Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Also Mädels, so langsam verzweifel ich ein wenig.

Ich schreib mir jetzt seit Oktober die Finger wund mit Bewerbungen - okay, wund ist übertrieben, da in meiner "Sparte" der Arbeitsmarkt grade auch nicht wirklich rosig ist - ich war auch auf Jobmessen und da wurde mir auf den Kopf zugesagt, dass Forschung halt grade in der Wirtschaftskrise NICHT auf der Agenda der großen Firmen steht und deswegen Naturwissenschaftler einfach zur Zeit nicht gefragt sind.

Heute kam schon wieder eine Absage ins Haus geflattert

Und irgendwie sind es, wenn denn eine Absage kommt, immer diese "Standard" Absagen - so nach dem Motto: Danke für Ihre Bewerbung, leider passen Sie nicht auf unser Profil.

Grade bei der Absage, die heute kam, frag ich mich echt: Wieso? Ich hab mir das Anforderungsprofil nochmal durchgelesen - JEDEN Punkt, den die aufgezählt haben, erfülle ich.

Deswegen frag ich mich so langsam: Mach ich irgendwas falsch? Oder hat irgendjemand von Euch noch Tipps, woran es liegen könnte?

Ah, vielleicht zur Vorab-Info: Die meisten Bewerbungen gehen über Online-Portale oder per eMail. Normalerweise schicke ich also ein Anschreiben (ca. 1 Seite Text) und meinen Lebenslauf inklusive Foto und Prüfungsnoten (2 Seiten) als PDF (wird meistens so verlangt).

Hm, wäre schön, wenn jemand von Euch Ideen hat.

Liebste Grüße,

Eure Morgi

Hallo Morgane,

wenn es nicht super eilig ist, kannst Du mir gerne mal Deine Unterlagen schicken (möglichst incl. Stellenanzeigen, auf die Du Dich beworben hast).

Bin die nächsten 1-2 Wochen noch mit meiner Masterarbeit im Stress, aber dann habe ich endlich wieder Zeit - und so was macht mir Spaß!
Bin keine Personalerin, aber Führungskraft und habe immer mal wieder mit Bewerbungen auf der ein oder anderen Seite zu tun.

Was die Standard-Absagen angeht: aufgrund des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) schreiben Firmen heute selten mehr als nötig in die Absage - aus Angst, wegen irgendeiner falschen Formulierung verklagt zu werden. Daher gibts in der Regel nur 08/15 Schreiben.

Wie ist denn Deine Quote Bewerbungen zu Vorstellungsgesprächen? Oder kommt direkt ne Absage?

Viele Grüße
herbstbraut

Wenn dann bin ich eher Letzteres, ich hab auch schon viele Bewerbungen geschrieben und auch viele Absagen kassiert. Aktuell schreibe ich auch wieder.

Ich glaube nicht, dass du unbedingt etwas falsch machst. Selbst wenn du gut auf die Beschreibung passt, dann gibt es sicher viele andere, die das genauso tun oder noch viel besser. Auch wenn ich deine persönlichen Fähigkeiten/Erfahrungen nicht kenne, ist es nunmal sehr schwer, sich aus der Masse hervorzuheben. Du weißt halt nicht, wer sich noch so bewirbt, da gehört auch eine Portion Glück dazu.
Es gab schon Stellen, da dachte ich da werd ich 100%ig eingeladen, dem war aber nicht so. Dann gibt es wiederum Stellen, die nur so lala passen, aber da wurde ich dann eingeladen.
Was meistens nicht aus den Ausschreibungen hervorgeht: Wie wichtig sind die einzelnen Anforderungen bzw. wie ist die Gewichtung der Aufgaben. Hab ich grad heute wieder feststellen müssen, da war ich bei einem Vorstellungsgespräch. Ich erzähle, wie toll ich meine Fremdsprachenkenntnisse einbringen kann, die auch tatsächlich gefordert waren. Tatsächlich machen die aber vielleicht nur 5% aus, die restlichen 95% sind irgendwelche Analysen. Das sehe ich aber so nicht wenn ich das Stellenprofil lese, der Arbeitgeber hat es aber natürlich im Hinterkopf und vielleicht hat das einfach jemand anders besser erfüllt.

Wenn formal alles passt, d.h. keine Rechtschreibfehler etc. wovon ich bei dir mal stark ausgehe, dann kann man da gar nicht so viel tun, denke ich. Klar ist ein ansprechendes Layout vielleicht nett und fällt ins Auge, letzten Endes geht es aber doch darum, was derjenige kann.

