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Was schenke ich zur Hochzeit? Wie kann ich dem Brautpaar unter die Arme greifen?

Was schenke ich zur Hochzeit? Wie kann ich dem Brautpaar unter die Arme greifen? Oder wie bereite ich meinen Freunden einen unvergesslichen Junggesellenabschied? Dieses Forum ist fur alle Helferlein, Brauteltern, Trauzeugen, Brautjungfern und Hochzeitsneulinge, die sich austauschen oder erst an das Thema Hochzeit antasten wollen. Diskutieren Sie mit!

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Herbsttochter
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Beigetreten: 01/09/2014 16:15:55
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Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




01/09/2014 16:47:40

Ich war neulich auf einer Hochzeit. Ich durfte meinen Partner nicht mitbringen (andere schon), weil meine Freundin und ihr Mann ihn noch nicht kannten und "an der Gästeliste nichts geändert werden sollte". Es gab also zwei Kriterien "Keine neuen Gesichter", "alles soll bleiben, wie es ist".

Ich kenne das Brautpaar seit 6 Jahren und bin v.a. mit ihr gut befreundet. Weder sie für mich, noch ich für sie - niemand ist aber für den anderen quasi "die" beste Freundin schlechthin. Einfach gute Freunde.

Als ich anderen davon erzählte, dass ich meinen Partner nicht mitbringen dürfte, fanden sie das nicht okay. Sie sagten, sie würden dann nicht hingehen. Denn entweder beide oder gar nicht. Das waren selbstständige Leute, die trotzdem eine stabile Partnerschaft führten und ich habe auch nicht gesagt, dass ich das selbst genauso blöd finde. Und selbst wenn, so waren das Leute, die nicht einfach nur blind und blöd allem zustimmen, was ich sage. Und es waren auch Leute, die wussten, dass die Beziehung zu meinem Freund noch frisch ist. Trotzdem waren sie eindeutig der Meinung, dass man mir hätte erlauben sollen, ihn mitzubringen, einfach aus Etikette und weil ich ja nicht irgendwer, sondern eine gute Freundin bin....

Ich selbst hätte bei einer guten Freundin auch gesagt "Wow, echt? Du hast einen Partner? Klar, bring den mit, ich freue mich, ihn kennen zu lernen! Na, wenn du, als eine Freundin von mir, die ich gut genug kenne, ihn liebt, muss er doch auch toll sein."

Es blieb dabei, dass es nicht ginge und ich hatte das Gefühl, dass die besagte Freundin überfordert war, alleine, dass ich nachfragte, ob er mitkommen dürfte. Sie wirkte, als würde sie das nicht wollen und mir Gründe vorenthalten und andere vorschieben. Es blieb dann dabei "Gästeliste wird nicht geändert" und "Keine Unbekannten, von niemandem."

Letztlich war sie dann aber doch inkonsequent und hat anstelle anderer, die absagten, andere eingeladen. Punkt 1 war also hinfällig, auch wenn sie das bei mir so sehr als Bedingung betonte.

Nun war es so, dass ich meinen Freund, der derzeit viel im Ausland unterwegs ist, nur an dem Tag noch hätte kurz sehen können, weil er für einen Tag nach Deutschland zurückkam. Wir brauchen sehr die Nähe voneinander und genießen sie und leiden unter der Entfernung und wollten schauen, ob man nicht einen Kompromiss finden kann, wenn er schon nicht zur Hochzeit mitdarf. Man kann sich darüber streiten, ob das jetzt sooo schlimm ist, wenn man sich mal paar Monate (2,5) nicht sieht, oder sich wenigstens einmal kurz sieht) - ich finde, dass jeder Mensch anders ist und manche brauchen mehr Nähe als andere, je nach Lebenssituation und Typ und manche müssen vielleicht auch erst lernen, gelassener mit Nichtsehen umzugehen, aber ich finde, dass das jedem gestattet sei, statt von vornherein zu sagen "Das darf einem gar nicht erst ein Problem sein. Und wenn es das ist, ist eure Beziehung eh nichts wert." (Wir sind alle nicht perfekt und man braucht auch Zeit und Verständnis, um sich zu entwickeln!)

