Off Topic im weddix Hochzeitsforum

so ich muss euch jetzt mal schreiben was mich seit geraumer zeit einfach nicht los lässt.
als kleines mädchen wollte ich immer "arzt" werden, ich hatte nen koffer und habe schon seit ich denken kann alle in meinem umfeld mit pflastern versorgt.
in meiner klasse sind viele die nach der ausbildung noch studieren wollen und alle gehen in die richtung medizin. am montag hat mir dann mein herz einen stoß gegeben und meinen wunsch danach ärztin zu werden in den vordergrund gestellt.
ich habe die möglichkeit eine hochbegabten prüfung abzulegen um mich an der uni einschreiben zu können, das hat mir meine klassenlehrerin ans herz gelegt.
es wäre so toll wenn es klappen würden ABER:
- ich wollte nicht erst mit mitte/ende 30 mutter werden
- wir wollen ein haus bauen was dann nicht möglich wäre
- das studium dauert mini. 8 jahre
- kostet 800 euro gebühren im jahr+ bücher etc
- ich könnte mich nicht an diese stadt binden da es nicht sicher ist hier nen platz zu bekommen
- usw.
es spricht so vieles dagegen und so wenig dafür das ich einfach nicht weiß welcher der richtige weg ist???
ich hoffe nun auf eure meinungen und erfahrungen. vllt kennt ihr ja jemanden der das alles unter einen hut bekommen hat oder aber ihr kennt jemanden der es nicht geschafft hat?
leider ist das med. studium so umfangreich das es fast unmöglich ist nebenbei kinder zu bekommen oder geld zu verdienen
HILFE

Guten Morgen Urmeli

also ich kann Dir jetzt auch nicht sagen "Ja mach es" oder "nein mach es nicht". Schlussendlich musst Du die Entscheidung für Dich treffen. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg in der Sache. Weil Du nie genau wissen wirst ob Du den falschen Weg gegangen bist. Du musst wissen was Dir bzw. Euch wichtiger ist. Was sagt dein Mann dazu?
Man kann mit sehr guter Organisation/Disziplin und viel Hilfe sicherlich ein Medi-Studium mit Kind & Kegel hin kriegen wenn man wirklich den Willen dazu hat.
Es kann aber auch schief gehen und man hat Geld rausgeschmissen.
Ich kenne nur meine Tante die mal Kinderärztin werden wollte es aber Aufgrund eines Hirnschlags nicht beenden konnte und jetzt als MTA für die Stadt arbeitet.

Du musst abwägen ob Du auf dein Herz/und die Stimme hörst die für die Erfüllung deines Traum spricht oder doch eher auf die Vernunft die sagt Haus/Kinder.
Du hast die Qual der Wahl die Dir leider niemand abnehmen kann.


LG & schönen Tag Kate mit Muckelchen

Urmelchen, Urmelchen...

generell - die Prüfung würd ich machen. Du musst die ja erstmal bestehen.
Und DANN erst würd ich mirn Kopf um Ja oder Nein machen.

Mach Dir die alte Pro- und Contraliste. Visualisier die Vor- und Nachteile.
Ich mein, wie jung biste nochmal, unter 25?
Das würd schon hinhauen.

Was das Kinderkriegen mit Ende 30 angeht, nunja da weisst ja, für mich wär das kein Beinbruch (und ist es generell sowieso heute nimmer).
Die Kosten sind natürlich was Anderes.

Dass Dir ein Medizinstudium durch den Kopf fliegt ist total klasse.
Jetzt frag Dich mal, warum grade jetzt und nicht schon eher?
Anfang des Jahres haben mich Viele (auch hier im Forum ) mit Kinderkriegen kirre gemacht, so dass ich fast dachte, ich will jetzt auch eins.
Dann bin ich von denjenigen erstmal auf Abstand gegangen und da wurde mir klar, das war nicht meine Meinung, ich hab mich beeinflussen lassen.
Kann das der Fall auch bei Dir sein?