Vielleicht wäre für E-Mail Bewerbungen, wenn du nicht alles einzeln hochladen musst, ein Deckblatt ganz nett? Da habe ich grad ein ganz schönes gesehen, da standen in 4-5 Aufzählungspunkten die Sachen, die die Bewerberin ausmachen, sowohl facts (z.B. Studium xyz, x Jahre Berufserfahrung) als auch soft skills (Teamfähigkeit blablabla). So sieht man das auf einen Blick.
Wie formulierst du denn deine Anschreiben so? Gehst du da konkret auf die Stelle ein und auch das Unternehmen, d.h. passt du es individuell immer an?

Was die Absagen angeht hat herbstbraut Recht: Da wird dir keiner etwas konkretes schreiben, das dürfen die im Grunde gar nicht wirklich. Man könnte höchstens anrufen und nachhaken, vielleicht sagen sie dann etwas. Aber meistens wird einfach der Grund sein, dass jemand anders besser passte. Wie auch in meinem Gespräch heute: Auf dem Blatt hab ich zwar viele Anforderungen erfüllt, aber es gab auch einen Bewerber, der genau diese Position schon ausgeübt hatte, ich nicht. Da kann man dann noch so freundlich lächeln, das bringt alles nichts

Ach ja, frag doch beim Arbeitsamt mal nach entsprechenden Trainings, das soll echt was bringen, haben 2 Freundinnen von mir schon mitgemacht und inzwischen Jobs!

Viel Erfolg!

*Hermine* wrote:Vielleicht wäre für E-Mail Bewerbungen, wenn du nicht alles einzeln hochladen musst, ein Deckblatt ganz nett? Da habe ich grad ein ganz schönes gesehen, da standen in 4-5 Aufzählungspunkten die Sachen, die die Bewerberin ausmachen, sowohl facts (z.B. Studium xyz, x Jahre Berufserfahrung) als auch soft skills (Teamfähigkeit blablabla). So sieht man das auf einen Blick.

Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden, ich bin zum Beispiel überhaupt kein Fan von Deckblättern.

Facts entnehme ich dem CV (überhaupt das wichtigstes Dokument einer Bewerbung - meiner Meinung nach), und wenn jemand schreibt: ich bin teamfähig, etc. stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. (Also wenn jemand nur rein beschreibende Adjektive verwendet - ohne diese mit Inhalt zu füllen).

Na gut, bei einer E-Mail Bewerbung hatte ich bisher auch kein Deckblatt, aber bei einer schriftlichen muss es schon sein, sagte mir man auch direkt beim Arbeitsamt.

Und damit es nicht so leer ist, fand ich die wichtigsten Facts auch ganz hilfreich. Klar, ich geb dir Recht, der Lebenslauf ist das Wichtigste. Aber auf den 2 Seiten werden so viele Infos untergebracht, da ist es schon ganz praktisch, die wichtigsten 4-5 Punkte hervorzuheben, so dass man diese auf einen Blick sieht. Man kann es ja auch belegen, z.B. sowas wie "Fremdsprachenkenntnisse durch Auslandserfahrung". Oder z.B. die Jahre der Berufserfahrung zusammenaddieren. Oder eben Sachen unterbringen, die man im Lebenslauf nicht reinbekommt, eben solche Soft Skills. Klar, Teamfähigkeit war das dümmste Beispiel, aber vielleicht gibts ja irgendwas ausgefallenes, irgendwas was perfekt zu der Stelle oder der Branche passt. Oder man hat aus privaten Gründen ein riesen Interesse an dem Thema. Das muss dann halt individuell auf diese Stelle gemünzt werden. Bei besagter Freundin, von der ich das habe, hat sie eben 4-5 Sachen genannt, die perfekt für diese eine Stelle waren, ist jetzt etwas schwer zu beschreiben aber war in dem Fall echt gut.

Es muss ja auch nicht unbedingt vorne drauf sein, aber wichtig ist schon, dass z.B. nicht an anderer Stelle (z.B. auch im Anschreiben) der Lebenslauf runtergebetet wird, sondern man eben genau schreibt warum ich in diesem Unternehmen auf dieser Stelle.
Und das knackig, zu lang soll das Anschreiben nicht sein. Wie gesagt, die Facts nehmen die Leute eh aus dem Lebenslauf.

Na wenn es das Arbeitsamt sagt...