Der Kompromiss war, dass ich dann eher als eigtl. geplant zur Hochzeit fahre. Die Einladung galt eigtl. nur für die Feier, aber ich bin dann als einer der wenigen auch schon zur Trauung hingefahren (Weg war auch weiter weg). War dann ca. von 13 bis 20:00 Uhr da. Meine Freundin wusste bescheid, dass ich dann schon fahren müsste, damit ich meinen Freund (musste ja dann auch wieder Rückweg miteinberechnen) kurz sehen könnte, bevor er wieder fliegt). Sie akzeptierte es. Ich fragte dennoch nach, ob das in Ordnung sei. Sie beteuerte.

Ich war auch nicht 100%ig glücklich damit. Aber egal, was ich getan hätte, es wäre keine Ideallösung gewesen. Daher habe ich eben versucht, einen Mittelweg zu finden. Zumal ich mich auch schon leicht verräterisch gegenüber meinem zum Glück verständnisvollen Freund fühlte, dass ich überhaupt hinging, denn von einer guten Freundin hätte ich einfach Entgegenkommen erwartet und ich bin aus Angst hingegangen vor dem Streit, den es gegeben hätte, wäre ich mehr meinen Prinzipien treu geblieben. Nun denn.

Als ich dann der Reihe nach Brautpaar und Eltern verabschiedete, fing der Bräutigam, mit dem ich ja ebenso befreundet bin, an, mir heftige Vorwürfe zu machen. Er nahm keine Rücksicht darauf, dass sämtliche anderen Leute bei uns standen und aufmerksam die Ohren spitzten. Ich glaube (ohne ihm etwas bösartig unterstellen zu wollen, sondern aus Beobachtung), dass ihm das sogar nur Recht oder egal war. Er konnte nicht fassen, dass ich dann tatsächlich wie längst angekündigt fahren würde. Ich war perplex: "Natürlich, das wusstest du doch?". Er betonte in einem sehr gereizten Ton (und ich finde, der Ton macht die Musik), dass er das richtig mies fände. Und er dramatisierte "Bei deiner besten Freundin". Dabei ist sie das nicht, aber klar, es wirkt dramtischer, wenn man das so sagt und ich wirke umso schamloser und böser. Er fuhrt fort... "6 Jahre Freundschaft... wegen einem Typen.... Typen gibt's doch wie Sand am Meer!". Und als ich dann meinte "Du willst doch jetzt nicht hier mit mir darüber streiten? Ich hoffe doch, dass das unserer Freundschaft keinen Abbruch tut..." meinte er nur "Oh man, jetzt nicht gleich dramatisieren.", wieder ein vorwurfsvoller Ton.

Dann sprach mich auch der Vater der Braut an - sanft und freundlich - wo ich denn hin müsse und dass ich doch bei jem. mitfahren könnte. Aber dieser jemand wäre viel zu spät gefahren und mein Freund saß schon im Zug zum verabredeten Treffpunkt. Was hätte ich tun sollen? Meinen Freund, der gerade von ner Reise zurückkommt und sich trotzdem nochmal in den Zug setzt, um mich zu sehen, die er total vermisst hat (und umgekehrt auch) einfach im Regen stehen lassen?

Ich verstehe die Enttäuschung des Bräutigams sehr. Es tut mir sehr Leid, dass es für ihn die Hochzeit - zumindest für einen Moment - getrübt hat. Das wollte ich nie. Es berührt mich auch, dass ich offenbar so wichtig für ihn und die Braut bin, meinen Freunden. Sie sind mir wichtig. Aber mein Partner auch. Auch wenn ich ihn noch nicht so lange kenne wie das Brautpaar. Er bedeutet mir sehr viel, wir sind auf einer Wellenlänge (in der Freundschaft zum Paar vermisse ich, dass man jederzeit ohne Angst über alles ausführlich reden kann z.B. sehr - etwas, das mir sehr, sehr wichtig ist, um Nähe und Verbundenheit zu empfinden).
Aber ich fand es absolut unmöglich, a) mich so öffentlich an den Pranger zu stellen vor versammelter Mannschaft (öff. Demütigung), die ja dann nur einen Teil mitbekommt und dann wahrscheinlich falsch denkt, weil sie nicht wissen können, wie wichtig es für mich war und warum, dass ich wegfuhr (war ja eine besondere Situation, auf die man, wenn man es nicht weiß, als Außenstehender nicht kommt) b) die Sache zum Abschied anzusprechen (warum? Um etwas zu klären, damit die Freundschaft rein ist von Dingen, die zwischen einem stehen? Also aus einem konstruktivem Grund? Oder, um mir so richtig eine auszuwischen? Warum nicht vorher? Damit ich trotzdem komme und Geld da lasse? Und warum nicht vorher, damit man hätte vielleicht gemeinsam nach einer Lösung suchen können, bei der alle Beteiligten berücksichtigt werden?) und c) dann der Tonfall. Unangemessene Dramatisierung, null Verständnis für meine Sicht, totales Abwerten und Nichternstnehmen meiner Beziehung. Mein Freund ist nicht irgendwer. Ansonsten könnte ich ja auch sagen "Ja, sag das mal deiner Frau, dass es Typen wie dich wie Sand am Meer gibt.".

