Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo an alle,

ich bin noch ganz neu hier und nicht sicher, ob mein Thema an der richtigen Stelle gelandet ist. Bitte nicht sauer sein.

Ich werde nächstes Jahr heiraten. Habe eine Freundin, mit der ich super toll auskomme natürlich kurz nach dem Antrag gefragt, ob sie Trauzeugin werden möchte. Sie war begeistert, hätte fast angefangen zu weinen vor Freude. Am Anfang lief auch alles glatt, sie hörte sich Ideen an, brachte Vorschläge etc. Eben wie man es sich von einer Trauzeugin erhofft. Ihr Freund fotografiert leidenschaftlich gern und macht auch schöne Bilder. Da haben wir natürlich freudig zugestimmt, als sie meinten, er würde den Fotografen machen mit kompletter Hochzeitsbegleitung, Braustyling etc. Ihr wisst scher alle so gut wie ich, was man da bei nem Fotografen hinlegt.

Seit 2 oder 3 Monaten war ich dann sehr unzufrieden mit ihr. Wenn ich ihr mal etwas geschrieben habe kam nur der Daumen-Daumen-Hoch-Smiley oder ne kurze nichts sagende Antwort. Bei einem Treffen, an dem sich die Trauzeugen kennen gelernt haben, war ich wiederum sehr positiv überrascht, sie hat sich voll eingebracht. War dann erstmal wieder guter Dinge und lies die Gedanken fallen, sie zu "ersetzen" wenn es nicht besser wird. Leider wurde nichts besser. Sie meldete sich gar nicht. Wenn ich mich meldete wieder nur kurze Antworten.

Ich fragte Sie dann vor ein paar Wochen, ob ihr Freund vielleicht auch die Bilder für die Einladung machen möchte, aber kein Muss. Plötzlich kamen so Sachen, das er doch bitte als Fotograf auf der Einladung erwähnt werden soll. Mein Verlobter und ich fanden die Idee nicht gut, haben dann aber angeboten, es auf der Menükarte zu vermerken, da dort dasselbe Foto drauf soll. Damit war die Sache grob geregelt und wieder Funkstille. Ich war mittlerweile ziemlich angepisst, hab mir aber immer gesagt, mal abwarten.

Anfang der Woche schrieb ich sie nochmal wegen des Fotos an, weil ich das gern im August gemacht haben wollte. Hab ihr kurz gesagt, was ich mir vorstelle und wir einigten uns darauf, dass ich ihren Freund direkt anschreibe. Gesagt getan. Möchte gern ein Foto mit bisschen Strand. Sie machte daraufhin einen Vorschlag, den ich aufgrund der Entfernung ablehnte. Dann nahm die Katastrophe ihren Lauf. Sie wollte wissen, wo sonst. Hatte mir da natürlich noch keine konkreten Gedanken gemacht und meinte an einem See in der Stadt, gibt ja ein paar. Sie bohrte weiter, sodass ich dann so gernervt war und schrieb "An der Wostra oder wo, was weiß denn ich. Gibt doch genug hier". Sie knallte mir die Entfernung um die Ohren und ich solle mir mal überlegen, dass ich die Bilder für lau bekomme. Bin dann naturlich aus der Haut gefahren und hab ihr geantwortef, dass das nur ein Beispiel war und welche eine grandioser Kommentar es doch ist, mit den Fotos für lau, die sie uns zur Hochzeit schenken wollen. Es kam zu einer handfesten Auseinandersetzung von wegen, sie hätte keinen Bock sich ständig von mir dumm machen zu lassen und ich solle mir eine Trauzeugin suchen, die es mit sich machen lässt.
Auf die Frage, wann ich sie dumm gemacht habe, kam keine Antwort nur, dass meine Art ihr wohl schon seit längerem nicht passt. Hab ihr ein personliches Gespräch angeboten. Darauf habe ich gar keine Antwort bekommen.
Hab mir die halbe Nacht nen Kopf gemacht, was ich falsch gemacht hab.
Am nächsten Tag kam dann nur, dass Sie nicht 100 % hinter der ganzen Aktion steht und es deshalb nicht machen kann, von wegen sie ist ja eh nicht so der Hochzeitsfan u.ä.
Ich war so wütend und enttäuscht.
Hab mich dennoch bei ihr entschuldigt für die Auseinandersetzung vom Vorabend. Sie hielt es jedoch nicht für nötig.

Ich denke ja immernoch darüber nach und da sie in dem Streit auch die Bilder angesprochen hatte, fragte ich zur Sicherheit nochmal, ob es dabei bleibt. Sie meinte nun, dass sie das erstmal mit ihrem Freund klären müsse, weil es ja ein sehr teures und zeitaufwendiges Geschenk ist.

Jetzt hätte ich gern einfach mal eure Meinungen zu der Aktion und den Fotos. Ich brauch einfach ein paar neutrale Meinungen, weil ich das irgendwie gar nicht verarbeiten kann und nicht sicher bin, ob ich innerlich überreagiere oder nicht.