Und dann überleg Dir auch, dass Du viel mit - ich sags mal allem tollen Schein des Dr.-Titels zum Trotz - viel Elend, kranken und teils auch undankbaren Menschen zu tun hast, Du schiebst eine Schicht nach der anderen (falls Du keine Praxis eröffnen willst) ohne Pause... Und was eine Praxiseröffnung angeht, na da brauch ich Dir wohl auch nix erzählen.
Der Hausarzt meiner Eltern macht mittlerweile alle 3 Monate (am Ende des Quartals) für mindestens (in der Regel mehr als!) 2 Wochen die Praxis dicht, weil er seine Kosten komplett ausgeschöpft hat und so z.B. gar keine Medikamente mehr verschreiben kann bzw. Behandlungen verordnen darf. Irrsinn Gesundheitswesen... Allein das würd mich abschrecken.

Versteh mich nicht falsch, wenn es das ist was Du unbedingt machen willst dann bin ich die Erste, die schreit 'Machs!'. Ich möchte nur nicht, dass Du Dich irgendwie verrennst, weil Dir grad Alle eintrichtern, Du solltest/müsstest das tun. Wir lassen uns ja beide recht schnell recht gern von Anderen beeinflussen, gell?

Sags nochmal, mach die Liste. Das hilft, das zu sehen, nicht nur im Kopf rumschwirren zu haben.
Was sagt denn Dein Mann überhaupt dazu?

Hallo Urmelchen,

bei mir war es so ähnlich. Und zwar will ich, seit ich ein kleines Kind bin, Architektin werden. Mein Umfeld hat mir immer abgeraten, da die Berufschancen nicht sehr rosig aussehen.
Ich habe mich zuerst beeinflussen lassen und habe ein anderes Studium begonnen. Das habe ich direkt nach einem Semester abgebrochen, weil es einfach nicht DAS war, was ich wollte.
Ich habe dann zuerst eine Ausbildung zur Bauzeichnerin gemacht, da ich zu sehr Angst hatte, ich könnte das Studium nicht packen und dann würde ich ewig ohne Abschluss da stehen.
Während der Ausbildung wurde ich dann noch einmal in meinem Berufswunsch bestätigt. Es hat mir so viel Spaß gemacht und dann wusste ich: Ich will Architektin werden.
Also habe ich direkt danach begonnen, Architektur zu studieren und dieses Jahr mache ich mein Vordiplom.

Sicher ist es nicht immer ganz einfach, zu sehen, wie immer mehr Freunde mit Ihrm Studium fertig sind und sich mal was leisten können, aber ich denke mir dann immer, ich weiß was ich will und wo ich hin will und dafür gibt es nur diesen einen Weg.

Ich muss dazu sagen, dass ich mir Kinder in den nächsten Jahren sowieso nicht vorstellen kann, denn ich möchte nach meinem Studium zuerst mal in meinem Beruf arbeiten.

Ich denke, man kann das auf jeden Fall schaffen (und wenn DU eine Prüfung für Begabte ablegen darfst, dass zeigt das ja auch, dass es das Richtige für Dich ist und DU was "drauf" hast)
Du solltest Dir auf jeden Fall überlegen, ob Du das wirklich willst, denn während des Studiums werden wahrscheinlich öfter mal Punkte kommen, an denen Du alles am Liebsten hin werfen würdest, weil Du nicht mehr kannst und es zu viel für Dich ist. Aber wenn DU aus tiefstem Herzen das Studium willst, dann wirst Du es auch schaffen.
Als Vorteil musst Du auch sehen, dass DU durch Deine Ausbildung schon Vorwissen vorweisen kannst. Vielleicht fällt es Dir dann leichter.

Aus meiner Sicht kann ich das nur empfehlen. Ich habe meinen Weg bis jetzt noch nie bereuht und bin sehr glücklich, dass ich meinen Traum verwirklichen kann.

Steht Dein Mann hinter Dir und diesem Wunsch? Ich denke das ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Ich habe das Glück, dass mich mein Schatz super unterstützt und mir immer hilft.

Sorry, lang geworden, aber ich hoffe, es hilft Dir ein wenig weiter.

Ich möchte mich meine Vorrednern anschließen. Sowas muß man genau durchdenken und planen.

Fand den Vorschlag von Hamsti toll...erstmal die Prüfung zu machen und dann weiterzusehen. Sich überhaupt erstmal zu bewerben und die Marktchancen abzuchecken.

Sicherlich funktionieren ein Studium UND ein Kind prima zusammen. Es gibt hier im Forum sowie in meiner Hochschule genügend Beispiele dafür.

