Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Hallo Ihr Lieben,

Ich möchte generell nicht mehr zu Hochzeiten gehen. Auf der Suche nach "Hochzeit absagen" bin ich dann auf diesen Thread gestoßen:
https://www.weddix.de/hochzeitsforum/hochzeitsorganisation/eure-schoensten-absagen.html

Nach Lektüre bin auch darauf gekommen, dass hier doch eine gewisse Erwartungshaltung an die eingeladenen Gäste existiert.

Jetzt ist es aber so, dass die Entscheidung zu heiraten genauso individuell ist, wie die Entscheidung, an der Hochzeit teilzunehmen.

Mein Hintergrund:
Ich halte nichts vom Heiraten als Mittel, meine eigenen Liebesbeziehungen zu gestalten. Daher sehe ich den Event an sich sehr nüchtern:
* Je Hochzeit kann ich mit ca. 500 Euro Kosten für mich als Gast rechnen. (Geschenk, Anzug, Hotel, Reise)
* Hochzeiten machen mir keinen Spass. Ich habe das Gefühl hier auf einer "Stock-im-A****-Mottoparty zu sein. Das fängt beim Dresscode an, geht bei den Gästen weiter, und umfasst das ganze Programm. Hier läuft nichts mit Sex, Drugs and Rock N Roll. (Vergleiche Orgie oder Techno-Party)
*Ergo: die Kosten-Nutzen-Relation passt für mich nicht.
*Ich möchte nicht mies gelaunt bei der Hochzeit sitzen. Davon hat keiner was.

Kann ich das so offen überall kommunizieren, damit ich gar nicht erst eingeladen werde?
Oder wie würdet Ihr vorgehen?
Einfach sagen "Ich schaffe das leider nicht, weil ich zu viel um die Ohren habe?
Was ist die beste Art abzusagen?

Bitte zerreißt mich nicht in der Luft. Ich oute mich hier so offen und ehrlich, gerade WEIL ich niemanden verletzen will, der mich einlädt.

Vielleicht hilft mein Post euch auch, weniger enttäuscht zu sein, wenn wer nicht kommt. Aus Angst vor Deprivation innerhalb seiner sozialen Bezugsgruppe, dürften die Wenigsten bei der Absage ihre wahren Beweggründe nennen.

Hallo,
ich würde ganz ehrlich sein. Sag dem Brautpaar davor, dass sie dich nicht einladen brauchen. Oder falls du eine Einladung bekommst, sag einfach ab ohne irgendwelche Ausreden, die dir dann eh keiner glauben wird.

Ich glaub mit Ehrlichkeit kommt man hier am Weitesten. Ob das Brautpaar deine Haltung versteht, bleibt dann ihnen überlassen.

Viele Grüße

Uff..

also ich finde es sehr schwierig so generell abzusagen. Jede Hochzeit ist doch auch wieder anders - mal brauchst du kein Hotel und eine Reise, mal ist sie klein und mit vielen jungen leuten (ergo Party), den Anzug kauft man doch auch nicht für jede Hochzeit neu sondern maximal 1-2 mal im Jahr einen.

Mal bedeuten dir die Menshen die dich einladen mehr als andere.... und wenn dein absoluter Lieblingsmensch dich nun zur Hochzeit einlädt, würdest du dann auch pauschal absagen weil es keine "Orgie oder Techno-Rave" wird?

Ich denke das ist alles viel zu individuell um so eine Pauschal-Absage zu gestalten.

Ich selbst habe letztes Jahr auch zwei Hochzeiten abgesagt, war bei einer dabei ehrlich bei der anderen nicht. Die eine konnte ich mir einfach finanziell überhaupt nicht leisten und habe das meinem Onkel auch so offen kommuniziert. Die andere war eine Art Pflicht-Einladung von nem alten Freund mit dem man früher sehr eng befreundet war, aber seit Jahren kein Kontakt mehr besteht wo ich es einfach nicht eingesehen habe da n Haufen Geld für auszugeben.

Du siehst also auf was ich hinaus will ist: Generell und pauschal kann man Hochzeiten nicht absagen. Dazu ist das viel zu unterschiedlich.

@VerliebtVerlobtVerheiratet_90
Eine ehrliche knappe Aussage wäre in meinem Fall wohl "Ich mag keine Hochzeiten, und möchte nicht mies gelaunt teilnehmen." Damit bin ich ehrlich und mache kein unnötig großes Fass auf.

