Babyforum

Bei mir war es so. Also Studium und Referendariat fertig, eine feste Stelle, alles gut.

Dann hab ich mich nach 10 Jahren von meinem Freund getrennt und eine Woche später den Vater meiner Tochter kennen gelernt.
Wir sind dann erst Freundschaftsmäßig in eine WG gezogen, dass ging aber nicht lang gut
Die Entscheidung für Lenia viel nach ca. 3 Monaten kennen.
Sofort danach wurde ich auch schwanger. Lenia Kam also vor unserem einjährigen Kennenlernen zur Welt.

Fanden auch viele doof, mein Schatz studiert auch noch.
Aber wir wussten es war der richtige Moment!

@ Alexi

Mit der guten Prognose für Lehrerstellen, wo kommst du denn her?
Hier in NRW gibt es akut auch einen Lehrermangel, aber deswagen weren trotzdem nicht alle Stellen ausgeschrieben.
Und 2012 kommt bei uns der Doppeljahrgang und dann wird es mit den Stellen für die Bewerber wirklich eng!

Ja, hinterher ist man immer klüger. Ich war mir während der Jobsuche auch nicht immer sicher, ob mein Studium (Tourismus-BWL) das Richtige war. Der Anzahl der Jobs nach zu urteilen eher nein. Oder man hätte zumindest ne Ausbildung vorweg machen sollen, aber dann wiederum wär ich auch nicht mit 24 fertig gewesen...
Über ein 2. Studium habe ich auch kurz nachgebracht. Aber was bitte soll das bringen? Bei mir ist die Jobsuche ja nicht daran gescheitert dass ich nicht gut studiert hab, das war alles prima. Nein, mein Mangel war die fehlende Berufserfahrung. Und die bekomm ich durch ein 2. Studium ja auch nicht.

So, das ging jetzt etwas am eigentlichen Thema vorbei... Aber ich hätte zumindest nicht gern schon ein Kind gehabt in dieser schwierigen Zeit. Ich wurde ja so schon bei jedem Gespräch auf's Thema Familienplanung angesprochen...

@kamiloquai: Ein Medizinstudium ist ja noch mal ein großer Schritt und sicher aufwendiger als ein sechssemestriger Bachelor-Studiengang in Gesundheitswissenschaften. Da verstehe ich dich auch, dass du währenddessen nicht an die Kinderplanung denkst.

@redfairy: Ich gebe dir in Bezug auf die finanzielle Situation vollkommen Recht. Wenn das monatliche Einkommen gerade mal zum "Überleben" reicht, sollte man sich eine bevorstehende SS sicher nochmal überlegen. Aber wieviel finanzielle Basis zum guten Leben mit Kind reicht, ist ja sicher auch unterschiedlich; manche Menschen werden mit 500€ zur freien Verfügung auskommen können, manche vllt. auch erst mit 2.000€.

Stimmt, hinterher ist man wirklich immer klüger. Es wäre sicher auch nicht unbedingt das Klügste, in dieser Übergangsphase zwischen Studium und Beruf unüberlegt ein Kind in die Welt zu setzen.
Aber wie lange warten und worauf?
Ich werde mich vorsorglich für ein Studium bewerben, Start wäre ohnehin erst der Oktober. Sollte sich bis dahin ein Job ergeben, würde ich vermutlich diesen präferieren.

Auch wenn das für manche Leute ein blöder Spruch ist, aber jeder sollte sich doch fragen: Was will ich in meinem Leben erreichen?

Bei meiner studierenden Freundin war es so, das sie die ersten drei Monate einfach nur mit Übelkeit und Erbrechen zu tun hatte und nicht arbeiten gehen konnte. Somit kam auch kein Geld rein und sie hatte echte Probleme. Darum sage ich, man soll auf jeden Fall weiter denken als bis zum positiven Test und auch den ein oder anderen Extremfall mal gedanklich durchspielen, auch wenn man natürlich nicht sagen kann, was passiert.
Sie hat sich zwar überlergt, das sie ein Kind will aber die Art und Weise ist ein anderes Thema, das hier nicht hin gehört. Ich kann/konnte teilweise nur den Kopf schütteln und denke, sie wird noch viele Probleme bekommen, zumal sie sich auch von den Eltern ihres Freundes abhängig macht und das wäre für mich persönlich ein Ding der Unmöglichkeit, eben etwas das ich mich immer anders vorgestellt hätte. Sowas gehört definitiv nicht zu meinen Zielen im Leben...

@leniasmama : wir sind da überhaupt nicht Stadtgebunden.da wo ich jetzt lebe, werde wir max. noch 1-2 Jahre bleiben. wo es uns dann hiverschlägt, weiß ich nicht, das hägt von viele Sachen zusammen.
aber ich sehe positiv dem ganzen entgegen.
und wenn nicht, dann bleibe ich ein halbes Jahr arbeitssuchend. das sind auch viele OHNE Kind.