Was meint ihr? Ich hoffe, dass wir eine Lösung finden. Ich werfe Freundschaften nicht gerne über Bord. Aber ich mag auch kein "unter den Teppich kehren" und sich dann, weil man sich nicht wohl fühlt, sich doch automatisch innerlich zu distanzieren. Das Leben ist zu kurz für unauthentische Freundschaften. Ich schätze sehr, offenen, ehrlichen und wohlwollenden Umgang. Ich finde direkte Kommunikation grundsätzlich super. Es ist klasse, dass der Bräutigam zu seiner Enttäuschung steht. Dass er sie hat, ist sein absolutes Recht (für Gefühlsreaktionen kann man eh nichts. Aber, wie man damit umgeht). Aber ich möchte auch verstanden werden. Ich möchte nicht einfach abgewertet und nicht ernst genommen werden.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Diese Mitteilung wurde 4 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 01/09/2014 16:54:17 Uhr

*Hermine*
Diamant-User



Beigetreten: 28/03/2011 16:07:30
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




01/09/2014 20:54:50

Ich sehe es wie deine anderen Freunde. Ich finde es schon unmöglich, dass er nicht eingeladen wurde. Klar will man nicht irgendeine Bett-Affäre einer Freundin bei der eigenen Hochzeit haben. Aber wenn es ein fester Freund ist, wenn auch noch neu, ist er mit eingeladen. Eine sehr gute Freundin hatte auch ihren ganz neuen Partner mitgebracht, den Brautstrauß gefangen und inzwischen sind sie verheiratet und haben ein Kind. Man stelle sich vor, ich hätte den nicht dabei haben wollen damals, das wäre schon komisch gewesen!
Insofern finde ich, dass du einen guten Kompromiss gefunden hast. Sie hätten es ja haben können, dass du länger bleibst - wenn sie deinen Freund mit eingeladen hätten!
Ich weiß nicht, wie es mit der Freundschaft weiter laufen sollte. Stell dir vor, ihr seid in vielen Jahren noch zusammen, es wird über die Hochzeit gesprochen bei der er nicht erwünscht war. Wie blöd ist das denn?
Und dann noch die Szene bei der Hochzeit... Für mich wäre das ziemlich sicher das Ende der Freundschaft!


Herbsttochter
Newcomer



Beigetreten: 01/09/2014 16:15:55
Beiträge: 4
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




01/09/2014 21:54:13

Danke, liebe *Hermine*, für die Antwort! Wenn ich auch andere Meinungen zu ähnlichen Situationen lese, scheint mir tatsächlich die Mehrheit zu denken: Partner (egal wie neu) nicht einladen = no-go.

Ich frage mich, ob ich vielleicht alles zu einseitig sehe. Der Bräutigam hatte viele seiner Bundeswehrgenossen eingeladen und viele sagten weder zu noch ab oder dann aus banalen Gründen (was respektlos wirkt, da es sich ja immerhin um eine Hochzeit handelt) ab. Er bekam auch keinen Junggesellenabschied, weil er kaum Freunde hatte. Das hat ihn wohl schon sehr fertig gemacht. Ich glaube, er war besonders enttäuscht, nicht nur, weil er an seine Frau (meine Freundin) dachte, sondern, weil ich einer seiner (relativ) wenigen Freunde bin (wir haben allerdings nie Kontakt und sehen uns nur so 1-2x im Jahr, aber wenn, ist es ganz schön, wenn auch eher oberflächlich).

