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18. November 2016

Hochzeitseinladung - Wie antworte ich als Hochzeitsgast?

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Mit der Hochzeitseinladung hält man ein kleines Geschenk in den Händen: Sie verdeutlicht die besondere Beziehung zum Brautpaar und ist ein Zeichen dafür, dass der Eingeladene für diese zwei Menschen so wichtig ist, dass diese ihre Hochzeit - eines der wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben - mit ihm feiern möchten.

Wenn Sie zusammen mit der Einladung zu einer Hochzeit ein vorgefertigtes Formular erhalten, dann haben Sie es leicht. Sie können einfach ankreuzen, ob Sie "ja" an den Feierlichkeiten teilnehmen, oder ob Sie "nein" leider absagen müssen.

Außerdem können Sie hier die Anzahl der Personen nennen, die Sie mitbringen werden. Falls Sie eine Hotelübernachtung wünschen, kreuzen Sie diesen Punkt ebenfalls an.

Wie schnell soll ich antworten?

Auch wenn man selbst noch nicht geheiratet hat, hat man sich sicher schon bei der Organisation der einen oder anderen Feier darüber geärgert, dass man mit der Planung nicht vorankommt, weil die Eingeladenen keine konkrete Zu- oder Absage erteilen oder sich erst im letzten Moment melden.

Normalerweise erhalten Sie die Einladung 4-6 Monate vor dem großen Fest. Antworten Sie umgehend! Von den Antwortkarten hängt die genaue Planung des Empfangs und der Party ab. Wie viel Essen muss bestellt, wie viele Hotelbetten reserviert werden. Bedenken Sie, dass eine Hochzeit vor allem eine große Organisation bedeutet - schnelle Sicherheit bei der Planung ist hilfreich.

 

Wem schicke ich die Antwort?

Früher wurde eine Hochzeit traditionell von den Eltern der Braut ausgerichtet; an sie wurden die Antworten geschickt. Diese Tradition hat sich verändert. Achten Sie auf den Absender und auf die Formulierung der Einladung.

  • Wird die Hochzeit von den Eltern der Braut ausgerichtet, wird diese Einladung verschickt: "Herr und Frau Becker freuen sich, die Hochzeit ihrer Tochter Maria mit Herrn Marius Bender bekannt geben zu dürfen..."
  • Wenn Braut und Bräutigam die Gastgeber sind, schreiben sie: "Maria Becker und Marius Bender freuen sich, Sie zu ihrer Hochzeit einladen zu dürfen..."
  • Die Eltern der Braut laden ein, aber sie leben getrennt: "Herr Klaus Becker und Frau Gisela Becker freuen sich, die Hochzeit ihrer Tochter Maria mit Herrn Marius Bender bekannt geben zu dürfen..." (Achten Sie auf den Absender).
  • Die Eltern der Braut sind geschieden: "Herr Klaus Becker und Frau Gisela Meier freuen sich, die Hochzeit ihrer Tochter mit Herrn Marius Bender bekannt geben zu dürfen..." (Achten Sie auf den Absender und auf die Anrede).
  • Die Mutter der Braut ist Witwe: "Frau Gisela Becker freut sich..." (Achten Sie auf die Anrede).
  • Die Eltern des Bräutigams richten die Hochzeit aus: "Herr und Frau Bender freuen sich, die Hochzeit ihres Sohnes Marius mit Frau Maria Becker bekannt geben zu dürfen..."

Wann darf ich zu der Hochzeit kommen?

Natürlich finden Sie alle nötigen Hinweise in der Einladung, ob es sich um eine standesamtliche oder kirchliche Trauung handelt, wann, wo und zu welcher Uhrzeit sie stattfindet. Alle Besonderheiten sind ebenfalls vermerkt.

Sollten Sie den Hinweis erhalten, dass Sie zu der Abendparty erwartet werden, dann vermeiden Sie es, früher auf der Hochzeit zu erscheinen.

Wie sage ich zu?

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Geben Sie keine telefonischen Zusagen oder Zusagen über gute Freunde. Die Buchstaben auf der Einladung "u.A.w.g." bedeuten, dass eine schriftliche Antwort erwartet wird. Schreiben Sie in der dritten Person und antworten Sie in dem Stil der Einladung, etwa so:

"Susanne und Christian Seidel freuen sich und sagen gern der freundlichen Einladung von Herrn und Frau Becker zu, um ihre Tochter Maria mit Herrn Marius Bender bei deren Hochzeit zu begleiten. Sie kommen zu zweit am 10.10.2005 um 14.30 Uhr nach Wiesengrund".

Wenn die Einladung eher informell und locker geschrieben ist, sollte natürlich auch die Antwort in ungezwungenem Stil verfasst sein.

Sie müssen die Antwort nicht unterschreiben. Falls Sie zusätzliche Informationen benötigen (Kleiderfrage, Geschenkliste, Wegbeschreibung), schreiben Sie Ihre Adresse deutlich lesbar hinzu. Die Gastgeber sind in diesem Stadium schon sehr gestresst. Oft findet man bereits in der Einladung einen Ansprechpartner für eventuelle Fragen der Gäste.

Wie sage ich ab?

  • Schicken Sie eine förmliche Absage mit einer kurzen Erklärung.
  • Wenn die Familie Ihnen nahe steht, dann rufen Sie an, um die Gründe des Fernbleibens zu erklären. Eine solche Absage ist persönlicher.
  • Sagen Sie so schnell wie möglich ab. Denken Sie an die große Planung im Vorfeld einer Hochzeit.
  • Auch wenn Sie Ihre Teilnahme absagen, ist es üblich, dem Paar ein Geschenk zu machen. Erkundigen Sie sich nach den Wünschen von Braut und Bräutigam. Das Geschenk und die Glückwünsche werden aber nicht gemeinsam mit der Absage, sondern erst zur Hochzeit geschickt.
  • Falls Sie gute Freunde des Brautpaares sind, dann ist es eine nette Geste, wenn Sie das Paar einige Wochen vor der Hochzeit zu einem kleinen Festessen einladen und sich mit ihm über die bevorstehende Hochzeit freuen.


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