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28. Januar 2017

Zahlen & Fakten

Die Zahl der Eheschließungen in Österreich ist gesunken: 2013 ist ein Abstieg an Eheschließungen zu verzeichnen!
 
Insgesamt haben in Österreich im Jahr 2013 36.140 Eheschließungen stattgefunden. Der im Jahr 2012 registrierte Anstieg um 5,9% wurde 2013 mit einem deutlichen Rückgang um 6,4% auf insgesamt 36.140 Eheschließungen wieder mehr als ausgeglichen.
 
Noch 2002 war das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Trauung 27,5 Jahre bei Frauen und 30,2 Jahre bei Männern. Im Jahr 2013 war die Braut bei ihrer Hochzeit immerhin schon 29,8 Jahre alt, der Bräutigam mit 32,2 Jahren nur wenig älter.
 
Die meisten Eheschließungen in Österreich mit 7.814 fanden 2013 im Bundesland Wien statt. Danach folgt Niederösterreich mit 6.847 und Oberösterreich mit 6.318 Trauungen.

Quelle und Copyright: Bundesanstalt Statistik Österreich, Mai 2014


Entwicklung in den letzten 30 Jahren:

Die Zahl der Eheschließungen in Österreich unterlag in den letzten 30 Jahren starken Schwankungen, die vor allem mit der Einführung und Abschaffung staatlicher Beihilfen korrespondieren. Tendenziell ist die Zahl der Eheschließungen jedoch vor allem für den Zeitraum nach 1994 rückläufig. 

Während bis 1993 noch etwa 45.000 Ehen pro Jahr geschlossen wurden, sank diese Zahl bis zu einem historischen Tiefpunkt 2001 (34.213 Eheschließungen) sukzessive ab. In diesem Jahr liegt auch der historische Rekordwert für Ehescheidungen (20.582), die seitdem wieder rückläufig sind, während auch die Zahl der Verheiratungen in der Folge wieder leicht anstiegen. 

Das Scheidungsrisiko ist in den ersten Ehejahren, vor allem zwischen dem dritten und dem fünften Ehejahr, am höchsten. Doch auch das Risiko für bereits lange bestehende Ehen, ist überproportional angestiegen. Dies kann man an der Entwicklung der mittleren Dauer der geschiedenen Ehen, die sich von 1993 (7,5 Jahre) bis 2010 (10,1 Jahre) um 2,6 Jahre erhöhte, ablesen.

Der Anteil an Erst-Ehen (beide Partner waren noch nicht verheiratet) ging stetig zurück und betrug im Jahr 2003 62,3%. Dieser Wert ist bis 2010 leicht gestiegen - für 65,6% der geschlossenen Ehen war es eine beiderseitige Erst-Ehe. 

Auch die Anzahl der Eheschließungen zwischen österreichen Staatsbürgern ging seit 1993 kontinuierlich zurück. Während es 1993 noch 36.072 Eheschließungen zweier inländischer Partner gab (Anteil an der Gesamtzahl der Eheschließungen: ca. 80%), sank deren Anteil bis 2003 auf 69,1% ab. 2010 lag der Anteil der Eheschließungen zweier inländischer Partner allerdings wieder bei 76,9%.

Einen starken Anstieg verzeichneten Eheschließungen, bei denen ein Partner nicht die österreichische Staatsbürgerschaft hatte: Deren Anteil lag 1996 noch bei 12,7% und erhöhte sich bis 2004 auf 27,8% aller Eheschließungen. Seit 2005 ist dieser Anteil jedoch wieder stetig zurück gegangen und lag im Jahr 2010 bei 17,9%.

Das mittlere Erstheiratsalter der Braut stieg von 25,2 Jahren (Stand: 1993) auf 29,3 (Stand: 2010), während der Bräutigam mit 27,5 (1993) bzw. 31,9 Jahren (2010) erstmals vor den Traualtar trat. Gleichzeitig sank der Anteil der sehr jung heiratenden Bräute (15 bis unter 20 Jahre), der 1993 noch bei 10,8% lag, bis 2003 auf 6,0% ab.

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