Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo Mädels,

ich habe im beruflichen Umfeld 2 Fälle, weshalb ich in den letzten Wochen vermehrt über das Thema Vorsorgeuntersuchungen nachdenke.

Bei der einen Kollegin wurde der Brustkrebs nur erkannt, weil sie regelmäßig einen Ultraschall hat machen lassen, den sie selbst bezahlt hat. Hätte sie das nicht gemacht, wäre der Krebs erst viel später erkannt worden und die Heilungschancen wären bei weitem nicht so gut gewesen.

Die andere Kollegin ist verstorben, weil bei ihr die Leukämie viel zu spät erkannt wurde. 11 Tage nach der Diagnose war sie tot...

Ich war nun vor 2 Wochen selbst beim Arzt und hab einen kompletten Blutcheck machen lassen (war zum Glück alles ist bester Ordnung), musste den aber privat zahlen (35 Euro inkl. EKG). Für mich war das ok, aber seitdem stelle ich mir die Frage, ob es noch andere Dinge gibt, die man regelmäßig checken lassen sollte, auch wenn man das selbst finanzieren muss.

Der normale Check-Up steht einem ja erst ab 35 zu und die Darmkrebsvorsorge erst ab 50 bzw. 55 Jahren.

Gibt es Untersuchungen, die ihr regelmäßig machen lasst und wie ist das mit der Bezahlung? Was übernehmen die Krankenkassen und was muss man selbst zahlen?

LG Maus

Hallo Maus!


Schatzi und ich haben eine Krankenzusatzbversicherung die bestimmte Vorsorgeuntersuchungen übernimmt.

Das wichtigste ist aber, einen guten Arzt zu haben.

Und man sollte sich auf sein Gefühl verlassen.

Ich bin z. B. sehr hell und habe viele Muttermale. Ich mache deshalb alle 2 Jahre diese Hautkrebsuntersuchung.

Schatzi´s Vater hatte mit dem Herzen- von daher gilt er bei seinem Hausarzt als "Risikopatient"- wenn der Hausarzt aufgrund bestimmter familäre Umstände so einstuft- übernimmt die GKV auch sehr viel.

Klar machen solche Geschichten einen immer sehr sensibel- aber weißt Du z. B. genau warum Leukämie bei deiner Kollegin sooo spät erkant wurde.

Die ersten Anzeichen sind doch ständige Müdigkeit....

Ich lasse eigentlich nur die von der GKV bezahlten Untersuchungen machen. Ob man die Leukämie z.B. wirklich durch eine einfache Blutuntersuchung früher erkannt hätte? Bei vielen Vorsorgeuntersuchungen muss man leider auch die Nachteile mit in die Rechnung nehmen, z.B. macht man ständig Brustultraschalls werden auch viele Auffälligkeiten operiert bzw. biopsiert, die nachher vollkommen unauffällig sind. Die Biopsie enthält aber auch immer ein Infektions-, Blutungs- und Narkoserisiko etc. Allgemein würde ich sagen, dass man seinen eigenen Körper aufmerksam beobachten sollte, dazu gehört auch die regelmäßige Brustuntersuchung vor dem Spiegel, aber manches kann man leider nicht verhindern.

@nimo: leider hatte meine Kollegin die üblichen "Beschwerden" wie permanente Müdigkeit nicht. Zugegeben, die ganze Diagnostik war eine Katastrophe, da ihr Hausarzt im Urlaub war und der Vertretungsarzt versäumt hat, die Blutuntersuchung zu machen. Da hätte man deutlich gesehen, dass die weißen Blutkörperchen in einem unnatürlichen Verhältnis vorhanden sind...

Momentan gehe ich jährlich zum Zahnarzt (ich weiß, ich muss öfter...), gehe jährlich zum Gynäkologen und lasse wie nimo auch diese Muttermalscreenings machen (hier wird mir übermorgen eins rausgeschnitten, ich HASSE es!).

In dem Magazin meiner KK habe ich so eine 3-seitige Übersicht, welche Vorsorgeuntersuchen Mann/Frau/Kind ab welchem Alter machen lassen sollte. Wen es interessiert, dem scanne ich das mal ein und schicke es oder so... Fand ich ganz interessant.

@ maus

Okay, das ist dann aber eine extreme Ausnahme- leider.

Grundsätzliche würde ich immer in mich reinhören - oder auf meine familiäre Vorbelastung achten. (viele Herzprobleme, Diabetes, usw.)