Liebe Grüße

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Trauzeuge sein ein gefährlicher Job ist. Wenn ich mich recht erinnere ist bisher nicht nur eine Freundschaft daran zerbrochen. Die Aufgabe des Trauzeugen ist lediglich die Heirat zu bezeugen und die Unterschrift drunter zu setzen. Alles weitere ist freiwillig. Und ohne mir ein Urteil zu erlauben, hab ich die Beobachtung auch im Freundeskreis gemacht, dass die ein oder andere Braut den Trauzeugen gerne als Handlanger und Mädchen für alles missbraucht. Es ist aber die Hochzeit der Brautleute und nicht der Trauzeugen. Von daher ist mit Sicherheit nicht ganz so viel Herzblut mit im Spiel. Anders ausgedrückt, manch Erwartungen von der ein oder anderen Braut grenzt schon ans unverschämte. Klar, dass sich da die Trauzeugen auf den Schlipps getreten fühlen ( nimm es bitte nicht persönlich, ich kenn dich nicht und will dich nicht bewerten, es ist nur eine Beobachtung aus dem Bekanntenkreis).
Zu den Fotoarbeiten kann ich nur erzählen, dass ich auch eine Freundin als Fotografin hatte. Sie wohnt in Norddeutschland, wir in Süddeutschland. Wir haben für sie, ihre Tochter (die auch fotografiert hat) und dessen Freund die Flüge und die Hotelkosten bezahlt sowie natürlich die Fotoarbeiten für den ganzen Tag. Ihr Geschenkt an uns war ein Foto unserer Wahl als Bild für die Wand vergrößert. Ich denk, der Preis war auch ein Freundschaftspreis, aber schenken hätte ich mir das niemals lassen!!! Das übersteigt den üblichen Rahmen um ein vielfaches und es ist "nur" eine Freundin, nicht meine Schwester oder Tante! Also ganz ehrlich, ich find die Erwartung (auch schon vor dem Knatsch) diese Reportage geschenkt zu bekommen ganz schön fordernd! Ich denk, ihr solltet euch vor Augen halten, dass ihr "nur" heiratet (wie viele andere auch) und euch deshalb nicht die Welt zu Füßen liegen muss! Und du kennst die Preise der Fotografen für eine Reportage ja, also kannst du dir die Frage selbst beantworten.

Hallo,

ganz ehrlich? Von dem was du schreibst hab ich leider eher das Gefühl die Brauthormone gehen mit dir durch!

Eine Trauzeugin ist keine "Angestellte" und ich finde man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Ihr Leben besteht nicht daraus dir 24/7 tatkräftig zur Seite zu stehen. Wenn sie mal kurz angebunden ist, viellleicht hat sie gerade einfach keine Lust? Ist doch auch ok, jeder hat mal anstrengende Tage und will dann nicht noch sich was für einen Kopf machen oder der hibbeligen Freundin Romane texten.
Und dass ihr Freund die Bilder für euch macht ist alles andere als selbstverständlich! Das ist jede Menge Arbeit und durch seine Hilfe spart ihr ja mal locker +/- 2000€. Ich kenn die Gegebenheiten nicht, aber möglicherweise möchte er sich ja dahingehend selbstständig machen und fragte deshalb nach der Nennung seines Namens?! Für so einen "Freundschaftsdienst" wäre ich persönlich super dankbar und würde mich auch gebührend bedanken. Und wenn es ihm dann hilft, dass ich seinen Namen auf die Einladung packe, dann ist das so. Soll ja nicht in Großschrift auf Seite 1. Ein ganz kleiner Hinweis auf der Rückseit tut doch eigentlich (zumindest bei den meisten Einladungen, die eh etliche Infos enthalten) nicht weh. Aber auch hier kenn ich natürlich nicht die Gestaltung eurer Karte, mag sein, dass es nun bei euch gerade gar nicht passt. Dann finde ich es natürlich ok einen Gegenvorschlag zu machen, vielleicht ja auch seinen Namen nochmal dankend in der Rede zu erwähnen oder so ähnlich. Meistens lassen sich solche Dinge aber gut klären wenn man offen miteinander spricht, wieso weshalb warum man das möchte/nicht möchte oder es nicht passt...

Zu der Fotolocation: Deine Freundin hat dir einen Vorschlag gemacht, wenn dir der nicht passt, gut, ist ja kein Ding, aber es scheint als wenn du der Meinung bist die beiden müssen sich nun weiter den Kopf darüber zerbrechen wo es dir vielleicht passen könnte? Wenn es so viele Seen gibt, dann such dir einen aus und schlag ihn vor. Oder ein einfaches "Hey, hab mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht, aber ich werde mich heut Abend mal hinsetzen und mir ein paar Örtlichkeiten raussuchen und schick dir die Infos. Dann könnt ihr ja mal gucken welche ihr euch gut vorstellen könnt." Wo ist das Problem???

Auch wenn die Aussage deiner Freundin bezüglich der Bilder für lau hart ist, finde ich sie doch sehr treffend. Man sagt doch so schön: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". Wenn du solch hohe Erwartungen hast, buch besser einen Fotografen und bezahle ihn.

Ich denke du solltest nochmal in dich gehen und nicht nur die Fehler bei anderen suchen.
Aber wie gesagt, sowas von außerhalb zu beurteilen ist immer schwer...

