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Baba
Diamant-User
Beigetreten: 16/01/2009 10:40:10
Beiträge: 1638
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05/05/2009 08:37:37
...habe gestern Abend durch ein HZ Zeitschrift geblättert und dort stand:
Eucharistiefeier ist nur möglich, wenn beide Partner katholisch sind.  Bislang hab ich überall gelesen, das man das auch so feiern kann, wenn einer der Partner evangelisch ist...
Hat jemand den gleichen Fall und schon von nem Pfarrer ne Antwort?
LG
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luzy
Diamant-User
Beigetreten: 23/09/2008 13:10:15
Beiträge: 1941
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05/05/2009 08:45:57
Ich denke, das kommt, wie so oft, darauf an, wie es der Pfarrer handhabt.
Ich bin ja auch evangelisch und wohn hier im Erzkatholischen Bayern. Ich weiß, dass Evangelische beim kath Abendmahl ziemlich unerwünscht sind, ich bleib da immer sitzen  .
Ich denke, es ist fast normal bzw üblich, dass der Pfarrer kein Abendmahl feiern will, wenn ein Partner nicht katholisch ist. Ich kenn das nicht anders.
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http://www.pixum.de/viewalbum/id/4305185
Hochzeitsfotos, PW bitte erfragen
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schlumpfschaf
Diamant-User
Beigetreten: 27/01/2009 14:08:43
Beiträge: 1638
Standort: Freiburg
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05/05/2009 09:43:19
Ich bin katholisch, mein Schatz ist aus der Kirche ausgetreten, aber er ist evangelisch getauft. Wir werden unsere Eucharistiefeier haben. Zum einen muss (manchmal - je nach Region ist das wohl unterschiedlich) ein "Dispens" angefordert werden, d.h. die Diözese (der Bischof) muss dem Ganzen zustimmen.
Noch wichtiger ist es jedoch, dass der Pfarrer dahinter steht. Unser Pfarrer hat nach einem sehr ausgiebigen Gespräch entschieden, dass er es in Ordnung findet, bei uns eine Eucharistiefeier zu machen. Wenn er anders entschieden hätte, dann hätte auch eine bischöfliche Erlaubnis nichts gebracht...
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Hochzeitsvorbereitungen Traumhochzeit
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Schnecki
Diamant-User
Beigetreten: 23/11/2007 20:44:58
Beiträge: 5959
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05/05/2009 10:38:18
@baba:
ja, bei einer katholischen trauung ist die eucharistiefeier nur erlaubt, wenn beide partner auch katholisch sind.
wir konnten letzten jahr an unserer hochzeit auch keine eucharistiefeier machen ( er kath., ich ev. ) und obwohl unser priester MEIN großcousin und ein recht moderner priester war bzw. auch noch ist, hat er sich nicht breitschlagen lassen...
klar, ausnahmen gibt es scheinbar immer, aber das muß der priester dann wohl mit sich selbst ausmachen. ein ernsthafter und gewissenhafter kath. priester macht das nicht.
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Baba
Diamant-User
Beigetreten: 16/01/2009 10:40:10
Beiträge: 1638
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05/05/2009 10:45:41
Hmmm - wie blöde :)
Also mir persönlich wäre es nicht so wichtig, aber meine Familie (Oma...) findet es super wichtig. Aber Schatzili ist nun einmal evangelisch und somit...
Wir kennen unseren Pfarrer ja noch nicht, drum müssen wir eh abwarten, ob er das gestattet oder nicht. Irgendwie hatte ich aber im Kopf, dass das mittlerweile kein Problem mehr darstellt... Tja: Errare humanum est, wie der Lateiner schon sagte
Lieben Dank an Euch!
