Babyforum

Hallo Mamas,

mich würde mal interessieren, wann und warum ihr abgestillt habt.

Der Hintergrung meiner Frage: Sohnemann ist nun 7-einhalb Monate alt und wird nur noch morgens einmal am Tag gestillt. Ich habe allerdings das Gefühl, dass kaum noch Milch kommt. Ihm scheint das Stillen auch nicht mehr so zu gefallen wir früher (schwer zu beschreiben: es ist nicht mehr so "innig", er windet sich dabei und schreit manchmal, oder er spielt mit meiner BW und beißt darauf herum ).

Sprich: ich frage mich, ob er nicht mit einer Flasche glücklicher wäre. Vormittags bekommt er nämlich eine Flasche und nuckelt immer ganz glücklich daran...

Andererseits ist es einfach so praktisch (für mich!), noch liegend im Bett zu stillen...

Ich hab nach etwa 12 Monaten abgestillt. Der Weg dorthin war allerdings ein ziemlicher Kampf. Im Gegensatz zu deinem Sohni war Jasmin nämlich ein richtiges "Busenkind" und hat nicht im Traum daran gedacht, sich die Mamabrust nehmen zu lassen. Das Problem war nur, dass sie mir immer heftigst in die Brustwarzen gebissen hat, sodass ich vor jedem Stillen Angst hatte und nur sehr verkrampft da saß. Sie hat bis zum Abstillen immer noch Morgens und Abends die Brust bekommen. Habe diese Mahlzeiten dann durch die Flasche ersetzt. Die morgens hat sie sich dann nach kurzer Zeit selbst abgewöhnt (hat einfach länger geschlafen und dann gleich "richtig" gefrühstückt), die Abends hielt sich noch länger (bis vor 2 Monaten etwa).
Wenns nach mir gegangen wäre, hätte ich schon viel früher angefangen abzustillen. Aber da hatte ich kein Chance. Als ob sie es geahnt hätte, hat sie nämlich ab dem Zeitpunkt meines Entschlusses sämtliche Arten von Flaschen und Trinkbechern verweigert.

Ich habe mit 10 Monaten abgestillt und bei mir war es auch so, dass Marlene sehr gerne gestillt wurde und sich lange Zeit mit der Beikost sehr schwer getan hat.

Aber mit 9 Monaten gab es nur noch morgens die Brust und da hatte ich auch das Gefühl, es kommt nicht mehr viel.
Und sie hat sich eine zeitlang geweigert, morgens die Milchflasche zu nehmen. Einen Morgen dann hab ich sie überlistet: ich hab ihr zuerst die eine Seite gegeben und dann beim Wechsel einfach die Milchflasche in den Mund gegeben und die hat sie dann auch gerne getrunken. Das war der Tag, an dem ich abgestillt habe.

Die Frage "Warum" hat sich mir nie so richtig gestellt: ich hatte alle Mahlzeiten ersetzt und habe Marlene nie zum Trost oder einfach mal so zwischendurch gestillt, sondern nur als Mahlzeit ca. alle 3 Stunden. Und als die ersetzt waren, gab es fürs Stillen keinen Grund mehr.

ich habe Georg mit 22 Monaten abgestillt. also vor knapp nem Monat.
warum? weil ich dachte es reicht und er braucht es nicht mehr und weil es sich angeboten hat:
er war ne woche bei meinen Eltern und NUR SO konnte er von der Brust weg. er war wie Jasmin ein richtigeb Busenkind.. er kam einfach so zu mir und schnappte sich die Brust... irgendwann fand ich es nervig, dann wieder normal. diese nähe war aber phantastisch und ich möchte die Zeit nicht missen.
wäre er nicht bei meinen Eltern gewesen, hätte ich bestimmt heute noch ab und zu gestillt.
aber ich hatte auch angst, wenn ich es nicht vor dem 2 b-day mache, dass er sich nicht abnabeln kann oder so. und ich fand es irgendwie komisch, dass ein kleiner Junge, kein baby mehr, der was "normales" wie wasser, saft oder tee trinkt ab und zu an die brust kommt und einfach so, ohne durst zu haben, trinken will...
aber das musste ich auch erstmal begreifen, da war er schon 22 monate alt.

für mich was nur eins biem stillen wichtig: so lange der kleine es will, solange tu ich es auch.
nach dieser woche hat er sich jeden tag! an die brust erinnert und kam zu mir und wollte das shirt hochziehen.. ich musste echt stark bleiben, weil bei ihm die tränen kamen..
jetzt, nach einem monat hat es sich gelegt. ich bin froh drum. mein Kleiner hatte kein Stress und ich auch nicht.
man kann es nicht mal abstillen nennen.. denn ein ganz bewusster prozess war es nicht.. eher was ganz natürliches, unerzwungenes.
wenn dein Kleiner die Brust garnicht mehr so will- ist es doch suuper!

seit wann bekommt er denn die flasche?

es kann schon sein, dass er lieber die flasche will.
das liegt daran, dass aus der flasche ohne anstrengung immer gleich viel Milch kommt. Am Busen muss er "arbeiten"

Fläschchen geben ist über kurz oder lang immer der Anfang vom Abstillen.
Das habe ich auch feststellen müssen und beiße mich noch heute in den A**** dafür.
Ich hätte mir echt viel Stress ersparen können, mit dieser doofen Fläschchenanrührerei mitten in der Nacht, weil er zahnt oder krank ist und dann 3-4 mal ein Fläschen baucht.

Wir haben mit 5,5 Monaten abgestillt, weil es ähnlich wie bei dir, nur noch Stress war. Ärgerlich war für mich nur, dass ich mir den Stress mit dem dämlichen Fläschchen selbst gemacht hatte.

Wir haben mit knapp 10 Monaten abgestillt, zu diesem Zeitpunkt bekam Vinni auch nur noch morgens die Brust (einmal so um 4 oder 5 und dann als Frühstück zwischen acht und neun).
Fläschchen hat er nie bekommen, als ich gestillt habe (also nur Wasser zum Brei).
Ich hatte aber irgendwie auch das Gefühl, dass er nicht mehr so richtig will, bei der Frühstüksmahlzeit hat er auch immer rumgezappelt, gemeckert und so. Nachts war es glaub ich eher Gewohnheit als Hunger...
Und das abstillen hat dann auch völlig problemlos geklappt, er ist noch drei Nächte früh morgens aufgewacht, hat sich aber nach ein paar Schlucken sofort beruhigt. Und den Brei als Frühstück hat er sofort akzeptiert.
Ich hab ihm eine oder zwei Wochen später die Brust nochmal angeboten um zu schauen, ob er noch wollen würde. Aber er hat sich weggedreht...
...Ich denke also, wir haben den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Aber es ist wahrscheinlich schon so, wenn du es erstmal anfängst mit nur Fläschchen, es nicht mehr lange gehen wird, mit dem stillen.

Die Flasche bekommt er seit vorletzter Woche... Da waren wir bei Schwiegis und er hat sozusagen testweise bei ihnen geschlafen, damit wir endlich mal wieder ausschlafen können Deshalb hat er dann morgens die Flasche bekommen.

Kann schon sein, dass die Einführung der Flasche der Anfang vom Stillende war... Wenn dem so sei ist das allerdings auch ok für mich, ich bin stolz, es überhaupt so lange durchgehalten zu haben und freue mich ganz einfach über meine dadurch neu gewonnene Unabhängigkeit! Und ihm schmeckt's