@Hatschipuh
Sicherlich variieren einige Faktoren. Mal brauche ich einen Flug, mal nur ein Zugticket. Mal brauche ich einen neuen Anzug, mal nur ein Hemd oder Schuhe. Ein Hochzeitsgeschenk brauche ich immer. Will ja auch Keinen auf den Kosten sitzen lassen, die ich verursache. Die 500 Euro sind ein langfristiges Mittel, und daher nur ein Richtwert.

Generell kann ich sagen, dass ich bei den Menschen, die mir wirklich wichtig sind, lieber in der Not zur Seite stehe, als zu ihrer Hochzeit zu erscheinen. Wenn ich mir das aussuchen könnte, würde ich mir wünschen, die wären in dem Punkt so wie ich.

Man kann aus allem auch ne Wissenschaft machen...

Wenn dich die Leute kennen, wissen sie doch vermutlich, dass du dafür nicht zu haben bist.

Vorab sagen, dass sie dich nicht einladen brauchen finde ich etwas hart, aber kannst du natürlich machen. Ansonsten würde ich einfach und ohne Begründung absagen. "Tut mir Leid, ich kann leider nicht kommen." Fertig.

Danke Bride, genau das habe ich eben auch gedacht. Ich stimme Dir voll zu.

[quote=Bride2016] Ansonsten würde ich einfach und ohne Begründung absagen. "Tut mir Leid, ich kann leider nicht kommen." Fertig. [/quote]




Ja schon klar. Für den Anfang ist es das Einfachste, ohne Begründung abzusagen. Leider geben sich die meisten nicht damit zufrieden und fragen: "Warum KANNST Du denn nicht kommen?"

Das könnte dann durchaus negativ aufstoßen, wenn ich dann meine Gründe nenne, weswegen ich nicht kommen "kann", wie Du es mir vorschlägst.

[quote=Bride2016]Man kann aus allem auch ne Wissenschaft machen...

[/quote]


Du tust so, als würde ich mir das nur einreden, dass da ein krasser Druck auf mich ausgeübt wird.
Dem ist nicht so.

Wer den Thread oben nicht lesen möchte, hier nur ein paar Satzfetzen, die ich beim Lesen exemplarisch mittendrin raus kopiert habe:

"...Wenn einem das Hochzeitspaar die Feier und Anreise nicht wert sind,..."
"Leider haben dann noch die Tante meines Freundes und die Freundin meines Bruders abgesagt, das ist wirklich schade, aber sie haben beide triftige Gründe und da ist das völlig ok. "
"Ich bin gerade sehr, sehr froh das uns so etwas erspart blieb. Die Gäste die Abgesagt hatten, hatten wirklich alle eine triftigen und einleuchtenden Grund. "

Und dann finde ich so Aussagen wie:
Generell hätte ich persönlich auch lieber eine etwas "geschönte" Version der Absage als die bittere Wahrheit "mir zu teuer" "keine Lust" oder "nur Prio 3". Wir hatten nämlich auch nur Leute eingeladen, die uns sehr wichtig waren, dass hätte schon wehgetan.


Dem ganzen Thread entnehme ich, was für eine Erwartungshaltung auf den Gästen liegt. Aber Fakt ist doch:
Ich soll hier 500 Euro ausgeben, für ne Party, auf die ich gar nicht will.
Es dankt mir auch keiner, wenn ichs trotzdem tue und wenn ich es nicht tue, sind die sauer auf mich.

Diese Situation ist für mich äusserst unbefriedigend. Daher die berechtigte Frage:

"Wie kann ich mich als freier Mensch dem entziehen?"

Romantiker, ich würde sagen, Ehrlichkeit währt am längsten Aber nicht im Sinne von "Mir ist das alles zu teuer etc.", sondern kurz und knapp, also einfach "Ich möchte nicht kommen, da ich mich bei solchen Veranstaltungen nicht wohl fühle". Andererseits denke ich immer, dass man für Freunde auch über seinen Schatten springen kann.

Was mir aber sofort beim Lesen deiner Beiträge auffiel (und ich meine es nicht böse, bitte fasse es nicht so auf ): Kennt einer die Bücher "Das Rosie-Projekt" oder "Der Rosie-Effekt"? Romantiker, die männliche Hauptrolle in den Büchern könntest du sein - genauso trocken und irgendwie muss ich mir dann trotzdem einen grinsen... Ist nicht böse gemeint, aber das war echt mein erster Gedanke nach deinem Beitrag...

Natürlich ist es für uns Bräute und auch die Bräutigamme immer sehr hart zu hören "Ich hab keinen Bock - Ihr seid nur Prio Nr. 3" etc.