Aber ich frage mich auch, ob ich nicht zu inkonsequent bin, zu wenig zu mir und meinen Prinzipien stehe und mich zu wenig für mich einsetze, weil ich Angst habe vor großen Konflikten.

Ich bewundere jedenfalls, das weiß ich, jeden, der konsequent sein kann.

Selbst, wenn mein Partner und ich nicht irgendwann heiraten sollten oder uns nächste Woche schon trennen sollten, das konnte dann keiner wissen, weshalb ich es eigentlich aus Prinzip schon gut gefunden hätte, wäre er mit eingeladen worden. Eben, weil man nicht weiß, was kommt. Selbst Paare, die schon Jahre zusammen waren können sich einen Tag vor der Hochzeit trennen, zu der sie eingeladen worden sind.

Na ja was auch die Begründung von dem Brautpaar war war, dass das alles viel kostet und aufwendig ist, als dass sie ständig die Gästeliste ändern könnten. Weshalb ich mich dann aber frage, warum andere spontan doch eingeladen wurden. Vielleicht übersehe ich etwas, denn ich habe keine Ahnung, wie genau Organisationen sind. Hätte das ja verstanden, dass Gäste nicht austauschbar wären, wenn man bereits fette Platzkarten in Auftrag gegeben hätte, aber wenn es das nicht gibt und zwei, drei kurz vorher absagen und neue dazu kommen, warum hätte es nicht auch mein Partner sein können (bezüglich des Arguments "Kosten, Aufwand"). Das müsste doch gleich sein.... Kapier ich nicht als Hochzeitsbanause.
Schokoholic
Diamant-User



Beigetreten: 09/07/2014 19:46:47
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




01/09/2014 22:07:53

Liebe Herbsttochter,

ich schließe mich der Meinung von *Hermine* an.
Auch wenn ihr nicht lange zusammen seid, dann ist es doch Anstand, den Partner einzuladen.
Die Freundinnen meiner Cousins werden auch zu unserer Hochzeit kommen, obwohl ich sie nicht wirklich kenne und teilweise der ein oder andere Cousin zur Zeit single ist. Ich habe aber gleich gesagt, dass falls sich daran noch was ändern sollte, die jeweilige Freundin natürlich auch kommen darf.
Und mal ganz ehrlich: auf eine Person mehr oder weniger kommt es bei den Summen auch nicht mehr drauf an.

Was ich nicht in Ordnung finde, ist dass dich der Bräutigam so vor allen bloßstellt, nur weil er enttäuscht war.
Es war von vornherein klar, dass du früher gehen wirst. Natürlich ist es schade, aber wenn ihr euch 2,5 Monate nicht gesehen habt, dann hätte ich dafür Verständnis, zumal du extra einen langen Weg in Kauf genommen hast, um überhaupt daran teilzunehmen und ihren Tag zu feiern.
Wäre es ihm lieber gewesen, wenn du gar nicht gekommen wärst?
Wenn ihm das nicht gepasst hat, hätte er es dir unter 4 Augen sagen können und normal mit dir reden können.

Lass einfach etwas Gras darüber wachsen und schau, wie sich die Freundschaft entwickelt.
Seltsamerweise sind Hochzeiten irgendwie nicht immer positiv für Freundschaften. Das musst ich selbst bei meiner ehemals besten Freundin feststellen. Plötzlich wollte sie keinen Kontakt mehr. Schade, aber so ist es nunmal.
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Herbsttochter
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Beigetreten: 01/09/2014 16:15:55
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




01/09/2014 22:19:34

Danke auch dir, Schokoholic!

Ich hoffe nach wie vor, dass sich das friedlich klären lässt. Aber wichtig ist mir auch, dass ich mich dabei nicht vergesse. Ich verstehe und respektiere die enttäuschten Gefühle. Mir wäre es auch so ergangen (abgesehen davon, dass ich das gar nicht hätte so weit kommen lassen und den Partner miteingeladen hätte. Denn auf den einen mehr/weniger wäre es mir auch nicht angekommen. Und für 'ne gute Freundin weiche ich auch gern davon ab, wenn ich sonst aber sage "niemand, den wir nicht kennen").