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Schnecki
Diamant-User
Beigetreten: 23/11/2007 20:44:58
Beiträge: 5959
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05/05/2009 10:57:24
ja, ich kenne das!
meine schwiemu ist auch streng katholisch.
nach unserem traugespräch wollte mein großcousin noch schwiegers kennenlernen und als sie hörte, daß es keine eucharistiefeier gibt, fing sich gleich damit an, daß eine hochzeit ohne eucharistie ja nicht feierlich ist und daß wir sowas doch nicht machen könnten....
ich hab damals so einen hals geschoben! nur wegen der hochzeit wechsle ich doch nicht zu den katholiken!
glücklicherweise klinkte sich da mein großcousin ein und fragte ganz locker, wieso sie der meinung sei, daß ein wortgottesdienst weniger feierlich als eine brautmesse sei?
das verdutzte gesicht meiner schwimu hättet ihr sehen sollen!
wie auch immer...letzendlich war es ganz gut, daß wir NUR einen wortgottesdienst hatten. der dauerte nämlich auch ohne eucharistiefeier gut 75 minuten.
...und es war trotzdem feierlich!
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schlumpfschaf
Diamant-User
Beigetreten: 27/01/2009 14:08:43
Beiträge: 1638
Standort: Freiburg
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05/05/2009 12:09:57
Dann hätten wir in unserer Umgebung ausschließlich die Ausnahmen... Und wenn der eine Pfarrer sogar den offiziellen amtlichen Weg geht, dann kann es nicht an den Haaren herbeigezogen sein!
Es ist also in jedem Fall MÖGLICH - hängt aber von verschiedenen Dingen ab. Das würde ich an Eurer Stelle einfach vor Ort klären!
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Hochzeitsvorbereitungen Traumhochzeit
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Dipize
Newcomer
Beigetreten: 05/05/2009 12:43:11
Beiträge: 9
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05/05/2009 12:52:06
Die Eucharistie für beide ist durchaus möglich, wenn auch von Rom nicht unbedingt gewünscht. Das Wichtigste ist dann aber die Meinung des Pfarrers. Falls er für die Eucharistie mit einem evangelischen Partner ist, muss er, wie schlumpfschaf schon geschrieben hat, eine Dispens beim Bischof beantragen, was allerdings eher eine Formalie ist.
Es gibt zwei Arten, wie man die Eucharistie für Nichtkatholiken begründen kann. Die erste hängt damit zusammen, dass die Eucharistie kein Mittel werden, darf um den Zweck einer Gemeinschaft der Kirchen zu erreichen. Bei der zweiten geht es um das Seelenheil des Einzelenen (damit kann man notfalls immer argumentieren, da es im Vordergrund stehen sollte  ).
Bei uns darf sogar der evangelische Pfarrer wenn er in der katholischen Kirche predigt an der Eucharistie teilnehmen.
Mich würde jetzt aber noch interessieren, warum ihr eine Messfeier haben möchtet. Wenn es dabei nur um eure Familie geht, würde ich es sein lassen. Außerdem bemerkt der Pfarrer im Gespräch sicherlich auch, ob ihr dahinter steht oder nicht. Wenn dein Freund sich, obwohl er evangelisch ist, eine Messfeier wünschen sollte, ist das natürlich etwas anderes. Am Besten ihr redet einfach mal mit eurem Pfarrer über das Ganze, denn dafür ist er ja da
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Baba
Diamant-User
Beigetreten: 16/01/2009 10:40:10
Beiträge: 1638
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05/05/2009 13:00:03
Also sagen wir es so: Für uns würde keine Welt zusammenstürzen, wenn das mit der Eucharistie nicht funktionieren würde (warum auch immer!), dennoch finden wir, das es dazu gehört und würden es gerne in unsere Traumesse mit aufnehmen.
Wir würden es also nicht ausschließlich wg. unserer Familie machen - obwohl ich weiß, das es für meine Oma sehr wichtig wäre! Und immer alle zu ignorieren findsch auch blöd irgendwie...
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Staudenfrau
Diamant-User
Beigetreten: 30/01/2009 18:49:39
Beiträge: 270
Standort: Augsburg-Land
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06/05/2009 16:50:01
Wir sind beide evangelisch, und ich hätte auch gerne ein Abendmahl gehabt (ist doch das gleiche wie Eucharistie, oder? Nicht dass ich mich hier gerade blamiere...  ).