Schließlich machen wir uns monatelang um die Gästeliste Gedanken, entscheiden wer dabei sein soll und darf. Und wenn man dann zu hören bekommt, der Hunde sei wichtiger als die eigene Hochzeit ist das schon heftig. JA na klar ist nicht für jeden diese Hochzeit so wichtig wie für einen selber. ABER man heiratet ja (im Besten Fall) nur einmal im Leben und es ist und bleibt nun mal ein besonderes Ereigniss für das Brautpaar... und eigentlich auch für die Gäste die eingeladen werden.

Wenn du dich noch nichtmal für deinen Lieblingsmenschen, oder für Hochzeiten bei denen du weißt das es keine Stock-im-Arsch Gesellschaften werden, überwinden kannst auf die Feier zu gehen finde ich das zwar schade, aber das ist dein Recht.

Ich würde es trotzdem individuell gestalten mit den Absagen. Ehrlich, aber eben persönlich. Bei Leuten die du nicht SO gut kennst, nicht SO gut magst, wo man vielleicht nur ne reine Pflichteinladung ist, würde ein einfaches "Tut mir leid ich kann nicht kommen" reichen. Wenn es nahestehende Menschen sind, die wissen wie du tickst und zu Hochzeiten stehst, kannst du da mehr in Himbeeres Richtung ehen "Sorry Leute ihr wisst wie ich zu hochzeiten stehen, ich will euch den Tag nicht vermiesen, ich fühl mich nicht wohl ich komm nicht"

Echt?? Die meisten fragen noch nach einem Grund? Ich habe gar nicht erst gefragt.

Mein Cousin ist nicht zu unserer Hochzeit gekommen, seine Mutter hat bei der "Anmeldung" erklärt: "Du, Hochzeiten sind nicht so Svens Ding". War für mich völlig in Ordnung! Will ich jemanden auf der Hochzeit, der sich langweilt und ne Schnute zieht? Nein. Also: VÖLLIG OK. Mehr noch. Ich bin sogar dankbar, dass jemand so ehrlich ist und mir damit auch nen Gefallen tut. (sowohl launentechnisch als auch für meinen von der Hochzeit strapazierten Geldbeutel).

Vielleicht lässt du den Druck dir gegenüber aber auch gnadenlos zu? Spiel das Spiel doch einfach nicht mit. Du hast deine Meinung und da kann keine Braut dran rütteln.

Natürlich will ich nicht hören, dass der Hund von der gesamten Familie beaufsichtigt werden muss. Oder dass 50 km Fahrerei zu viel des Guten sind. Solche Leute brauche ich aber auch nicht in meinem Leben. Und wenn jemand einfach keine Lust darauf hat, weil er Hochzeiten nicht mag, nochmal: ist es OK. Fühl dich in dem Moment einfach geschmeichelt, dass du anscheinend zu den wichtigsten Leuten gehörst und eine Einladung bekommen hast. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Bedank dich nett, erklär deine Beweggründe und wünsche einen Tag, so wie das Brautpaar ihn sich ausmalt. Ganz ehrlich: Vernünftige Menschen werden das mindestens akzeptieren und nicht ewig sauer sein. Und die Bridezillas und Groomzillas, die dann die Freundschaft zu dir anzweifeln: da solltest du wirklich überlegen, ob die Freundschaft aus den richtigen Gründen besteht. Meine Meinung.

Ja, manchmal sind wir Bräute etwas neben der Spur und manchmal sind wir der Meinung, die Welt hat sich gefälligst um uns zu drehen an diesem einen Tag. Durchaus möglich. Aber irgendwann geht die rosarote Hochzeitsbrille wieder flöten und man kommt wieder in der Realität an. Von daher ist eine Absage mit deiner Begründung - ich sage es jetzt schon zum dritten Mal - in Ordnung. Lass dich da doch nicht so stressen und scheiß auf die Erwartungen anderer Leute.

@Himbeere2017 habe mir mal den Klappentext durchgelesen. Ich verstehe Deine Assoziation. Es geht hier zwar nicht um "die Liebe" wie in dem Buch, sondern nur um Hochzeiten. Aber ich schreibe wirklich recht nüchtern über ein Thema, mit dem Du Emotionen verbindest.
Wegen dem über-Schatten-gehüpfe: Wie gesagt, helfe ich den Menschen lieber beim Umzug, als beim Heiraten. Dann hab ich wenigstens das Gefühl, durch meinen Einsatz etwas positives bewirkt zu haben. (Und ich hasse Umzüge. )

@Hatschipuh Mein Lieblingsmensch bleibt mir treu. Der würde niemals heiraten. (Das bin nämlich ich ) Und mein zweitliebster Mensch wird nicht heiraten, solange sie mein zweitliebster Mensch bleibt.
Ja, die Kommunikationsweise klingt einleuchtend. Das werde ich so tun.

