07/03/2009 09:38:54
Hi Janine,
also wir sind auch nicht christlich und machen eine freie Trauung.
Bei uns war klar, dass wir gar keinen Gottesbezug in der Rede haben wollen. Danach haben wir auch unsere frei Theologin ausgesucht, es gibt ja auch welche, die immer Gott mit einbringen.
Ich finde das zwar alles interessant mit der Religion, aber wenn man nicht so erzogen ist, dann wirkt das so falsch finde ich.
Unsere Theologin hat uns den Ablauf so vorgeschlagen: Einzug mit Musik, Begrüßung, Geschichte/ Gedicht, "aus dem Leben des Paares", Traufragen, Trauversprechen, wieder Gedicht und nette Worte und Auszug mit Musik. Anschließend Gratulationen. Ach ja, Ringwechsel war auch noch. Dazwischen immer Musik.
Sie hat uns Texte zur Verfügung gestellt, die als Ideen gedacht sind, um eine gemeinsame Richtung zu finden, die aber auch zum Thema passen und nachdenklich sind. Die Geschichte der Kugelmenschen, Insel der Gefühle etc, also auch Sachen, die in der Kirche vorkommen.
wir können aber auch eigenes einbringen oder ihr die Auswahl überlassen.
Sie hat Vorschläge zur Musikrichtung (klassik und modern, ruhig, getragen und schwungvoll) und angeregt, dass sie die Familie einbringt.
All das kann sicher auch in der Kirche geschehen und man kann ja Texte auswählen, die durchaus aus der Bibel sind, aber eben nicht nur von Gott und Führung etc handeln.
Ich finde es sehr schön, wenn die Kirche so öffnet und Euch die Trauung anbietet, obwohl Du nicht christlich bist. Mach Dir evtl vorher Gedanken, wie DU die Trauung willst und dann sucht ihr nach einem gemeinsamen Nenner.
Als Pfarrerin hat sie doch sicher Erfahrung mit Reden.
Das wird bestimmt gut. Und wenn ihr beim ersten Gesräch nicht einig werdet, fragst Du hier noch mal nach, wenn das Gespräch gelaufen ist.
Viel Glück
Katja