Was ich noch sagen wollte, falls Ihr bei XING registriert seid: dort gibt es eine prima Gruppe "Bewerbung & Recruiting" wo seeeehr viel zu dem Thema geschrieben wird und viele Personaler (bzw. -entscheider) vertreten sind.
www.x*ng.com/net/bewerbungrecruiting

Oh herbstbraut, das wäre suuuuuper lieb, wenn du mal drüberschauen würdest.
Eilig ist es nicht, ich muss meine Stellengesuche ja eh mit der Lupe suchen gehen *seufz*

Meine Quote ist leider miserabel - 15 Bewerbungen seit Oktober und KEIN Vorstellungsgespräch Nur ein Rückruf-Telefonat.

Klar, natürlich passe ich bestimmt nicht immer 100%ig auf ein Profil, aber z.B. bei der Absage heute, hätte ich eigentlich fest zumindest mit einer Nachfrage/Einladung zum Gespräch gerechnet.

Die Anschreiben passe ich immer auf die entsprechende Stelle an, logisch - wenn ich mich bei dem einem Unternehmen, z.B. als klassische Bioinformatikerin und bei der anderen als Naturwissenschaftliche Autorenkraft bewerbe (die Qualifikation hab ich für beides) dann sind das ja schon zwei Paar Schuhe

Und mit noch mehr hochladen: Die meisten Firmen begrenzen die Uploads auf 3 oder 5 MB, das reicht noch nichtmal, wenn ich meine Zeugnisse hochladen will (die sind auch echt blöd gemustert) - deswegen ja auch die Noten im CV (und außerdem hat mir das ein Bewerbungscoach auf einer Jobmesse geraten, nur Anschreiben und CV mit Foto - und Zeugnisse nur bei Interesse nachsenden).

Das mit X*ing ist ein guter Tipp, ein Profil hab ich da sowieso, dann schau ich dort nochmal rein.

Ach und zum Thema Arbeitsamt: Ich will jetzt keinem dort auf die Füße treten, aber die Person, die mich da "beraten" hat, hatte NULL Plan, die konnte mit meinem Beruf NICHTS anfangen, die hat mich angeguckt wie ein Auto, als ich ihr den ausgefüllten Fragebogen zurückgab und ich meinte: Entschuldigung, aber 95% der Fragen auf diesem Bogen sind veraltet, das macht man heute so nicht mehr, dafür gibt es heute xy bzw. Punkt a ist in Deuschland gesetzlich verboten" - danach hat sie mir eine Stelle als Laborputzkraft angeboten *räusper*
- Das Bewerbungstraining bei uns beinhaltet übrigens den Kurs "Wie erstelle ich einen Lebenslauf mit Word" - das schaff ich grade noch selbst

Aber danke für eure Antworten Und ich bin auch weiterhin für JEDEN Tipp dankbar!

Ich halte auch nicht viel vom Arbeitsamt, zumindest nach meinen Erfahrungen... Was sie mir da aktuell wieder vorschlagen, nee danke. Aber mit dem Deckblatt haben sie schon recht, bei ner schriftlichen sollte man das haben.

Das Bewerbungstraining was ich meine, ist aber ein Spezielles. Meine beiden Freundinnen die das gemacht haben sind Studierte mit 4-5 Jahren Berufserfahrung. Die können Word aus dem ff und machen natürlich keine blöden Fehler wie falsche Rechtschreibung etc.
Beide haben gesagt, es gab da wirklich wertvolle Tipps und Hilfestellungen und ich hab teilweise auch deren Unterlagen erhalten und fands sehr hilfreich.
Außerdem gabs Training für Vorstellungsgespräche mit Videoanalyse etc. Klar, nicht angenehm im ersten Moment, aber doch hilfreich.
Und in den Kursen waren alles Akadamiker, also kein 0815-Kurs in dem man Office lernt, das gehört ja zum Grundwissen.

Was die Anhänge angeht: Klar, beim Zeugnis vom Studium kann man die Note noch in den Lebenslauf schreiben. Aber bei Arbeitszeugnissen kann man das ja schlecht unterbringen. Ich hab alle Zeugnisse in einem Dokument und schick die immer mit, egal ob per E-Mail oder im Online Formular. Ich hab die einfach so komprimiert, dass ich nur auf knapp über 1 MB komme.

Und wie gesagt, nimm das mit der Absage nicht schwer. Du bist doch auch grad mit erst mit dem Studium fertig, oder? Sobald da einer mit Berufserfahrung daherkommt, sitzt man sowieso immer am kürzeren Hebel, so meine Erfahrung.

Edit:
Danke herbstbraut, bei XING schau ich auch mal rein, bin da auch angemeldet.

Du kannst es mir gerne auch mal schicken - ich habe jedes Jahr eine dreistellige Zahl von Bewerbungen auf dem Tisch.
Auch für mich wäre es praktisch, wenn du mir die Stellenanzeige zur letzten Bewerbung mit dazutust.