Ich will doch kein Zweitstudium beginnen, weil ich niedergeschlagen bin, da ich keinen Job bekommen. Ganz und gar nicht! Meine Arbeitssuche bzw. die Bewerbungsgespräche zeigen mir auf, dass meine damalige Vernunftsentscheidung die falsche war. Ich bin jetzt nur am überlegen, ob ich es nicht einfach wagen soll...!

Mit meiner Eingangspost wollte ich eigentlich nur wissen, ob es bei den Müttern oder den werdenden Müttern im Köpfchen einfach irgendwann klick gemacht hat. Nach dem Motto: Jetzt oder nie! Dass jeder optimale Bedingungen für seine Kinder haben möchte, ist klar. Und dass jeder die Bedingungen anders definiert ist auch klar :)

Ich glaube noch immer den perfekten Moment gibt es nicht ! Wenn man sucht gibt es immer Gründe für und gegen.

Meine Meinung ist allerdings das man "ohne Berufserfahrung mit Kind" noch grössere Probleme hat einen Job zu finden als wenn man keine Kinder hat.
Da mögen einige Leute anderer Meinung sein.

Und für mich persönlich würde es absolut nicht in Frage kommen dann eben Geld vom Amt zu nehmen.

Aber wie gesagt jeder Mensch hat ja andere Ansprüche ans Leben und das ist auch gut so !

Matumba wrote:
Meine Meinung ist allerdings das man "ohne Berufserfahrung mit Kind" noch grössere Probleme hat einen Job zu finden als wenn man keine Kinder hat.
Da mögen einige Leute anderer Meinung sein.

Und für mich persönlich würde es absolut nicht in Frage kommen dann eben Geld vom Amt zu nehmen.

Da stimme ich vollkommen zu (dem 1. Punkt). Da kann man auch nicht wirklich anderer Meinung drüber sein, weil es seeeehr viele AG eben auch so sehen.
Ob man sich der Herausforderung einer erschweten Jobsuche stellt ist dann wieder was anderes.

Zum 2. Punkt: Die Frage ist, wovon man dann überhaupt lebt! Geld vom Amt gibt's ja nicht nach dem Studium wenn man noch nicht gearbeitet hat.
Bliebe höchstens Hartz IV, was ich allerdings auch nicht bekommen hätte, da ich Ersparnisse hab. Davon hätte ich dann also leben müssen. Auch nicht so das Wahre, wenn man das irgendwann mal für's Eigenheim braucht...

Da gebe ich euch, Matumba und Prinzesschen, vollkommen recht. Ich sehe es bei meiner Freundin... Sie ist 22 Jahre alt, hat ihre Lehre abgebrochen und ist jetzt 2fache Mama.... Ist nicht wirklich ein optimaler Start in die Karriere...

Ich kenne auch jmd, die hat eine Ausbildung abgebrochen, ein Studium begonnen und ist nach zwei Jahren schwanger geworden, weil 1x ohne Kondom (vllt passiert ja nichts). Sie hat das Studium abgebrochen (sie war zu dem Zeitpunkt schon 25 Jahre) und verdient sich jetzt irgendwie den Lebensunterhalt für sich und das Kind (Mann ist weg). Nicht gerade optimal.

Bei mir ist es so, dass ich seit Anfang April (Zeitpunkt, wo ich keine Studentin mehr bin) bei meinen Eltern im Büro arbeite. Jetzt aber nicht nur auf dem Papier, sondern 30 Std. die Woche, soll nochmal von allem etwas lernen, viel Übung und praktische Erfahrung in deren Branche sammeln. Ist zwar ein unbefristeter Arbeitsvertrag, aber ich bekomme bei weitem nicht das Gehalt, was ich sonst wo verlangen würde, und es sind halt die Eltern. Noch dazu kommt, dass diese Art der Arbeit mir keinen Spaß macht und ich darin nicht meine Zukunft sehe.

Jetzt heißt es erstmal weiterhin fleißig Bewerbungen schreiben... Sollte sich dann in ein paar Monaten noch nichts ergeben haben, werde ich sicher nochmals über die Kinderfrage nachdenken.

@kamiloquai: Ich denke, dass man meist auf den Verstand hört und Entscheidungen verschiebt, doch man muss sicher aufpassen, dass man den Absprung nicht verpasst, immer wieder neue Gründe gegen ein Kind findet und später "zu alt" ist.

Aber Beispiele gibt es viele verschiedene. Solche Mädels kenne ich auch, aber auch andere...