Bride2016 wrote:
Vielleicht lässt du den Druck dir gegenüber aber auch gnadenlos zu? Spiel das Spiel doch einfach nicht mit. Du hast deine Meinung und da kann keine Braut dran rütteln.

Ich denke, mit der inneren Einstellung sprichst Du da den Kern des Problems an. Ich bin verunsichert, wenn Freunde heiraten. Plötzlich stehen lauter Fettnäpfchen da, wo kurz davor noch Offenheit und Ehrlichkeit das Fundament unserer Freundschaft gebildet hat. Verunsicherung macht mich machtlos. Um aus dieser "Opferrolle" raus zu kommen, hab ich mich ja Hilfe suchend bei Euch gemeldet.

Bride2016 wrote:
Ja, manchmal sind wir Bräute etwas neben der Spur und manchmal sind wir der Meinung, die Welt hat sich gefälligst um uns zu drehen an diesem einen Tag. Durchaus möglich. Aber irgendwann geht die rosarote Hochzeitsbrille wieder flöten und man kommt wieder in der Realität an. Von daher ist eine Absage mit deiner Begründung - ich sage es jetzt schon zum dritten Mal - in Ordnung. Lass dich da doch nicht so stressen und scheiß auf die Erwartungen anderer Leute.

Ja, danke. Das werde ich tun. Ich gehe einfach meinen eigenen Weg, und wenn meine Freunde diesen verlassen, dann können sie es nicht zu meinem Problem machen. Ich werde ganz dezent absagen. Wer heiratet, der zeigt, dass er bereit ist "emotionale Entscheidungen" zu treffen. Und diese können die Menschen dann selbst tragen
Vielleicht werde ich dabei nochmal bekräftigen, wie sehr ich diese Menschen mag, nur dass ich die Ehe und Hochzeiten nicht mag (ohne da weiter ins Detail zu gehen). Wer damit klar kommt - gut. Wer mich deswegen entsorgt, war die Freundschaft nicht wert.

Vielen lieben Dank Euch Allen. Ihr habt mir sehr geholfen.

Mir geht es so mit Babyparties.
Ich selbst möchte keine Kinder bekommen und bin auch kein großer Fan von diesen.
In den letzten zwei Jahren gab es drei Babyparties, auf die ich eingeladen wurde. Mein Z veräppelt mich jedes Mal, dass ich da ja hin "muss" und er nicht Auf solchen Parties sind dann 15-20 Frauen, die alle über Babys und Kinder schnattern, es gibt diese Gummitier-Schnuller und Babybrei zu essen. Und keinen Alkohol Man beschreibt Strampler mit Glückwünschen und rät den Bauchumfang der Schwangeren. Sowas ist überhaupt nicht mein Ding. Aber wie man da absagt, ohne jemandem auf den Schlips zu treten? Keine Ahnung. Hätte man wohl von Anfang an tun müssen. Denn nun würde es heißen "Bei ihr warst du doch auch auf der Babyparty!"

Schwierige Sache, ich würde es auf jeden Fall abhängig machen vom Grad der Beziehung. Bei weiter entfernten Freunden, Bekannten oder Verwandten würde ich ohne Grund absagen - da kommen sicher auch kaum Nachfragen. Bei den engsten Freunden würde ich ggf. ehrlich sagen, dass Hochzeiten so gar nicht mein Ding sind und ihnen dann einfach was nettes schenken. Das muss man dann natürlich konsequent bei allen durchziehen

Ich verstehe absolut, dass die Kosten für ein Event, auf das man keine Lust, enorm sind. Ich war auch schon auf Hochzeitsfeiern die so überhaupt nicht mein Fall waren und wo wir unglaublich Geld in Hotel, Fahrt, Geschenk, Klamotten usw. investiert haben. Ist eben auch einer der Nachteile davon, wenn alles immer größer und toller und weiter weg ist... Früher haben die Menschen in ihrem Dorf geheiratet, die Gäste trugen ihre Sonntagsklamotten und schliefen zuhause. Heute kostet die Teilnahme an einer Hochzeit so viel wie eine Woche Urlaub. Und wenns einem dann nicht gefällt, hilft einem "Tu es für das Brautpaar" auch nur bedingt weiter, das seh ich ganz nüchtern.

