man das Brautkleid nach der Hochzeit in den Schrank hängt. Es darf erst nach dem 1. Ehejahr weggepackt werden ...

Dachte das passt noch gut ins Thema rein ...
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Kaya
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06/10/2006 15:55:58

Mein absolutes Lieblingsbuch rät, dass sich jemand früh morgends vors Haus der Braut (-Eltern) auf die Straße stellen soll. Das erste Wort aus dem Nachbarhaus ist das Orakel für die Ehe. Ist es positiv, wird auch die Ehe gut verlaufen.


Kaya
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Sunshine
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Aw:Traditionen und Hintergründe




08/10/2006 11:35:55

Also ich muß auch noch ein klein wenig meinen Senf dazugeben Viele Eurer Tratitionen kenne ich auch.
Aber ich kenne auch noch mehr
Zum Beispiel wird nach der krichlichen Trauung das Brautpaar beim Auszug aus der kirche mit Salz und Brot empfangen. Das soll bedeuten das diese beiden Sachen nie ausgehen sollen.
Bei Frank dem Weddingplaner habe ich letztens eine Abgewnadelte Version davon gesehen. Es gab auch Brot und Salz, aber das Brot war noch im ganzen und das Brautpaar mußte davon abbeißen, wer den größeren Bissen genommen hatte, hat die Hosen in der Ehe an :)
Ich kannte bis dahin nur die Sache mit der Torte anschneiden und wer da die Hand oben hat, hat auch die Hosen an.
Des weiteren kenne ich noch die Tradition des Holz sägens.
Vor der Gaststätte wird ein Holzbock mit einem großen Holzbalgen aufgebaut, den das Brautpaar mit einer altmodischen Säge surchsägen muß.
Dies soll zeigen wie gut das Paar zusammenarbeiten kann und dient als erste "große" Herrausvorderung für die beiden. Schaffen sie es wird auch der rest der Ehe gut verlaufen.
Tja das wars also schon, alle anderen Traditionen die ich kenne hat Sonnenschein schon aufgezählt
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Am 4. August 2007 ist es endlich soweit. Wir heiraten


sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




08/10/2006 14:05:01

Ach, danke sunshine!
Habe mich auch schon gefragt wo das mit dem Holzpflock herkommt...
Auch nicht schlecht! Danke!
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sonnenschein05
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Aw:Traditionen und Hintergründe




10/10/2006 11:32:40

He Mädels,
ich habe bei "Frank dem Weddingplaner" gerade wieder was gelernt:
Wenn das Brautpaar am Tag der Hochzeit weiße Tauben fliegen lässt, soll das die gemeinsamen zu erfüllenden Wünsche und Verbundenheit symbolisieren. Hoffentlich habe ich jetzt richtig aufgepasst ...
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cherie
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Aw:Traditionen und Hintergründe




11/10/2006 17:54:57

Noch eine kleine Vervollständigung: Zu den ersten "Hindernissen" die gemeinsam gemeistert werden müssen (als wäre die Hochzeitsorganisation nicht genug Hindernis) gehören auch das Herz im Bettlaken (ausschneiden und durchkrabbeln), dass Seil vor dem Standesamt (er trägt sie rüber) und ähnliches.

Zur ausgelöffelten Suppe gehört meines Wissens auch der "Brautbecher" aus dem das Paar gemeinsam trinken kann.

Und altmodisch hin oder her: Ich wollte mich eigentlich von meinem Vater "übergeben" lassen (beim Hochzeitstortenmesser habe ich dann ja die Hand wieder oben) - Oder ist das total bescheuert?

Bitte um Kommentierung.
Kaya
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Aw:Traditionen und Hintergründe




12/10/2006 10:33:37

Hallo Cherie,

mir persoenlich wuerde so eine Uebergabe nicht gefallen. Habe drueber nachgedacht, weil mein Suesser findet das toll. Er wartet auf mich am Altar und sieht mich erst dann... Aber ich denke, wir sind in ner Kirche und nicht auf nem Basar. Wir wollen gemeinsam ein Stueckchen den Lebensweges miteinander gehen, und das faend m.E. schon an der Tuer an, nicht erst am Altar :)
Zudem habe ich immer geglaubt, genauso behandelt zu werden wie meine Brueder (Habe ne Menge davon) und die wuerden auch nicht geleitet werden.
Kann aber auch mitreinspielen, dass ich schlicht keinen Brautfuehrer habe, mich nicht auf einen festlegen koennte oder diese Variante nur aus dem anglophilen TV her kenne.