Wünsche dir viel Erfolg bei der Klärung und hoffe für dich/euch, dass ihr euch einkriegt. Wäre doch schade, wenn an solchen Dingen die Freundschaft brechen würde...

hey,
ohwei das klingt nach einer schwierigen situation. im großen und ganzen muss ich mich allerdings meinen vorrednern anschließen. man muss echt aufpassen, dass man sich vor augen hält, für was die trauzeugen eigentlich da sind und das wurde ja genannt. ich habe allerdings auch langsam den eindruck, dass manche eine allround-beratung mit 24std service verlangen, wobei es bei manchen nicht bei nur beratung bleibt. ich verstehe , dass du dich mitteilen willst und andere meinungen brauchst, das geht mir nicht anders, ich bombadiere meine beste freundin auch mit infos. allerdings haben wir ausgemacht, dass sie sagen soll, wenns zu viel ist, aber sie will in alles involviert sein -also ok. aber da bekomme ich auch oft smileys als antwort oder kurze antworten, das is doch auch verständlich. sie hat neben mir ja auch noch ein eigenes leben das sollte natürlich nicht zu kurz kommen. deshalb sollte man vielleicht auch noch andere themen besprechen als nur die hochzeit , man ist ja nicht das zentrum des universums

zu dem fotograf habe ich eine frage, ich hoffe ich habe die antwort darauf nicht überlesen: macht besagter freund hobbymäßig bilder oder ist er fotograf von beruf??? wenn es nur hobbymäßig ist, würde ich mich nicht trauen ihn als fotografen für die hochzeit zu nehmen. dea ist ärger ja vorprogrammiert , wenn es nicht so läuft, wie ihr euc das vorgestellt habt. aber da wäre eine gute möglichkeit das zu proben bei euren einladungsbildern.

zu deiner freundin: es scheint als hätte sie ein ziemlich großes problem. ich würde ein persönliches gespräch in ein paar tagen suche, wenn etwas zeit vergangten ist. jeder hat mal nen schlechten tag und regt sich iwann ab. aber sei am besten nicht zu voreingenommen, sondern lass sie auch reden. es ist manchmal schwer, wenn bräute nur noch dieses eine thema haben und alles andere ausblenden, das ist für die freunde auch schwierig, denn auch wenn sie sich mega freuen, dass ihr heiratet, ist es für sie nicht der dreh und angelpunkt für ihr leben vielleicht solltest du sie auch mal anerkennen, dass sie vorher so viel mit dir geplant hat, denn das ist alles andere als selbstverständlich. versuch dich nicht zu sehr aufzuregen und vllt. die brauthormone zurückzuschrauben, auch wenns schwer fällt (kenn das problem )
halt uns auf dem laufenden, obs was neues gibt!

Hallo,

nun keine sehr angenehme Situation. Aber ich muss den Mädels Recht geben. Du warst wahrscheinlich so euphorisch, dass du vorausgesetzt hast, dass dies bei deiner Trauzeugin auch im gleichen Maße der Fall ist. Nun, es ist deine Hochzeit und wahnsinnig spannend findet nur die Braut jegliche Braut (und vielleicht andere detailverliebte Bräute). Ich denke mal, du warst sehr fordernd ihr gegenüber. Das wird wahrscheinlich das sein, was ihr so aufstößt. Kann ich absolut verstehen.

Mal eine Frage: Hast du dich schonmal damit beschäftigt, was für ein Aufwand solche Fotografie mit sich bringt? Der Freund müsste mind. 12 Stunden an diesem Tag stets überall sein, um auch wirklich alle tollen Momente einzufangen. Das bedeutet 12 Stunden lang hohe Konzentration. Technik muss auch da sein und gut vorbereitet werden. So, das war ja noch nicht alles. Danach setzt er sich hin und schaut sich zwischen 200 und 2000 Bilder an (Bild für Bild) um auszusortieren. Und dann noch Nachbearbeitung. Je nachdem wieviel Aufwand es ist, dauert das von ein paar Minuten bis ein paar Stunden für ein Bild (!). Im Nachhinein bist du vielleicht auch noch mit dem Ergebnis nicht so zufrieden und enttäuscht. Das birgt noch mehr Zündstoff. Ich weiß zwar grade nicht, ob er das hobbymäßig oder beruflich macht. Aber es würde noch mehr Ärger bedeuten, wenn das Ergebnis nicht deinen Wünschen entspricht. Da knallt vielleicht deine Ansprüche an einen Profifotografen auf die Kenntnisse eines vielleicht ganz guten Hobbyfotografen. Der aber weder die Erfahrungen mit Reportagen und Hochzeiten hat, noch genau den gleichen Standard hat.

Deine Forderung, dass das Paarshooting, die Fotos für die Einladung und die Reportage für lau geschehen zu hat, finde ich echt extrem. Du weißt, was Fotografen kosten. Die Preise sind meiner Meinung auch berechtigt, steckt schließlich viel Arbeit und Talent dahinter. Auch wenn einem dabei der eigene Geldbeutel weh tut. Nimm mal an, er sitzt pro Bild eine halbe Stunde vor dem PC (nach den 12 h Knochenarbeit) und bearbeitet jetzt mal eine gaaaanz kleine Bilderserie von 100 Bildern. Da weißt du dann, was da noch im nachhinein für ARbeit hinter steckt.