Was das Haus betrifft....Das muß man genau durchkalkulieren.
Wer bekommt wieviel Geld?
Wie hoch kann der Abtrag sein?
Was benötigt man für Lebensunterhalt und Haushalt?
Was kostet das Kind?
Kann der Vater Eriehungsurlaub machen?
Was muß man fürs Studium einkalkulieren?
Stundenpläne ansehen, Wegezeiten berechnen, ist ein Auto nötig, wo kann man sparen.

Sowas ist zwar nicht einfach, aber unumgänglich.

Am Ende wirst Du vergleichen, ob noch genügend Lebensqualität übrig ist. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wenn man es nicht probiert, man sich ewig fragen wird ob es nicht besser gewesen wäre.

Außerdem muß man sich von dem Gedanken frei machen, nur an einem Ort glücklich werden zu können. Wenn man ein Haus hat, kann man es auch wieder verkaufen und woanders was neues bekommen. Der Markt ist gerade günstig dafür.

Ich finde den Vorschlag von Hamsterchen gut: erstmal die Prüfung machen und dann kann man immer noch weitersehen!

So ein Studium muss man sich wirklich gut überlegen. Zumal ja jetzt die Kosten durch die Studiengebühren enorm höher sind, bei mir damals gab's zum Glück noch keine Ich denke, da muss man dann beim Lebensstandard schon Abstriche machen.

Auch wenn du natürlich noch jung bist, so ein Medizin-Studium dauert ja schon recht lange und danach will man ja auch erstmal ne Weile arbeiten damit sich das Ganze lohnt, die Kinderplanung würde sich also sehr weit nach hinten verschieben.

Studieren mit Kind sehe ich als eher schwierig an... Nicht generell unmöglich, aber bei manchen Studiengängen ist es sicher leichter machbar als bei anderen und Medizin würde ich nicht dazuzählen. Meine Schwester z.B. hat Architektur studiert und dort haben alle Mütter nach 1-2 Semestern wieder abgebrochen weil es einfach ohne Nachtschichten machen nicht machbar ist. Bei mir an der Fachhochschule gab's übrigens auch keine Mutter weil doch das ganze Studium sehr komprimiert war.

Was den Studienplatz angeht: Hast du da als Verheiratete nicht ein Anrecht auf den Platz in deinem Wohnort, also falls du einen Platz bekommst?
Bekannte haben nämlich extra deshalb geheiratet, damit sie ihren Studienplatz dort bekommt wo sie wohnen.

Hallo.

Meine Meinung ist nein.

Nicht weil ich dir das nicht zutraue, sondern weil ich (ganz persönlich!) glaube das du momentan einfach total in den Bann gezogen wurdest.
Die Sache mit der Pathologie..

Letztenendes glaube ich das ihr das entscheiden müsst. Beide. Ich find schon das dein Mann da voll und ganz hinterstehen sollte.

ach urmel, ich kann deine situation total nachvollziehen.

bin ja z.Z. noch in meiner lehre, habe jedoch dieses jahr im nov. meine prüfungen. nebenbei hole ich abends noch mein abi nach, weil ich es irgendwie immer kurz vorm abschluss wegen irgendwelchen gründen abgebrochen hab

jedoch war mir immer schon klar, dass ich studieren möchte (berufsschullehrmt bzw wirtschaftspädagogik). blöderweise hab ich ein super angebot was ne stelle nach der lehre betrifft, durch die ich richtig geld verdienen würde, sodass wir uns langsam aber sicher mal um ein häuschen in b-b oder ne wohnung dort kümmern könnten, da wir in den nächsten jahren dort hinziehen möchten.

da ich aber weiss, dass ich in ein paar jahren in meinem erlernten beruf nich glücklich werden würde und mich unterfordert fühlen würde, werde ich mich kommendes jahr zum WS bei gerade mal zwei unis bewerben(kann hier derziet auch nich weg, da wir eine eiegntumswohnung hier haben). blöderweise möchten wir natürlich auch kinder bekommen und das nunmal eben auch ncih erst mit 30 o.ä. . und die tatsache, dass man erstmal richtig geld verdient hat und dann alles aufgeben muss wegen erneutem schulbank drücken, machts auch ncih einfacher.

mein schatz unterstützt mich jedoch auf jedem weg, egal für welchen ich mich entscheide. und das ist das wichtigste, sonst würde es früher oder später in die hose gehen.