Wenn er aber nicht einsieht, dass er mir böses Unrecht getan hat (was ich "verbrochen" habe, war ja nicht, dass ich komplett abgesagt habe. Und erst Recht ging ich den Kompromiss nicht aus Bosheit ein. Es sollte eben ein Kompromiss sein!), sehe ich aber schwarz.
Die-laura
Diamant-User



Beigetreten: 15/01/2013 21:49:04
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




02/09/2014 09:34:17

Ich finde nicht, dass du alles so eng siehst. Ich weiß nicht mal ob ich zu der Hochzeit gegangen wäre ohne meinen Partner. Er gehört zu dir und ist deine Begleitung und nur weil man die Person nicht kennt, ihn nicht da haben zu wollen finde ich doch sehr unfair dir gegenüber.

Dann hast du versucht beides unter einen Hut zu bringen und das finde ich auch schon sehr großzügig von dir immerhin siehst du deinen Partner nicht so oft und für mich wäre er sicherlich vorgegangen.

Mach dir keinen Kopf, wenn solche Leute es nicht einsehen, dass sie sich daneben verhalten dann ist das so.
Steh drüber und an deiner Stelle würde ich den Kontakt etwas reduzieren oder, wenn dir etwas daran liegt nochmal das Gespräch suchen.
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Herbsttochter
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Beigetreten: 01/09/2014 16:15:55
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




02/09/2014 10:44:44

@Die-laura, auch dir danke.

Ich werde jetzt wohl einfach erst einmal abwarten, ob die merken, dass die sich daneben benommen haben. Bzw. genauer genommen - "er". Sie hat mich immerhin getröstet und mir viel Spaß gewünscht mit meinem Freund, aber andererseits trau ich ihr nicht, ob sie nicht doch hinterrücks voll über mich hergezogen hat, denn der Bräutigam wirkte in dem Moment wie das Sprachrohr von ihr, weil sie sich nicht traute, mir ihren Missmut zu zeigen...
Xanadu
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Beigetreten: 03/07/2014 15:52:18
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




02/09/2014 11:39:45

Das ist ja echt der Gipfel...

Ich kann mich nur den anderen Meinungen anschließen. Partner nicht einladen - das geht gar nicht! Das ist echt eine Frechheit. Ich war auch schon einmal auf einer solchen Hochzeit. Das Brautpaar machte das, um Geld zu sparen. Aber ganz ehrlich - als käme es darauf an...

Na, jedenfalls solltest du kein schlechtes Gewissen haben, dass du früher gefahren bist, um deinen Freund zu treffen! Jede Beziehung fängt halt mal irgendwann an und man ist dann eben erst kurze Zeit zusammen. Da kann man ja nichts für! Und was, wenn ihr jetzt ein Leben lang zusammen bleiben solltet und vielleicht mal selbst heiratet? Da käm ich mir aber als Braut (also deine 'Freundin') ziemlich blöd vor, ihn damals nicht eingeladen zu haben. Das gibt dem ganzen ja einen Stempel, als sei man bloß irgend eine Affäre, die sowieso vorüber geht.

Ach, das ist wirklich ärgerlich. Das beste ist wohl, dass du die Ohren auf Durchzug stellst und dich nicht weiter aufregst darüber. Lass etwas Gras drüber wachsen und rede irgendwann nochmal mit dem Brautpaar darüber. Du musst dir keine Vorwürfe machen lassen! Vielleicht verstehen sie ja nach einiger Zeit, dass sie sehr blöd gehandelt haben...







ScoobyDoo
Diamant-User



Beigetreten: 23/07/2014 13:46:49
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Aw:Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




02/09/2014 11:48:11

Ich schließe mich auch den Vorrednerinnen an und füge noch was hinzu:

Es ist ja nicht so, als ob du nicht vorher schon bekannt gegeben hast, dass du deinen Freund noch sehen willst und darum nicht ewig bleiben möchtest. Du hast es genau und deutlich artikuliert.
Darum ist das verhalten am Ende noch schlimmer. Vielleicht haben die beiden ja gehofft, dass du länger bleibst, wenn du schonmal kommst. Aber es ist echt unverschämt sich dann so zu verhalten.

Wir haben alle Gäste mit Partner / Partnerin eingeladen, auch wenn uns der Name noch nicht bekannt war. Sonst fühlt man sich ja nicht wirklich wohl. Das Paar gehört zusammen und entweder beide oder keiner.