So ganz kann ich auch nicht verstehen, wieso du für die Einladungsfotos nicht einen konkreten Vorschlag gemacht hast. Es ist nicht Aufgabe der Trauzeugin und auch nicht ihres Freundes dir zu sagen, was du willst. Wenn das Ergebnis deinen Wünschen entsprechen soll, musst du schon genauer sagen was du willst.

Überlege am Besten noch einmal, ob du nicht doch einen Fotografen buchst und so den Zündstoff aus der Sache nimmst. Und dir vielleicht das Bild für die Einladung oder so von dem Paar schenken lasst.

Hallo Du!

Irgendwie verstehe ich ja beide Seiten: Die Braut, die alles perfekt haben möchte und die Trauzeugin, die auch nicht auf alle Fragen eine Antwort hat. Erst einmal war ich erstaunt, dass Du erst nächstes Jahr heiratest und es schon so viele Planungen gibt, in die die Trauzeugin eingebunden ist. Auch ich kann den anderen hier nur zustimmen, dass eine Trauzeugin eigentlich nur eine Unterschrift leistet und alles andere freiwillig ist. Meine Trauzeugin wohnt weit weg, ist aber auch sehr engagiert. Trotzdem binde ich sie nicht in alles mit ein. Sie hat ein eigenes Leben, eine Familie, einen Job - und es dreht sich nicht alles nur um meine Hochzeit. Sie ist Graphik-Designerin, hat mir Vorschläge für Einladungen unterbreitet, aber drum gekümmert habe ich mich allein und sie höchstens mal kurz um ihre fachkundige Meinung gebeten. Das hat sie auch gefreut, aber drum gekümmert habe ich mich alleine. Sie ist auch extra (auf eigene Kosten - da hat sie drauf bestanden) mit zum Aussuchen des Brautkleides gekommen. Einen Junggesellinnenabschied etwa habe ich aber abgelehnt. Das wären zu viel Organisation, aufgrund der Entfernung zu viele Kosten und außerdem bin ich ja auch noch nach der Hochzeit ein Wesen, dass mal mit Freundinnen feiern darf...

Jetzt aber zu Deinem Foto-Thema. Ich kann da gerne aus der anderen Perspektive berichten. Ich habe zwar keine Fotografen-Ausbildung, musste aber beruflich sehr viel fotografieren und habe auch entsprechende Foto-Kurse gemacht - mit dem Resultat dass ich bei fast jeder Hochzeit im Freundeskreis vorne mit am Altar stand...
Einerseits ist das eine schöne Aufgabe - auch, weil man nie gelangweilt irgendwo rumsitzt und ich auch sehr gerne fotografiere.
Andererseits war ich sehr oft sehr enttäuscht. Zum Beispiel weil dann das ein oder andere Foto auf der Danksagungskarte, auf Facebook oder sonstwo landetet und nicht einmal dabei stand, wer denn die Fotografin war. Den Wunsch, dass mein Name mit auf der Einladung steht, hatte ich nie - aber vielleicht will Deine Freundin ihrem Freund damit ja auch einen gefallen tun? Gerade, weil er nur der Freund Deiner Freundin ist, gehe ich auch mal davon aus, dass er Dir nicht so nahe steht wie ihr.

Dass sie Dir das mit den Fotos angeboten haben, finde ich sehr nett. Aber ein Angebot für die Hochzeitsfotos bezieht sich nicht unbedingt auf die Fotos für die Einladung, für Save-The-Date-Karten oder wie auch immer. Ich finde das ein sehr großzügiges Geschenk und die Frage nach mehr Einsatz auch etwas bedenklich. Wenn Dir jemand anbietet, Dir ein Wochenende in Paris zu schenken, bittest Du doch auch nicht darum, noch eventuell ein nettes Abendessen dazu zu bekommen, oder?

Ein Foto-Geschenk ist natürlich kein materielles Geschenk, aber doch mit sehr viel Aufwand verbunden - und auch mit viel Forderungen und manchmal auch viel Ärger. Möglicherweise gefallen Dir die Fotos nachher nicht, er fotografiert nicht so viel, wie Du möchtest und jedes Mal, wenn Du um etwas bittest oder eine bestimmte Einstellung willst, dann kann es auf beiden Seiten Stress geben.

Eine meiner Freundinnen hat mir auch ein Foto-Geschenk angeboten. Natürlich habe ich Bedenken, dass mir die Fotos nachher nicht zu 100 Prozent gefallen (ich fotografiere halt auch selbst, aber jeder hat da seinen eigenen Stil), aber wir sind auch so verblieben, dass wir dieses "Geschenk" genau abgesprochen haben. Sie mag nicht mit leeren Händen kommen und wird mir irgendeine Kleinigkeit schenken. Wenn es nachher ein Geschenkbuch ist, ist das trotz der Kosten für Restaurant etc. auch okay. Denn ich weiß auch, wieviel wir durch sie auch einsparen. Außerdem soll ich konkrete Vorschläge für Fotolocations machen. Das ist am Tag der Hochzeit sicher nicht zu unterschätzen, weil ich mich dann auch noch in den Fotografen reinfühlen muss.
Und dann sind da noch die anderen Wünsche meinerseits:
- Möglichst ein Foto von jedem Gast mit dem Brautpaar.
- Viele schöne Fotos vom Brautpaar.
- Die besten Szenen aus den besten Perspektiven.
- Viele rührende Fotos.
- Die passende Entfernung bei der Ringübergabe.
- Übersichtsfotos aus der Kirche.
- Schöne Fotos beim Anschneiden der Torte.
- Viel Auswahl.
- Besondere Fotoperspektiven (möglichst hochprofessionell).