wenn du es wirklich tun möchtest und dir auch ein leben in diesem beruf später vorstellen kannst, dann geh zu dem test. wenn du dann bestanden hast, kannst du dir immer noch gedanken darüber machen. wenn nich, hat sichs sowieso erledigt

kannst mir gerne auch ne pm schreiben, stecke mehr oder weniger in der selben situation.

kopf hoch

das ist wirklich eine schwere entscheidung...
was sagt denn dein mann dazu?
will er dich unterstützen, wenn du es wirklich machen willst?
und das mit den kindern würde mir jetzt auch nicht so sorgen machen. wie alt bist du?
man kann im zweifel auch kinder während des studiums bekommen. gerade bei medizin kenne ich viele, die ein jahr unterbrechen, ein kind bekommen und dann ganz normal weiter machen, eben weil das studium so lange dauert.

was machst du denn zur zeit? auch irgendwas in die richtung?

es ist letzendlich deine entscheidung und wenn du es dir zutraust und es ehrlich dein größter wunsch ist, du weißt, dass du den rückhalt hast den du brauchst, dann mach es.

du solltest diese entscheidung aber wirklich bewusst treffen. und vorallem auch zusammen mit deinem mann. immerhin betrifft ihn ein möglicher umzug oder eine wochenendbeziehung genauso.

ach, das mit den kindern bzw dem baby während dem studium wollte ich auch noch erwähnen... hatte letztens erst mit meiner freundin darüber geredet (studiert zufällig tatsächlich medizin) und wir sind auf das ergebnis gekommen, dass es im grunde keine bessere zeit gibt ein kind zu bekommen, als während dem studium. es sei denn man traut es sich nich zu.

ich könnte mir auch vorstellen nach dem bachelor n jahr zu pausieren und dann weiter zu machen.

danke für eure ehrlichen worte.

mein mann steht da nicht ganz so hinter mir. also er traut es mir zu aber nur wenn ich dann noch die kosten fürs haus mit tragen könnte, was ich aber nicht kann.
naja genau genommen wollte ich es schon immer aber dann habe ich erst die realschule verka*** dann hab ich die altenpflegeausbildung mit nem schnitt von 3,8 grad mal so geschafft und nun bin ich halt schon relativ alt.
mein mann meinte ich sollte doch wenn ich unbedingt studieren möchte dann auf ernährungsberatung etc greifen aber das ist es nciht was ich will. ich möchte menschen helfen, leben retten und da sein wenn ich ein leben nicht retten konnte. ich möchte (hört sich blöd an) die welt ein stück besser machen.
ich werde mich auf alle fälle der prüfung unterziehen und schauen was dabei rum kommt... übrigens habe ich soeben erfahren das mir meine 2 med. ausbildungen die ersten 2 semester ersparen würden. aber was sind schon 2 semester gemessen an dem was da noch kommen würde...
ja ach mensch ich weiß auch nicht. ich wollte noch erwähnen das niemand von mir erwartet das ich studiere. eher das gegenteil. dadurch das ich noch niemals in meinem leben eine 2 im zeugnis hatte und nie bock auch schule, haben mich die wenigen mit denen ich geredet habe, erst mal total ungläubig angesehen und mich gefragt was mich reiten würde.
tja mal sehen wie es weiter geht.
ich wollte euch auch noch sagen, ich habe einen durchschnitt von 1,5 im zeugnis ich bin irre stolz auf mich

Na das hört sich doch super an mit dem Zeugnis!
Allerdings... wenn du nie Lust auf Schule hattest ist das mit dem Studieren auch schwierig...
Sicher, man muss nicht anwesend sein, aber man muss sehr viel aus eigenem Antrieb lernen.

In der Schule hab ich auch nie viel gelernt, hatte aber damals das Gefühl für's Abi dann richtig viel getan zu haben.
Rückblickend muss ich echt sagen dass das pillepalle war gegen das was ich im Studium alles lernen musste!

Zum Thema Baby und Studieren: Da kann ich mich Akima nur anschließen- ich glaube, während dem Studium geht das tatsächlich noch recht einfach.
Ich hab ja lange Zeit in verschiedenen Familien babygesittet. Eine Family war da besonders interessant: Das war ein junges Pärchen, beide haben Medizin studiert und sie hatten einen kleinen, 8Monate alten Sohn. Und die haben das echt gut im Griff gehabt.