Lange Rede, kurzer Sinn: Entscheide von Fall zu Fall, wie du es rüberbringst. Und bei den allerbesten Freunden würde ich mich vielleicht an deiner Stelle trotzdem überwinden und die Sache mit irgendwas anderem verknüpfen - häng einen Kurzurlaub nach deinem Geschmack dran und verdufte von der Party, wenn es öde ist.

Ja, danke. Das werde ich tun. Ich gehe einfach meinen eigenen Weg, und wenn meine Freunde diesen verlassen, dann können sie es nicht zu meinem Problem machen. Ich werde ganz dezent absagen. Wer heiratet, der zeigt, dass er bereit ist "emotionale Entscheidungen" zu treffen. Und diese können die Menschen dann selbst tragen
Vielleicht werde ich dabei nochmal bekräftigen, wie sehr ich diese Menschen mag, nur dass ich die Ehe und Hochzeiten nicht mag (ohne da weiter ins Detail zu gehen). Wer damit klar kommt - gut. Wer mich deswegen entsorgt, war die Freundschaft nicht wert.

Vielen lieben Dank Euch Allen. Ihr habt mir sehr geholfen.

Ich denke mit solchen Aussagen solltest du Recht vorsichtig sein...niemand streitet dir das Recht ab Ehe, Hochzeiten und das Hingehen doof zu finden....aber einem Paar, dass sich dazu entschieden hat zu heiraten, zu sagen "haha seid ihr doof"... ist nicht nur verletztend sondern sehr arrogant.

Zumindest kommt dieser letzte geschriebene Absatz von dir bei mir so rüber. Und ich mein das gar nicht verletzend oder will dich angreifen, sondern dir nur aufzeigen, was vermutlich einige Bräute als "ZU ehrlich" empfinden.
"Meinen Weg verlassen"....seid ihr aneinander gekettet und müssen deine Freunde immer alles genau so tun wie du?

"Dann können sie es nicht zu meinem Problem machen"...hmh ich glaub keiner der eine Hochzeitseinladung ausspricht, denkt dabei an ein Problem, sondern an ein Fest

Die Sache mit der emotionalen Entscheidung verstehe ich nicht ganz...die müssen die eheleute doch so oder für sich alleine tragen?

Wie gesagt, ich will dich nicht angreifen, aber dir vielleicht mal so n bisschen die andere Seite der Gefühle und Gedanken zeigen, dafür hast du hier ja gefragt :)

@chiuc Ja, das ist auch der Grund, warum ich gar nicht erst los legen will, mit den Hochzeiten. Sonst wird mir die Frage gestellt, warum biste auf diese gegangen, und nicht auf unsere? Leider habe ich schon ein paar Präzedenzfälle geschaffen. Aber ich werde im Freundeskreis schön verkünden, dass das jetzt die letzte Hochzeit war. @Schneeweißchen Also keine Einzelfallentscheidungen mehr, sonst komm ich wieder ins Dilemma, dass sich jemand vor den Kopf gestoßen fühlt.

@Hatschipuh klar formuliere ich das bei Einladungen nicht so. Das ist nur meine private Einstellung dazu. Da sag ich einfach "Vielen Dank, ich fühle mich geehrt, aber: nein." Ich will ja niemandem die Hochzeit schlecht reden, nachdem er sich dafür entschieden hat. Dafür ist mir das Thema bei diesen Menschen zu emotional aufgeladen. In allen anderen Situationen spreche ich mich natürlich offen gegen die Ehe aus.

Edit: Hatte Deine Fragen gar nicht beantwortet, also: Wir alle gehen doch einen Lebensweg, und Abschnitte dieses Weges laufen wir mit bestimmten Menschen. Irgendwann trennen sich die Wege, und man wandert alleine weiter in seine Richtung. Das ist der Moment, wenn jemand "meinen Weg" verlässt.
Ich ändere nicht meinen persönlichen Kurs wegen dieser Menschen, sondern gehe meinen Weg weiter. Genauso, wie sie ihren persönlichen Weg beschreiten. Und das ist gut so.

Ja, die Konsequenzen einer jeden Entscheidung muss jeder selbst Tragen. So auch die, der Hochzeit. Wie geschrieben. Jeder geht SEINEN Weg. Wenn ich sage, dass ich deren Fest sowie deren Ehe nicht zu meinem "Problem" machen lassen will, dann spreche ich davon, was dieses Fest für MICH wäre. Deswegen mache ich ja nicht mit.Die haben möglicherweise Freude dran. Jedenfalls wünsche ich es jedem.

LG