Aber wie auch bei einem Profifotografen wird das alles nicht unbedingt meinen Vorstellungen entsprechen. Da reicht ein Foto mit Weitwinkel an einer Stelle, an der man gerne eine Nahaufnahme oder ein Detailfoto gehabt hätte... Worauf ich damit hinauswill: Sprich mit ihr und ihrem Freund, wenn ein paar Tage vergangen sind und sprecht dieses Fotogeschenk genau ab.

Die beiden sind nicht nur Trauzeugin und Fotograf, sondern auch eingeladene Gäste, die genauso mitfeiern dürfen sollen wie alle anderen.
Entschuldige Dich noch einmal bei ihr und schieb einfach alles auf Deine Brauthormone - und frag sie, was sie gerne machen möchte, sag ihr aber auch, dass Du sie nicht zu sehr belasten möchtest. Sie ist halt nur Trauzeugin und nicht Deine teuer bezahlte Wedding-Planerin. Meine Trauzeugin reagiert auch nicht immer direkt auf Mails - genauso wenig, wie ich ihr das Kirchenheft bislang zum Layouten zur Verfügung gestellt habe (das möchte sie aber gerne machen und kann das vor allem auch).

Wir haben das mit der Fotografin nun so geregelt, dass ich zusätzlich noch meine Kamera mitnehme und auch die 15-jährige Nichte meines Zukünftigen ein wenig mitfotografieren soll. Dadurch will ich sie vor allem auf der Feier entlasten. Zu den offiziellen Fotos will ich außerdem noch einen anderen Freund/eine andere Freundin mitnehmen, damit ich dann zwei Fotografen-Augen mit dabei habe. Wir haben also einige extra Dinge abgesprochen. Das könntest Du auch so machen:

- Frag Deine Freundin, ob Du ihren Freund bei der Feier entlasten kannst, indem bei der Feier noch jemand fotografiert (nimm notfalls Deine eigene Spiegelreflexkamera mit oder frag jemanden aus der Verwandtschaft/dem Freundeskreis ob er eine hat - es kann dann ja jeder mal ein bisschen fotografieren - viele sind da auch ganz dankbar für)
- Frag ihren Freund, was für Material er braucht (besorg Du den Kamera-Chip, die sind auch nicht gerade günstig)
- Klär das mit der Fotonachbearbeitung (wir machen das extra nicht so, weil das viel zu viel - vor allem auch unbezahlter - Aufwand ist. Ich bekomme also nach der Hochzeit den Chip und kann dann damt machen, was ich möchte)
- Frag ihn, ob er Ideen für besondere Foto-Locations hat oder ob Ihr selber welche aussuchen sollt (wir suchen die zum Beispiel selber aus, weil sie sich hier nicht auskennt und vor allem auch nicht weiß, was uns gefällt)
- Biete Ihr als Alternative zur Nennung auf den Einladungskarten an, dass er seine Visitenkarten auslegen darf. (Die müssen ja nicht bei jedem einzelnen Gedeck liegen, sondern könnten im Eingangsbereich Eures Restaurants/auf der Theke ausgelegt werden). Oder aber biete an, ihn in den Danksagungskarten zu erwähnen. Sag, dass Du Dir da Gedanken drüber gemacht hast. Aber das beste Aushängeschild eines Fotografen ist nun einmal sein eigenes Foto - das wird Werbung genug sein. Und falls er Euch wirklich auch für die Einladungskarte fotografiert, dann setz halt unter das Foto einen kleinen Copyright-Vermerk. Das ist nicht komisch oder unangebracht, sondern genau richtig. Ein kompletter Danksagungssatz an der Stelle wäre natürlich übertrieben, aber auf einem Copyright-Vermerk würde auch jeder professionelle Fotograf bestehen. Bei dem oder auch bei dem Freund Deiner Trauzeugin liegt dann nämlich das Urheberrecht - auch wenn Ihr in einem privaten Moment auf den Fotos zu sehen seid.

Zeig ihr einfach, dass Du das Foto-Geschenk zu schätzen weißt, komm aber auch den beiden entgegen. Deine Trauzeugin ist sicher nicht begeistert, wenn sie den ganzen Abend nicht neben ihrem Freund sitzt und nicht mit ihm tanzen kann, nur weil er dauerhaft fotografieren muss.