Lieben Gruss
Kaya
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Gast




Aw:Traditionen und Hintergründe




15/10/2006 13:20:07

Hallöchen,

also ich wurde auch von meinem Dad übergeben. Ich denke die altmodische Herkunft spielt da doch heute keine Rolle mehr. Es kennt mich jeder und weiß wie emanzipiert ich bin .... Nein, ehrlich. Ich bin die einzige Tochter und meinem Dad wollte ich diesen stolzen Moment nicht nehmen und zudem wollte mein Mann den Moment am Altar, wo er mich das erste mal in der Kirchentür sieht alleine für sich. Es ging ihm ausschließlich um diesen Moment: am Altar stehen und auf die Traumfrau zu warten, sie zu sehen und diesen Glückmoment für sich zu haben und zu erleben. Das war ihm sehr wichtig und das wollte ich den zwei wichtigsten Männern in meinem Leben gönnen. Beziehung und Hochzeit u.v.m. heißt shließlich auch Kompromiss bereit sein ...
Es sollte also jeder selbst entscheiden, was gefällt, aber an der Tradition würde ich heut zu tage nichts mehr aufhängen ... sonst wären wir als Bräute ja absolut gefährdet von bösen Gnomen, Geistern etc.
Bunnybride
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Aw:Traditionen und Hintergründe




03/05/2007 22:49:41

Hi!

Habe diesen relativ alten Thread mehr durch Zufall wiedergefunden (suchte eigentlich nach der Bedeutung der 5 Mandeln) und bin jetzt ganz erschrocken, weil man keine Perlen tragen darf? Ich wollte eigentlich die Perlenkette tragen, die ich von meinem Zukünftigen zum Geburtstag bekommen habe, zusammen mit den Perlenohrsteckern, die er mir zu Weihnachten geschenkt hat. Ich fand das ganz schön, dass ich den Schmuck trage, den ich von ihm bekommen habe. Was meint ihr, soll ich es trotzdem wagen?
Perlen hätten schön zum Kleid gepasst, weil es elfenbeinfarben ist.

Habt Ihr sonst einen Tipp, wo ich schönen Brauchtschmuck finden kann, bei dem man nicht gleich weinen muss?
[url=http://www.TickerFactory.com/]

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cherie
Diamant-User



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Aw:Traditionen und Hintergründe




04/05/2007 08:57:38

Hi Bunnybride!

Keine Sorge! Ich finde, man darf das nicht übertreiben mit den Glücksbringern. Es ist ein netter Gag - aber glaubst Du wirklich, das Glück Deiner Ehe hängt davon ab, was für Ohringe Du am Hochzeitstag trägst?!

Bei mir ist sogar das Brautkleid mit Perlen bestickt (keine echten, hätte sonst das Budget gesprengt)! Dazu trage ich die (vermutlich echten) Perlenohrstecker, die die Schwiegermama leiht. Denn was geliehenes, neues, blaues und so weiter werde ich auch haben. (sicher ist sicher).

Kurz: Ich übernehm das was mir gefällt und den Rest lass ich sein!

Liebe Grüße
pooh2901
Diamant-User



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Aw:Traditionen und Hintergründe




04/05/2007 09:05:20

ui ui ui, mein armer schatz! das mit dem über die schwelle tragen lassen wir lieber mal!

wir werden viele dieser bräuche bei unserer hochzeit haben, allerdings weiss ich nicht, wer unsere blumenkinder werden könnten, in unserer familie gibt es keine kinder in dem alter und auch in unserem freundeskreis nicht...
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Kaya
Diamant-User



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Aw:Traditionen und Hintergründe




04/05/2007 09:34:26


Mal was ganz anderes: Letztens lief auf ZDFdoku ein Beitrag über eine Hochzeit irgendwo in Afrika.

Sie verlief traditionell, allerdings wusste keiner mehr, warum der Brauch soundso abläuft. Die Kurzfassung:

Die Brautmutter durfte nicht beid er Zeremonie dabei sein, sondern war in einer Hütte eingesperrt und bewacht! Sie hatte gejammert, dass sie ihr Mädchen nciht sehen darf.
Die Braut hatte rote Fransen an der Stirn hängen und hatte erklärt, dass sie sich mit einem roten Tuch verhüllen sollte. Zudem wurde sie schon am frühen morgen von Frauen des Dorfes abgeholt und mit Schnüren geschmückt. Sie trug dazu ein grünes Top und rote kurze Hosen.
Der Bräutigam trug einen weißen Jogginganzug. Für ihn gab es keine Vorschriften, er fand den Anzug einfach toll.
Der Zeremonienmeister handtierte mit einem alten Schirm herum, irgendwo brodelte ein Süppchen... alles war etwas suspekt und die Fragen nach dem Grund der Handlungen udn Traditionen wurden immer mit Achselnzucken quittiert.

Also: Traditionen immer hinterfragen. wenn sie euch nichts sagen, lasst sie weg und kümmert euch nicht drum.

Gruß Kaya

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