Ich denke, das ist schon machbar. Aber worüber du dir echt im Klaren sein musst, ist ,dass grad ein Medizinstudium wirklich kein Zuckerschlecken ist. Und auch hinterher als Arzt hat man es heutzutage echt nicht einfach (wobei- in welcher Branche ist es denn anders heutzutage...?) Aber wenn das dein Traum ist, dann ziehs durch.
Aber ich glaub, ich würds nicht machen...

Hallo Urmeline,

erstmal Glückwunsch zum tollen Zeugnis!!! Ich denke der gute Schnitt zeigt doch schon, dass du in der richtigen "Fachrichtung" angekommen bist!

Zum Studieren:

Erstens:
Ich hab selbt 4,5 Jahre studiert auf Lehramt und ich fand es schon anstrengend und ich hätte nicht gewusst, wie ich es mit einem Kind meistern soll! klar, wahrscheinlich verschieben sich die Prioritäten wenn eines da ist, aber man muss schon sehr gut organisiert sein und Unterstützung (auch seitens der Uni) haben, dass das klappt!

Zweitens:
Das mit den Semesterangaben ist immer so eine Sache. Angegeben wird die Regelstudienzeit! Die schaffen die wenigsten. Meist wird's länger und gerade mit Kind denk ich auf jeden Fall! Bei mir war es dann irgendwann so, dass ich echt keine Lust mehr hatte! Ich wollte Geld verdienen, ich wollte fertig sein und ich wollte net noch weiter alle paar Monate Prüfungen haben, die mich fertig machen!

Drittens:
Meine kleinere Schwester studiert im Moment im achten Semester Zahnmedizin! Und ich muss echt sagen, es ist der Wahnsinn, was man da alles leisten muss! Ich fand mein Studium schon hart, aber sie geht echt nur auf dem Zahnfleisch! Und ich muss dazusagen, sie ist echt gut! Sie hat ein Einser-Abi, wurde auch direkt für Zahnmedizin genommen und sie ist jetzt auch in der besseren Hälfte dabei! Aber ein Privatleben hat sie fast nimmer! Während den Semesterferien stehen Praktische ÜBungen und OP-Wochen an, im Moment haben sie Stundenplänen zum Teil von morgens bis abends um acht oder neun (nicht so, wie ich es auch meinen Studienzeiten kenne, nur 6 Stunden am Tag oder so). Es ist echt heftig! Und dann sind da noch die hohen Durchfallquoten, die im Hinterkopf stecken.... also ich möchte auf keinen Fall mit ihr tauschen!

So, sorry, ist bissl lang geworden! Aber jetzt mal konkret zu dir:
- wenn du den Test bestehst, wirst du direkt angenommen oder hast du noch Wartezeiten?
- Wie lange hast du noch in deiner Ausbildung?

Ich denke, der erste Schritt ist immer mal, die Ausbildung zu beenden (wenn ich mich recht entsinne hattest du doch auch ein paar gesundheitliche Probleme, oder?). Dann hast du mal eine Grundlage und es kann dir keiner mehr nehmen!
Dann müsst ihr es wirklich mal finanziell durchrechnen! Ich glaub nicht, dass es bei den Studiengebühren bleibt! Meine Schwester muss z.B. alle Geräte und Zähne etc die sie zwingend zum Üben brauchen kaufen. Und das sind schon mehrere Tausend Euro, die wir da losgeworden sind. Dazu kommt dann noch die Fachliteratur, die auch echt teuer ist!

Ach mensch, ich weiß nicht, was ich dir raten soll! Ich finde es auf der einen Seite toll, wenn man so einen Traum hat und diesen dann auch umsetzt! Aber ich weiß nicht, ob mir dieser Schritt nicht zu riskant wäre....

Denk darüber nach, mach deine Ausbildung fertig, dann hast du noch bissl Zeit zum nachdenken....