Und überlege Dir auch eine schöne Überraschung / ein Dankeschön für danach. Die beiden tragen mit viel Einsatz zum Gelingen Deines Festes bei.
Schenk Deiner Trauzeugin auf der Feier einen Blumenstrauß oder den beiden eine Hotel-Box, damit sie gemeinsam entspannen können.
Meine Trauzeugin und meine Foto-Freundin bekommen beide von uns das Hotel bezahlt - Freund natürlich inklusive. Das sind für uns enorme Kosten, aber andererseits ist ihr Einsatz auch nicht zu bezahlen. Beide werden zudem ein kleines Geschenk auf ihren Hotelzimmern finden - und den Blumenstrauß gibt es wahrscheinlich per Versand noch hinterher...
Das sind natürlich alles Sachen, die man erst zur Hochzeit oder auch im Nachhinein erst machen kann und an die Du vielleicht auch gedacht hast, aber jetzt zum Beispiel kannst Du durchaus schon Vorschläge zur Entlastung machen.

Und vergiss dabei vor allem nicht, dass die Hochzeit erst nächstes Jahr ist. Wann genau heiratet Ihr denn? Direkt Anfang des Jahres oder doch erst im Frühling/Sommer?

Vielleicht kannst Du ja auch mit Deiner Trauzeugin vereinbaren, dass Ihr alle paar Wochen mal nett miteinander essen geht und dabei - neben anderen Dingen - eben auch über die Hochzeit sprecht? Dann muss sie auch nicht auf jeden einzelnen Vorschlag reagieren (und das tut sie ja), sondern hat zwischendurch auch "Freizeit"...

Liebe Grüße

Ups, sorry für den langen Text. Ich denke mal, dass ich dann zu diesem Thema wirklich alles gesagt habe...

Huiui,

mal sehen, ob ich mir alles merke, sonst gibt es halt mehrere Antworten.

Zum ersten sollte ich vielleicht mal klar stellen, dass meine Brauthormone momentan gar nicht so verrückt spielen. Die Phase hatte ich letztes Jahr (der Antrag kam ja bereits im August - ich hatte also genügend Zeit durchzuknallen). Und gerade in dieser Phase, als ich teilweise selbst nicht mehr sicher wahr, ob ich noch ganz ticke, war alles bestens mit ihr.

Mal als Zwischenbemerkung, weil einige von euch meinten, ich erwarte ne Non-Stop-Betreuung. Dem ist sicher nicht so. Die Fotos waren nach 2 oder 3 Monaten das erste Mal, dass ich mich diesbezüglich wieder an sie gewandt habe, weil wir momentan, bis auf eben das, für die Hochzeit soweit ran sind, dass schätzungsweise die nächsten 2 3 Monate gar nichts zu tun ist.

Im Normalfall hätte ich mir über die Funkstille auch keine Sorgen gemacht, aber das ging eben einige Monate so und ich kenne sowas von ihr einfach nicht. Ich weiß ja, dass man auch andere Sachen hat. Für gewöhnlich hab ich dann halt ne kurze Info bekommen und dann halt am nächsten oder übernächsten Tag ne Antwort bekommen. Das war auch völlig in Ordnung so.

Was die Bilder angeht. Diese wollen wir erst in der letzten August-Woche machen, deshalb habe ich mir da jetzt auch noch keine konkreten Gedanken gemacht. Ich wollte ursprünglich nur wissen, ob das bei den beiden passt und hab eben schonmal meine Vorstellungen kund getan. Icb habe ihr auch gesagt, dass ich mir da noch keine weiteren Gedanken darüber gemacht habe. Hatte ihr auch gesagt, dass sie nicht müssen, dass wir uns auch einen Profi suchen können. Ich war zu keiner Zeit so dreist noch Forderungen bezüglich der Fotos zu stellen.
Ein Post ist mir etwas hart aufgestoßen: Ich verlange um Gottes Willen nicht von ihm, dass er die Bilder für lau macht. Sie hatte mir geschrieben, was ich davon halte, wenn er sie macht als Hochzeitsgeschenk macht. Ich weiß durchaus, was für Geld und Arbeit dahinter steckt, deswegen haben wir dieses Angebot natürlich dankend angenommen.

Zum Fotografen:Momentan fotografiert er noch eher hobbymäßig, hat aber bereits eine eigene HP und plant, sich selbstständig zu machen.
Das er gar nichts von der Sache hat, ist so auch nicht ganz richtig. Er hat die Erlaubnis von uns, sämtliche Bilder für sich einzusetzen und auf der HP zu veröffentlichen. Und diese Brautstyling-Begleitung war sein Vorschlag. Mein Fall ist sowas nicht. Aber eben aus dem Grund, weil Sie uns die Bilder schenken wollten, habe ich zugestimmt. Ich weiß, dass wird wahrscheinlich wieder einigen hart aufstoßen in die Richtung "das ist doch nicht vergleichbar". Ist es nicht, da habt ihr völlig recht. Aber im Normalfall würde ich auch nicht zustimmen, dass meine Fotos irgendwo veröffentlicht werden. Ich bin davon ausgegangen, dass von beiden Seiten Kompromisse eingegangen werden, mit denen alle zufrieden sind
Für die Fotografenbemerkung hatten wir ja wie gesagt dann eine Lösung gefunden.