Du brauchst echt kein schlechtes Gewissen zu haben. Du bist weder urplötzlich verschwunden ohne ein Wort noch bist du wegen ner besseren Party gegangen. Auch nicht ohne dich zu verabschieden. Für mich hast du alles richtig gemacht.

Warte einfach mal ab was passiert. Die beiden haben jetzt viel zu tun mit den ganzen offiziellen Dingen (Namensänderung und so) und dann werden sie sich bestimmt melden. Wenn nicht, dann ist es leider so. Traurig aber wahr, du kannst nur noch abwarten und Tee trinken.
TrauMaeuschen
Diamant-User



Beigetreten: 11/01/2013 13:50:58
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Freund nicht eingeladen. Alleine hingegangen, früher gegangen. Plötzlich Vorwürfe.




02/09/2014 12:44:53

Hallo Herbsttochter,

keine sehr schöne Geschichte und ich kann vollkommen verstehen, dass du enttäuscht bist über das Verhalten insgesamt. Ist alles irgendwie etwas blöd gelaufen, denke ich.

Wenn ich meinen Partner nicht mitbringen dürfte, wäre ich auch sehr enttäuscht. Gehört meines Erachtens mit dazu und sollte auch so eingeplant werden. Dass du da enttäuscht bist, verstehe ich. Ich hätte mir das auch zweimal überlegt, ob ich da hingegangen wäre.
So, nun frage ich mich nun, was genau das Brautpaar dazu bewegt hat, genau diese Entscheidung zu treffen. Man weiß ja nicht, was genau im Vorfeld bei den beiden abging. Ob jetzt beispielsweise ständig Leute abgesagt haben, oder sich einfach selbst eingeladen hat. Oder was für Stress es sonst noch gab. Neben den Kosten für Essen und pipapo hängen da ja sicherlich noch andere Faktoren mit drin. Beispielsweise wo setze ich die Leute hin, wie muss dann die Sitzordung ausschauen, muss an der Tischanzahl etwas geändert werden, usw.(Ist jetzt eine ganz wertfreie Überlegung)

Kann ja möglich sein, dass vor lauter Stress und Ärger und Hochzeitshormonen es irgendwann zu viel geworden ist und sie deswegen irgendwann den Cut gemacht haben und entschieden haben, dass das jetzt so ist. Kann ja möglich sein. Vielleicht sehen sie in ein paar Wochen die Sache auch anders und wünschen sich dann, dass dein Freund mitgekommen wäre.

Die Reaktion des Mannes bei deiner Verabschiedung finde ich dennoch etwas sehr merkwürdig. Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Aber gut, manche denken, an dem Hochzeitstag dreht sich die Welt nur um sie und an diesem Tag, haben die Gäste kein Privatleben zu haben. So wie ich das lese, hattest du ihnen im Vorfeld erzählt, WARUM du gehen willst. Ich meine, ist meiner Meinung nach verständlich, dass man jede Minute nutzen will, die man zusammen ist, wenn man sich so selten sieht. War auf einer Hochzeitsfeier, auf der wir später gekommen sind, weil leider zwei Feiern (Schulanfang und die Hochzeit) leider auf einen Tag fielen und wieder eher gehen mussten, weils anders nicht ging. Das Brautpaar war verständnisvoll. Ansonsten hätte ich mir an den Kopf gefasst, wenn sie uns da so eine Szene gemacht hätten. Kann ich echt absolut nicht verstehen.

Alles in allem: Lass Gras drüber wachsen: in ein paar Wochen oder ein, zwei Monaten, sind die beiden auch wieder im Alltag angekommen. Dann haben sie wahrscheinlich auch mehr Zeit und weniger Stress um mit dir über diese Angelegenheit zu sprechen. Ich kann dich da nur unterstützen, dann nochmal das Gespräch zu suchen und in Ruhe und ohne Schuldzuweisungen zu besprechen, was genau der Einzelne gefühlt und gedacht hat und warum das genauso gekommen ist, wie es dann war.

Edit: Kann mich ScoobyDoo nur anschließen, du hast alles richtig gemacht. Und brauchst dir keine Vorwürfe machen.

Diese Mitteilung wurde 2 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 02/09/2014 12:48:00 Uhr


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