Allerdings wohnen wir ja auch mitten in Bayern, und da viele unserer Gäste katholisch sind, könnte es sein, dass die dann gar nicht zum Abendmahl gehen, weil sie streng genommen von ihrem Pfarrer ne Genehmigung dafür bräuchten.
Unser Pfarrer hat zwar garnix dagegen, aber jetzt lass ich es doch sein. Bevor wir die Einzigen sind, die was abkriegen...
Nach dem Gespräch mit dem Pfarrer meinte mein Männe dann nur, was es denn mit dem Abendmahl auf sich hat....
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verliebt seit 11.11.1998
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Lizzy
Diamant-User
Beigetreten: 13/05/2008 11:21:03
Beiträge: 533
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07/05/2009 12:51:10
Aaalso... meines Wissens ist es so:
Offiziell wird bei gemischt-konfessionellen Trauungen zwar ein Wortgottesdiens empfohlen, möglich ist aber auch eine Eucharistiefeier. Jedoch dürfen dann eigentlich nur der katholische Partner und die katholischen Gäste die Kommunion empfangen.
Grundsätzlich verhält es sich mit der Kommunion ja so: Wenn da jemand kommt und hält die Hand auf, dann MUSS der Pfarrer ihm die Kommunion austeilen. Allerdings muss er ihn theoretisch, wenn es kein Katholik ist, hinterher darauf aufmerksam machen, dass das so nicht in Ordnung ist... Also alles in allem eine ... hm... nicht sehr snn volle Lösung.
Es mag sein, dass es Pfarrer gibt, die auch (wissentlich) evangelischen oder nicht getauften die Kommunion austeilen, aber dabei dürfen die sich nicht erwischen lassen, sonst gibts ärger mit dem Bistum.
Bei uns ist es so, dass ich katholisch bin und Schatzi konfessionslos. Mir persönlich ist eine Eucharistie-Feier sehr wichtig, und da wir uns in Taizé kennengelernt haben und da auch noch regelmäßig zusammen hinfahren, kam Schatzi auf die geniale Idee, die Variante aus Taizé zu klauen: Es wird eine Eucharistiefeier geben. Dann teilt der Pastor für alle katholiken die Kommunion aus, während (nach Ankündigung) ein Kommunionhelfer für alle anderen gesegnetes Brot austeilt.
Sicher eine etwas... hm... unkonventionelle Lösung, aber unser Pastor macht das mit, auch wenn er das beim bistum nicht an die große Glocke hängt!
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 07/05/2009 12:51:28 Uhr
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Diamant-User
Beigetreten: 05/08/2008 21:20:56
Beiträge: 8216
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07/05/2009 13:05:40
Na ja, aber es ist doch eigentlich klar oder? wenn man evangelisch ist, dann ist man ja auch nicht zur Kommunion und ab da darf man ja das Abendmahl mitfeiern.
Warum will man als Evangelischer denn zur Kommunion? Irgendwie macht mir das keinen Sinn.....
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adios
Diamant-User
Beigetreten: 09/09/2008 21:31:23
Beiträge: 9585
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07/05/2009 13:21:44
Ich persönlich finde es nicht gut, jemanden auszuschließen nur weil er nicht katholisch ist. Er kann ja genauso christlich sein wenn er evangelisch ist. Fänd ich irgendwie komisch, wenn der eine Partner darf und der andere nicht...
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Baba
Diamant-User
Beigetreten: 16/01/2009 10:40:10
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Annatiger
Diamant-User
Beigetreten: 09/12/2007 21:35:20
Beiträge: 5336
Standort: auf der schönen schwäbischen Alb
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07/05/2009 14:21:46
Liebe Baba,
mein Mann ist evangelisch, ich bin katholisch. Wir hatten eine katholische Trauung.
Da ich mir eine richtige Brautmesse (und keinen Wortgottesdienst) gewünscht habe, haben wir im Traugespräch geklärt, ob das geht und ob dann auch mein Mann mit zur Kommunion gehen darf.
Ich hatte einen liberalen Pfarrer, der damit kein Problem hat. Daher hatten wir auch als "Mischehe" eine richtige, klassische Brautmesse.
Schwätz einfach mit eurem Pfarrer
LG Anna
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