16/03/2007 21:08:45
So, es ist vollbracht... Das Gespräch mit dem Pfarrer war sehr, sehr schön. Ich freue mich nun richtig auf die kirchliche
Trauung. Ursprünglich wollte ich nämlich nicht in der Kirche heiraten, da ich die Kirche in meiner Jugend eher als etwas negatives erfahren habe. Doch nun bin ich richtig glücklich. Und untenstehenden Text haben wir nun gewählt:
"Du hast einen schönen Beruf", sagte das Kind zum alten Brückenbauer, "es muss sehr schwer sein, Brücken zu bauen."
"Wenn man es gelernt hat, ist es leicht", sagte der alte Brückenbauer, "es ist leicht, Brücken aus Holz, Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind sehr viel schwieriger." sagte, er, "Die baue ich in meinen Träumen."
"Welche anderen Brücken?" fragte das Kind. Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob es verstehen würde. Dann sagte er: "Ich möchte eine Brücke bauen von Heute, der Gegenwart, nach Morgen in die Zukunft. Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg."
Das Kind hatte aufmerksam zugehört. Es hatte nicht alles verstanden, spürte aber, dass der Brückenbauer traurig war. Weil es ihn wieder froh machen wollte, sagte das Kind: "Ich schenke dir meine Brücke."
Und das Kind malte für den Brückenbauer einen Regenbogen.
Als 2. lesen wir noch ein Gedicht vor. Auch dieses möchte ich euch rasch aufschreiben:
Lasst uns eine Brücke bauen[u]
Lasst uns eine Brücke bauen,
dass wir stehen Hand in Hand.
Diese Brücke schenkt Vertrauen
uns und allen hier im Land.
Lasst uns eine Brücke schlagen
über Grenzen, übers Meer.
Diese Brücke wird uns tragen,
ist die Last auch noch so schwer.
Um dem anderen beizustehen,
müssen Menschen Brücken sein.
Über Brücken kannst du gehen,
und du bist nicht mehr allein.
Diese Brücke wird uns tragen
weil wir uns ihr anvertraun.
Darum wollen wir es wagen
und die nächste Brücke baun.
Baut die Brücke,
baut die Brücke!
Und seid ihr dazu bereit,
hält die Brücke,
hält die Brücke
heut und alle Zeit.
(Rolf Krenzer)