Meine Beste Freundin hat mit 20 Jahren ihre kleine Zoe bekommen. Da waren wir im zweiten Semester.
Sie hat ihr Studium drei Jahre später abgeschlossen, ihr Referendariat gemacht und war mit 26 fertig ausgebildete Lehrerin.

Die Arbeitgeber fanden es gut, dass sie ihre Familienplanung schon abgeschlossen hatte.

Mein AG hätte sie im Nachhinein sicherlich auch lieber gehabt als mich!

@leniasmama: von solchen Beispielen ist immer gut zu hören!! das macht Mut!

Machen wir uns doch nichts vor, wir haben nun einmal die Popo-Karte. Es wird uns immer die unzulässige Frage nach der Kinderplanung gestellt, oder wenn Kinder schon vorhanden ist, ob die Familienplanung abgeschlossen ist. Wenn Kinder, vor allem Kleinkinder, vorhanden sind, wie ist die Betreuung abgesichert. Auch im Krankheitsfall. Könnte ewig so weiter machen.

Und ganz ehrlich, ich versteh es auch... In meiner Firma arbeiten ja 70% Frauen, zumeist junge.
Eine Kollegin kam aus dem Mutterschutz zurück und war wieder schwanger, was sie verschwiegen hat (darf sie ja rechtlich gesehen).
Und wenn ich dran denke wie oft manche Mütter zu Hause bleiben weil's Kind krank ist, Kinder mit ins Büro schleppen weil die Schule ausfällt oder Arbeit an andere abschieben weil die Kinder abgeholt werden müssen... Ich versteh's einerseits, wird bei mir ja irgendwann auch so sein. Aber manchmal nervt's schon und ich verstehe dass ein AG sich da so seine Gedanken macht...

zum Thema AG: meine Stationsleitung wollte, als sich meine letzte Kollegin in den Erziehungsurlaub verabschiedete, unbedingt einen Mann einstellen, weil der ja nicht schwanger wird u dumm zurückkommt ( aber das ist ein anderes Thema... )
also wurde ien Mann eingestellt, ohne die Frage nach Schwangerschaft, KiWu etc u was war, seine Freundin war 3 Monate später schwanger ( studiert Medizin im Endstadium) u jetzt bleibt er 3 Jahre zuhause! Find ich persönlich richtig witzig! mein chef nicht...
aber zurück zum Thema, ich überlege noch,ob es DEN Zeitpunkt gibt. hatten vor zwei Jahren schon nen ausgeprägten KiWu, habe aber noch ne Weiterbildung gemacht, und jetzt, wo es soweit ist, dass wir hibbeln, bekomme ich doch langsam Respekt, ob es die richtige Entscheidung ist.
bin also total zwiegespalten. vor zwei Jahren hätte ich Luftsprünge über nen positiven Test gemacht, hattten da schon ne gute "Ausgangssituation", mein Mann ist Beamter, ich hab nen festen Arbeitsvertrag;wollte abe rnoch ne zusätzliche Quali, um meinen Job zu festigen.
nun hab ich sie, u denke, man könnte doch noch ....
Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir sehr unser Kind, denke nur, dass ich "kalte Füsse " bekomme, vor der riesen Veränderung...
also, lange Rede kurzer Sinn, ich weiß es nicht!
aber es fühlt sich schon richtig an, was wir im Moment tun!

@Sonnenschein: Das find ich super, die Geschichte mit dem Mann, der ja nicht schwanger werden kann!!!

Also, bei mir war es so, dass für mich immer festgestanden hat, dass ich mal Kinder will. Und seit ich mit meinem Mann zusammen wohne, weiß ich, dass ich mit ihm so bald wie möglich Kinder bekommen will. Ich studiere Medizin, er promoviert in der Physik. Wir haben uns zusammen gesetzt und überlegt. Was will ich machen, bevor ich Kinder habe (z.B. Auslandspraktikum in einem etwas exotischeren Land, Doktorarbeit im Labor, weil das schwanger nicht geht usw. usf.). Wie sieht die Situation bei ihm aus, wie wird es wohl in fünf Jahren aussehen? Wir haben uns das sehr früh, erst halb im Scherz, dann immer ernster überlegt. Wir wollten möglichst vorher heiraten, also haben wir das noch vor Hibbelstart gelegt usw. Wir haben uns also wirklich viiiiel vorher überlegt, waren uns aber immer sicher, dass wir eigentlich so früh wie möglich und vernünftig machbar Eltern werden wollen.