Nen Grund für ne Absage würdest du bei mir seit es das AGG gibt übrigens weder schriftlich noch telefonisch bekommen. Jeder Personaler, der sich im Arbeitsrecht auskennt wird sich hüten da noch irgendwas zu sagen.
Schade, aber ein paar klagewütige schwarze Schafe verbauen allen Bewerbern eine Feedbackmöglichkeit.

Oh, das wäre auch von dir total lieb Anna.

Ich stell Euch beiden was zusammen, dauert nur ein bisschen, bin momentan Monitortechnisch etwas gelähmt - Bindehautentzündung

Aber jetzt schon: Tausend Dank!!!

Hallo,

ich bin ja aus einer ähnlichen Branche aus Bewerbersicht und kann ein paar Tips aus meiner Phase nach der Promotion geben:

1. da auch bei mir die Stellen in den normalen Stellenbörsen eher dünn gesäht waren, hab ich mich bei Karriereportalen angemeldet (e*perteer.de)

2. ich weiß ja ned wie es bei dir mit Industrie-Erfahrung allgemein ausschaut, aber ich hab gemerkt, dass auch wenn das Profil passt, es einfach unablässlich ist über genug Erfahrung außerhalb der Uni zu verfügen - und das man sich daher vielleicht erst einmal auf die Stelle 'eine Stufe weiter unten' zu bewerben - erstmal in der Firma geht es dann viel besser an den gewünschten Job zu kommen

3. ein ganz großer Punkt sind Headhunter, bei mir lief es nach kurzer Zeit nur noch darüber und ich habe im Endeffekt auch meinen Job dadurch bekommen - diese haben oft Stellen, die offen gar nicht ausgeschrieben sind

4. bei einigen Stellenanzeigen hatte ich das Gefühl, dass die Firmen einfach nur den Markt checken wollen, aber gar nicht richtig jemanden suchen - ein paar Stellen waren nach Monaten immer noch ausgeschrieben

5. viele Stellenanzeigen sind ja auf englisch - ich habe dann auch den CV angepasst und den retrospektiv gestaltet, also mit dem neuesten zuerst angefangen und dann rückwärts erzählt (gibt es im Netz Vorlagen für) mit einem Absatz 'Objectives' am Anfang

Ich hoffe das hilft vielleicht

Danke liebe Miezerl - einige Sachen davon kann ich leider genau so unterschreiben - z.B. die Stellen die nur "pro forma" ausgeschrieben sind *seufz* Die Telefonate dazu sind immer sehr spannend. *grrrr*

Ich bin bei 3 Portalen angemeldet, das von Dir schau ich mir auch gleich noch an - vielleicht bringt mich das ja weiter. Meinen CV gibt's auch schon in 2 Versionen - deutsch und englisch (retrospektiv).

Erfahrungen in der Industrie hab ich ja leider noch gar keine - bin ja erst im Herbst mit meinem Studium fertig geworden und damit Berufsanfänger. Ich hab zwar ein externes Praktikum, aber das waren auch nur 8 Wochen, also nix berauschendes. Sieht bei uns der Studienverlaufsplan leider nicht vor und ist schwierig in irgendwas reinzukommen.

Wie hast Du denn deinen Headhunter gefunden? Damit rechne ich mir momentan ja die besten Chancen aus, aber irgendwie finde ich unter "Private Arbeitsvermittler" meist nur wieder Karriereportale?!

Ich kann Miezerl was Punkt 2 angeht nur zustimmen, das war bei mir immer das größte Problem, da kann der Rest noch so super sein. Wenn es nicht anders geht, würde ich auch jetzt lieber noch ein Praktikum machen als gar nichts, oftmals rutscht man auch so in einen Job rein.

Ich hab die HH über das Portal gefunden - mich einfach auf Stellen beworben, auf die ich eigentlich nicht so passend war - und da sie ja da dran verdienen gabs dann schnell auf einmal noch andere Stellen, die sie in petto hatten

Ansonsten mal HH ergoooooogln und schauen was da so kommt....

Ich bin bei meiner Arbeit auch für die Bewerbungen zuständig.
Wenn du willst, kannst du sie mir mal per Mail schicken (+Stellenausschreibung), ich schaus mir dann mal an.
Ich schätze aber, dass jeder andere Prioritäten hat bzw. auf andere Dinge besonders achtet.
Aber dann hättest du schon mal drei Meinungen "vom Fach", vielleicht gibt es da ja Überschneidungen, die dir weiterhelfen.

Also, mein Angebot steht....

Hi Morgane,

auch ich reihe mich ein.