Ich finde eigentlich gar nicht, dass ich hohe Erwartungen habe, da ich noch gar nicht weiß, was ich für Bilder möchte. Die Hochzeit ist noch ein Jahr hin. Und über das Bild für die Einladungen hätte ich mir einen Kopf gemacht, wenn ich gewusst hätte, wann es stattfindet. Warum sollte ich mich der Kopf zerbrechen, wenn ich weder weiß, ob oder wann es klappt? Die einzige Erwartung, die ich hatte, war das meine Trauzeugin mich vielleicht bei der ein oder anderen Frage berät und eine Unterschrift setzt.

Der Vorschlag mit dem Gespräch ist ganz in meinem Sinne. Aber sie hat darauf bisher noch nicht reagiert.

es ist immer schwer anhand eines posts die situation einzuschätzen, deshalb habe ich das so geschrieben, wie es für mich rüberkam. zu dem fotograf würde ich aus meiner perspektive sagen, dass es mir zu gefährlich wäre, jemanden einzusetzen, der nicht genügend erfahrung hat. die fotos sind das einzige, was neben deiner erinnerung nach der hochzeit bleibt, deshalb finde ich diese sehr wichtig und wäre nichts, woran ich sparen würde. es ist zwar nett, dass sie das angeboten haben, sogar in dem ganzen umfang dann, aber das riecht förmllich nach ärger, wenn das dann doch nicht o ist, wie ihr euch das vorstellt. es gibt ja jetzt schon ärger weden der locationwahl für die fotos. überlege dir gut, ob du das so machen willst. mit deiner freundin ist die situation sehr schwierig bzw auch traurig, da ihr euch ja offenbar vorher sehr gut verstanden habt. da müsstest du erstmal rausfinden, was für eine laus über die leber gelaufen ist. möglicherweise ist es ja etwas, was gar nichts mit hochzeit zutun hat?!versuchs vllt mal gaz ruhig, auch wennn du dich momentan sehr ärgerst über sie

Hmm... vielleicht ist sie selbst ja auch gar nicht mehr einverstanden mit diesem Angebot.
Da können so viele Gründe dahinter stecken - und wenn es nur der ist, dass sie befürchtet, dass er sie dann auf der Feier links liegen lässt. Sowas kann man aber natürlich auch nicht direkt nachfragen, weil das glaube ich nur die wenigsten zugeben würden...

Dass Du in die Veröffentlichung der Bilder eingewilligt hast, finde ich toll für ihn. Das ist wirklich nicht leicht, jemanden zu finden, der da einwilligt. Von daher ist das wirklich eine Win-Win-Situation und vollkommen legitim.

Übrigens ist es vielleicht besser, demnächst alles im persönlichen Gespräch und nicht per SMS oder Mail oder sonstwie zu klären. Also nicht nur auf diese Situation bezogen, sondern generell. SChriftlich kann ein "was weiß ich" oder ähnliches ganz schnell als pampig aufgefasst werden und mündlich ist das aufgrund der Stimmlage, der Gesprächssituation und wie auch immer dann wieder was ganz anderes...

Ich drück Dir die Daumen, dass sich das alles wieder einrenkt. :) Du hast sie ja nicht umsonst als Trauzeugin gewählt...

Hallo,

@lillyann: Dein Vorschlag mit dem dem persönlichen Gespräch ist ganz in meinem Sinne, da ich auch der Meinung bin, dass es beim Schreiben schnell zu Missverständnissen kommt. Scheint ja auch gerade hier der Fall gewesen zu sein. Leider antwortet Sie momentan gar nicht mehr. Und ich werde mich auch nicht mehr aufdrängen. Angeboten habe ich es, mehr kann ich da, denke ich, aktuell nicht tun.

Ich habe mir mittlerweile auch einen Gutschein für das Einladungsshooting besorgt.

Mittlerweile bin ich auch zum dem Entschluss gekommen, deinem Rat zu folgen, dass wir uns an einen professionellen Fotografen wenden sollten. Alles andere ist ein Unsicherheitsfaktor. Am Ende springen sie vielleicht noch kurz vor der Hochzeit ab.

Um ehrlich zu sein, ist es mir mittlerweile egal, welche Gründe dahinter stecken. Ich bin der Meinung, dass wir alt genug sind, dann einfach mal ein vernünftiges Gespräch zu suchen. Klar wäre ich erst einmal enttäuscht gewesen, aber ich hätte es sicher auch verstanden. Wir sind doch keine 15-jährigen Teenies mehr, die per WhatsApp Schluss machen...Oder ist das aktuell in Mode? Mmmh, wie dem auch sei, ich habe an dieser Stelle für mich vorerst einen Haken hinter alles gesetzt. Ich bin einfach zu verletzt. Und da sie selbst nicht reagiert, gehe ich davon aus, dass von ihrer Seite kein Interesse da ist.

Ich habe bereits eine neue Trauzeugin ins Auge gefasst, mit der ich bereits vorher viel darüber geredet habe, dass es nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Ich werde noch ein paar Tage darüber nachdenken und sie dann wohl fragen.