Sorry, ist viiiiiiiiel zu lang geworden

LG august-braut

wie gesagt, eine gute freundin von mir studiert jetzt im 5. semester humanmedizin und wie august-braut schon sagte...: es muss ein knallhartes studium sein. meine freundin sitzt tatsächlich tag und nacht könnte man sagen daheim und lernt wie ne irre. sie hat zwar auch super noten und gehört zu den besseren, aber wenn semesterferien sind, besucvht sie gerade mal fr eine woche ihre eltern und den rest fährt sie zurück um in ruhe lernen zu können. ich glaube, man muss es tatsächlich zu 110% lieben und wollen.

an deiner stelle würde ich zwei dinge tun:

1. mit deinem mann ausführlich reden. wie ich schon sagte, ohne 100%ige unterstützung von deinem eigenen mann (in erster linie)geht gar nichts. zumindest nicht auf dauer.

und

2. überleg dir genau was du mit dem studium errecihen willst. arzt ist ja nicht gleich arzt. gibts vielleicht alternativen? könntest du tatsächlich dein leben lang in dem job arbeiten?

viel erfolg beim nachdenken

Fällt mir grad ein..

Hast du denn schonmal übelegt zu den sani's zu gehen??

ne Freundin von mir hatte denselben Werdegang wie du, hat ne Ausbildung zur arzthelferin gemacht und dann noch ne Sani ausbildung.
Google doch mal danach, vielleicht ist das ja was für dich.
Wäre auch nochmal ne Ausbildung aber hey.. du würdst geld verdienen und könntest zumindest so halb deinen Traum vom retten erfüllen und die Kosten vom Haus dennoch mittragen.

NurmalsoneIdee.

*

Gratuliere zum tollen Zeugnis.
Son Schnitt hatte ich das letzte Mal in der siebten Klasse

Zum Studium kann ich Dir nur sagen, dass ohne Eigeninitiative gar nix geht. Ich hab schon angehende Juristen nach 10 Jahren Studium scheitern sehen. Das ist mal richtig hart...
Und wenn Dich die Schule so gelangweilt hat - allem Idealismus, den ich nun wirklich gut nachvollziehen kann, zum Trotz - dann wirds an der Uni nicht besser, das ist einfach so.

Ich mit meinen 32 z.B. würde heute nicht mehr den Willen und die Kraft aufbringen (wollen), mich wieder hinter Bücher zu klemmen und Prüfungen (ein Graus!) zu unterziehen.
Irgendwann ist man dafür auch mal zu alt und muss der Wahrheit ins Gesicht blicken.
1,2 oder 3 - letzte Chance vorbei!

Überlegs Dir gut Süße. Und wenn Dein Mann nicht mitzieht dann kannstes sowieso vergessen. Um sowas durchzustehen braucht man bedingungdlosen Rückhalt in der Familie.

Mos Vorschlag finde ich super. Ich hab ne Kollegin, die nebenher noch im Sanka am Wochenende mitfährt und allerhand erlebt. So kann sie ihren Idealismus noch ein Stückchen mehr ausleben als bei uns auf der Arbeit

soooo es gibt neuigkeiten. ich habe grade mit einem sehr guten freund meiner schwester telefoniert. er ist arzt aber auch erst seit kurzem und ich werde ein praktikum bei ihm machen. ich werde mit ihm mit laufen und mir alles ansehen und schauen ob ich das überhaupt wegstecken kann. ich weiß schon das ich in die notaufnahme mit gehe und das ist kein leichter job. ich gestehe das ich mit schwerverletzten ein problem habe, ich kann da schwer mit umgehen. aber ich werde es mir ansehen. wenn ich merke das die woche mir zu krass ist, werde ich mich auf jeden fall gegen ein studium entscheiden.
bei der prüfung wird eine schriftliche, praktische und eine mündliche abgelegt. die mündliche zählt dabei 60% und soll klären ob man überhaupt psychisch und sozial dafür geeignet ist. die schriftliche prüfung dient dazu das ich schreiben soll warum ich der meinung bin ärztin werden zu wollen usw.
praktisch geht es dann darum zu zeigen wie gut anatomie und fachtermi sitzen.
ich denke das bekomme ich hin nur der rest wird sich zeigen. ich bin auf alle fäller sehr gespannt auf mein praktikum

Urmel - das ist mal supervernünftig!
Top!

Na das ist doch eine super Möglichkeit da mal reinzuschnuppern!

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem super Zeugnisschnitt.
Deine Entscheidung, erst mal ein Praktikum zu machen finde ich super. So kannst Du in Ruhe schauen, ob das was für Dich ist.