Bin Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung.

Zur Zeit arbeite ich auch im Recruiting-Bereich.

Wenn du möchtest schaue ich mir auch etwas an.

Auch am Besispiel einer konkreten Stellenausschreibung.

LG von Mila

..und ich drücke die Daumen...für die Stelle an der Uni....

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Was meinst du denn mit innovativen Bewerbungsbildern?
Hast du da mal ein Beispiel?

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@Fotos: Ich hatte letztes Jahr solche Bewerbungsfotos machen lassen. Das Fotostudio unterteilte die in Standard, Business, Premium.

Ich hatte das Premiumpaket und da haben wir die Bilder draußen gemacht. Vor einer Granitwand und mein Blick ging dann entlang der Granitwand. Der Fokus war dementsprechend so schräg in die Tiefe. Schwierig zu beschreiben.

Ich glaube das hängt immer von der Stelle ab, auf die man sich bewirbt. Bei einer "normalen" Arbeitnehmerstelle würde ich die wahrscheinlich nicht machen lassen. Die Fotos sind einfach sehr kostenintensiv.
Bei mir war es eine Führungsposition und es hat auf Anhieb geklappt. Ich denke, dort war es auch angemessen, zumindest flog meine Bewerbung nicht auf den ablehnenden Stapel... Ansonsten könnte so ein Foto auch verschrecken, so nach dem Motto, derjenige hat bestimmt enorme Gehaltsvorstellungen.

Ich stimme dabei caro zu.

Ich als Personalerin sage, ich schaue mir mit Absicht das Foto erst am Ende an.
Man kann sonst von trügerischen Fotos fehlgeleitet werden.

Fakt ist, dass der Inhalt stimmen muss. Lebenslauf sollte mit dem Anschreiben gleich laufen.
Erst dann gehe ich auf das Foto.

Die Fotoart kommt dabei auch immer auf die Stelle an!
Wie Caro schon sagt, was möchtest du mit dem Foto ausdrücken oder welche Information aus deinem Lebenslauf und deinem Anschreiben möchtest du mit dem Eindruck der das Foto vermittelt unterstützen?

Ich persönlich kann diesen Fotos, wo der Kopf angeschnitten ist (was in den letzten Jahren ja sehr modern war) oder der "Denkerpose" (Kinn auf Hand gestützt überhaupt nichts abgewinnen. Erste erinnern mich an meine ersten Fotoversuche in zarten Kindesalter, letztere finde ich noch gestellter als die typischen Bilder.

ABER: daran würde bei mir keine Bewerbung scheitern. Ich habe sowieso die letzten Jahre eher Bewerbungen von internationalen Kandidaten bekommen und da war ein Foto eh schon Glückssache - ein professionelles eine Seltenheit.

Von daher würde ich niemanden aussortieren, wenn der Rest passt. Aber klar, dass kommt natürlich schon auf die Stelle an. Ein Urlaubsfoto zurechtgeschnitten wäre bei einer höheren Position vermutlich ein No-Go, weil da einfach professionelles auftreten erwartet wird. Ob das Bild aber "innovativ" oder Standard ist - solange es sich um ein vernünftiges Bild vom Fotografen handelt, ist es mir schnuppe. Ansonsten lieber gar kein Foto mitschicken...


Was den Lebenslauf angeht - ja, tabellarisch und mit dem neuesten anfangen. Was Du mit Trennlinie meinst, weiß ich nicht - aber im Layout ist man ja frei...

Ich glaube, das Foto ist relativ egal. Natürlich solange es ein professionell vom Fotografen gemachtes ist und man ordentlich, d.h. der Branche entsprechend, zurechtgemacht ist. Ob es dann hoch oder quer, farbig oder schwarz-weiß, der Kopf angeschnitten oder nicht, innovativ oder modern ist, das macht eher nichts aus, wichtig ist ja vor allem, was derjenige an Erfahrungen mitbringt. Ich hab seit kurzem welche mit angeschnittenem Kopf, weil ich einfach mal einen Unterschied zu meinen vorherigen wollte. Außerdem hab ich schon einen leichten Ansatz gehabt und den sieht man so nicht

Was den Lebenslauf angeht: Wichtig finde ich, dass er übersichtlich ist, d.h. ich hab z.B. auch Trennlinien drin zwischen den einzelnen "Bereichen".

Och Sugar - missbrauch du ruhig Wir können ja alle nur was lernen dabei!


So, heute kam die nächste Absage - und diesmal kann ich den Mädels auch was schicken, denn diesmal hab ich die passende Stellenanzeige aufgehoben ^^

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