Über spezielle Geschenke für die Trauzeugen habe ich mir auch bereits Gedanken gemacht. Bei uns bekommen alle Gäste einfache Anstecker, unseren Trauzeugen haben wir etwas "schönere" raus gesucht und natürlich auch bezahlt. Gastgeschenke werden Kräutertöpfchen sein. Aber für die Trauzeugen habe ich dann eben doch etwas Außergewöhnlicheres gesucht, einfach um wirklich noch einmal ganz speziell DANKE zu sagen. Deine Ideen fand ich sehr schön und werde sie eventuell mal "klauen", falls du nichts dagegen hast.

Ich werde mich kein zweites Mal bei ihr entschuldigen. Dazu bin ich einfach zu stolz. Ich habe es einmal getan, weil meine Reaktion genauso verkehrt war wie ihre. Aber damit hat es sich auch für mich. Sollte sich tatsächlich noch einmal ein persönliches Gespräch ergeben, dann ergibt es sich wahrscheinlich aus der Situation heraus. Aber ich werde momentan besser darauf verzichten, ihr irgendwelche Texte zu senden.

Wir werden im Juni heiraten.

LG

K & P

Hi,

so, ich hab mich auch mal durch die Posts durchgewühlt. Im Grunde wurde ja schon vieles gesagt: Gerade das Problem Trauzeugin und Braut ist oftmals wirklich sehr heikel. Da sind einfach von beiden Seiten sehr unterschiedliche Erwartungen, die beide an den Tag legen und ja, dann fetzt es auch mal ordentlich. Die einen setzen sich an einen Tisch und nach einem Gespräch ist alles wieder tutti - bei anderen zerbricht daran sogar eine jahrelange Freundschaft. Davon kann ich leider (wenn sie auch nicht TZ war) ein Lied singen...

Ich bin auch der Meinung, dass es dir jetzt relativ wenig bringt, wenn wir dir alle (nochmals) unsere Sichtweisen darstellen. Oder zumindest: Jetzt darstellen. Ich denke, dass du mit deinem letzten Post ja im Grunde genommen selbst schon die Situation für dich eingeordnet und eigentlich auch schon abgeschlossen hast. Daher werde ich mir zumindest meine Einschätzung zu der ganzen Thematik sparen.

Eins möchte ich dir dennoch sagen, Stolz hin oder her: Ich bin auch ein wirklich sehr, sehr stolzer Mensch. Wirklich. Von daher kann ich dich einerseits verstehen. Jedoch, und das ist das, wo ich ein bisschen Bauchschmerzen hab: Du hast sie ja aus gewissen Gründen als Trauzeugin genommen. Das kann sein, weil du sie besonders lieb hast oder sie eine langjährige Freundin ist, was auch immer. Wenn du die Sache jetzt nicht klärst: Wie geht es weiter? Du enthebst sie jetzt also ihres Amtes. Was dann? Wird sie noch als Gast auf der Hochzeit sein? Willst du generell noch ihre Freundschaft? Sei mir nicht böse, aber ich denke doch, dass das schon ein Punkt ist, den eine Freundschaft aushalten sollte (okay, jetzt äußere ich mich doch zur Thematik ). Darüber kann man doch sprechen. Wobei ich mittlerweile glaube, dass sich bei euch beiden schon fast 2 Fronten auftun, die sich immer mehr verhärten.
Und Stolz hin oder her: Wenn mir wirklich was an einer Freundschaft liegt, dann schreibe ich ihr auch nochmal und bitte wirklich um ein Gespräch.

Denn im Grunde habt ihr jetzt zwei Möglichkeiten bzw. 2 End-Ausgänge:

1. Ihr sucht ein Gespräch, ihr redet über alles und es wird wieder gut. Egal, was jetzt schlussendlich die Einigung ist (also, sie ist nicht mehr TZ, der Freund macht nicht die Fotos, beides zusammen,....was auch immer) - sie sollte im Guten erfolgen und ihr beide solltet euch auf diese Einigung festlegen. Dann sehe ich auch weiterhin Potential für eure Freundschaft.

2. Ihr belasst es dabei (Gespräch oder nicht) und das Thema ist durch. Komplett. Und ich weiß nicht, ob mir mein Stolz das wert wäre.

Wie auch immer du dich entscheidest oder dich schon festgelegt hast: Ich wünsche dir eine schöne Hochzeit und hoffe, dass alles so läuft, wie du es dir wünscht.

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen aber ich bin der Meinung, dass es von beiden Seiten nicht ideal gelaufen ist.

So wie du schreibst bekommt man schon das Gefühl, dass du einen Full Service erwartest (übrigens etwas was 90% der Bräute passiert). Auch wenn du das abstreitest es kommt einfach so rüber und wenn es bei mir so ankommt wieso dann nicht bei anderen

Wie du schon geschrieben hast sind solche Fotos nicht günstig und ich denke sie hat sich da einfach ein bisschen mehr Anerkennung erwartet. Vielleicht waren deine Antworten beim schreiben etwas patzig, wenn man keinen TON dazu hat kommt vieles manchmal falsch rüber.

Bräute sind nicht einfach und glaub mir auch, wenn du der Meinung bist deine Durchdreh-Zeit wäre vorbei, sie ist es nicht Da kommt noch einiges auf dich zu.

Ich würde darauf beharren und daran arbeiten, dass ihr euch an einen Tisch setzt und die Sache klärt.