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28. Januar 2017

Hochzeitsbräuche

Die österreichischen Bräuche sind denen im süddeutschen Raum generell recht ähnlich. Der Hochzeitstag kann mit Böllerschießen ("Brautaufwecken") beginnen; es folgt die Fahrt in geschmückten Autos (oft mit Hupkonzert) oder der traditionelle Hochzeitszug zu Fuß in die Kirche. Nach der Trauung bilden Freunde oft ein Spalier mit Anspielungen auf Beruf oder Hobby des Brautpaars. Das Absperren des Wegs von der Kirche zum Gasthaus (Lösegeld, Verrichten bestimmter Arbeiten) ist besonders in Ostösterreich üblich. Fototermin, Hochzeitsmahl, Anschneiden der Hochzeitstorte, Ehrentänze, "Entführen" der Braut in andere Gasthäuser und ihr Auslösen durch Bräutigam oder Brautführer ("Brautstehlen") sowie das Heimbegleiten des Brautpaars mit Musik und Verbarrikadieren der Haustür sind allgemein verbreitet.

 

Nur noch selten erfolgt ein Abtanzen von Kranz und Schleier um Mitternacht. Großteils aus der Mode gekommen sind auch besondere Formen von Brautwerbung, Verlobung, Überführen des Brautguts, bevorzugte Tage (Dienstag, Donnerstag) oder Zeiten (nach der Ernte, Fasching) für die Hochzeit oder das persönliche Einladen der Gäste durch den Hochzeitslader.

 

Das weiße Hochzeitskleid hat sich gegen das früher übliche „feine Schwarze“ vermutlich ab dem Empire und spätestens mit der Hochzeit Elisabeths von Bayern mit dem österreichischen Kaiser Franz Josef I., bei der sie einen Traum aus weißer Spitze trug, durchgesetzt. Trachtenhochzeiten erleben seit den 60er Jahren besonders in ländlichen Gegenden ein Comeback.

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