Ich finde es nicht schlecht, sich auch mal gemeinsam hinzusetzen und zu sagen: Was sind Dinge, die mich jetzt abhalten und später besser sind? Was könnte sich verschlechtern, sodass Kinder später vielleicht noch schlechter passen als jetzt? Wenn man dann zum Schluss kommt, dass es wirklich in drei Jahren besser passt, dann kann man sich mit dem Zeitpunkt auch gut leben. Wenn man aber merkt, irgendwas ist immer und wenn ich jetzt aus dem Grund keine Kinder will, will ich in zwei Jahren aus dem andern Grund keine, dann besteht vielleicht wirklich die Gefahr, dass man mit 40 plötzlich kinderlos dasteht. Und obwohl wir es uns gut und auch ein paar Jahre über den SS-Test hinaus überlegt haben, hab ich natürlich manchmal Bedenken, wie alles wirklich werden wird, wenn das Kind da ist. Aber das haben wohl ab und zu alle, nicht nur die, die jung Eltern werden, oder?

Zum Studieren und Kinder kriegen: Ich glaube, das hängt extrem vom Fach ab. Wenn ich erst studier (min. 6 Jahre, eher 1-2 Jahre länger), dann Facharztausbildung (meist min. 5 Jahre, auch öfter mal länger) mach und dann Kinder krieg, bin ich locker 34, bis ich anfangen kann mit hibbeln. Dann will ich mich aber vielleicht auch grad niederlassen, dann passt's natürlich auch nicht. Also wird's bei mir immer irgendwie in eine Ausbildungsphase reinfallen, egal, ob während dem Studium oder danach.
Mein Mann verdient auch während seiner Doktorarbeit genug, dass wir davon zu dritt leben können, ich bekomme für's Studium auch etwas Geld, nicht viel, aber etwas und mit Kind wird das noch etwas mehr, und dazu kommt noch das Kindergeld. Wir sind also nicht abhängig von irgendjemandem und zusätzlich habe ich als Medizinerin (und da bin ich wirklich dankbar und weiß das zu schätzen!) quasi sicher, dass ich eine Arbeit finden werde, auch mit Kind(ern). Bei uns ist es also wirklich ideal während dem Studium, besser hätte es höchstens noch ein bisschen früher gepasst, aber das hat man ja nicht in der Hand

edit: Ist doch ziemlich lang geworden, uups. Liegt wohl daran, dass ich ein paar Tage Forumsentzug hatte

Also meiner Meinung nach kommt es auch bisschen darauf an wo man arbeitet. Ich denke in sozialen Berufen haben die Leute da etwas eher Verständnis für Mütter mit Kind als in einem Industrieunternehmen.
Das ist zumindest die Erfahrung die ich gemacht habe.

Das mit dem Mann ist echt lustig
Aber auch relativ ungewöhnlich, dass ein Mann so lang zu Hause bleibt. Bisher kenn ich nur welche die 2 Monate zu Hause geblieben sind. Gut, und einen der 5 Monate nicht arbeitet. Das kommt aber in der Firma auch gar nicht gut an...

Hmm, ich kenn schon einige Männer, die ein halbes Jahr Elternzeit genommen haben. Und ich bin sehr froh, dass mein Mann das auch vor hat. Bei meinem Mann in der Firma nehmen ziemlich viele Eltern auch für länger Elternzeit und wir hoffen, dass das niemanden wirklich überrascht oder man ihm deswegen böse ist. Ist ja auch sein Kind, also soll er es ruhig mal in allen Aspekten (hehe) kennen lernen

Das Problem bei Männern ist halt, dass die Betriebe es an sich zwar gewähren müssen, es aber in den Fachabteilungen zum Teil nicht gern gesehen wird. Da wird dann z.B. die Karriere des jeweiligen nicht mehr wirklich gefördert... Mein Mann könnte sowieso keine Elternzeit nehmen, bei nur 5 Mitarbeitern ist das schwer.

...

@ Juli-Mama:
Ja, wenn dann wär sowas vielleicht denkbar. Aber ist ja sowieso noch nicht akut, vielleicht hat er bis dahin auch einen anderen Job. Wobei sich sein jetziger auch nicht schlecht eignet, da arbeitet er nämlich teilweise von zu Hause aus und kann sich die Zeit relativ frei einteilen.

Ich denke auch, dass es nicht den einen Zeitpunkt gibt, um ein Kind zu bekommen. Wenn man die Grundlagen, die einem wichtig sind, geschaffen hat... Die sind natürlich bei jedem anders, aber wenn das alles stimmt, gibt es glaube ich keinen wirklichen Grund, der dagegen spricht, die Familienplanung anzugehen.
Mein Schatz und ich haben uns auch öfter gefragt, wann dieser Zeitpunkt kommt und sind letztenendes zum Schluss gekommen, dass wir wohl in ein oder zwei Jahren nicht reifer in dem Sinne sind, sondern eher älter.
Ich glaube, es ist nur wichtig, sich vorher Gedanken darüber zu machen, was auf einen zukommt und dass sich einiges ändern wird, sonst kommen diese Gedanken während der Schwangerschaft und nehmen in schlimmsten Fall ein bisschen was von der Vorfreude.